Weber: Missa sancta No. 1 - Noten | Carus-Verlag

Carl Maria von Weber Missa sancta No. 1

Freischütz-Messe WeV A.2

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Webers Missa sancta No. 1 in Es-Dur ist auch unter dem Beinamen "Freischütz-Messe" bekannt, da er sie 1818 während der Arbeit an der gleichnamigen Oper komponierte. Die Messe erfreute sich bereits bei den Zeitgenossen großer Beliebtheit und zeigt sich auch heute noch als ein reizvolles Werk. In leichtem bis mittleren Schwierigkeitsgrad komponiert ist die Messe eine tolle Repertoirebereicherung für jeden gemischten Chor mit Orchester.

In der Messe ging Weber in besonderer Weise auf örtliche Gegebenheiten ein: Er berücksichtigte die Liturgiepraxis des Dresdner Hofes, indem er den Ordinariumssätzen der Messe ein Offertorium hinzufügte, und gestaltete dieses als Bravour-Arie, die dem Dresdner Star-Sopranisten Filippo Sassaroli auf den Leib geschrieben war. Wegen des starken Widerhalls der Hofkirche verzichtete er zudem auf schnelle Harmoniewechsel. Obwohl die Messe von Kritikern als zu "opernhaft" empfunden wurde, gefiel sie sowohl dem Publikum als auch dem König.

- Erste praxisnahe Ausgabe, erstes käufliches Aufführungsmaterial
- Leichter bis mittlerer Schwierigkeitsgrad
- Messtext gemäß der Liturgiepraxis des damaligen Dresdners Hofs um ein Offertorium erweitert
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  • Gekürztes Vorwort der Ausgabe Carus 27.097

    Karin Wollschläger

    Weber war bereits ein Jahr als Kapellmeister am Dresdner Hof tätig, als er im Januar 1818 begann, seine Messe No. 1 in Es-Dur zu komponieren. Er war mit dem ehrgeizigen Ziel engagiert worden, eine deutsche Oper, neben der bereits bestehenden italienischen, am Hof zu etablieren „... unter der Bedingung, dass er, wenn es von ihm verlangt wird, den Kirchendienst“ besorge (Anweisung König Friedrich August I. vom 14. Dezember 1816). Neben der beträchtlichen Probenarbeit und den zahlreichen Aufführungen am deutschen Opern-Departement hatte Weber also auch die Aufgaben eines „Kirchen- Compositeurs“ zu übernehmen. Diese bestanden vor allem darin, während des sonn- und feiertäglichen Hochamtes Figuralmusik in Form einer Messe, eines Offertoriums oder einer Motette sowie einer Kirchensinfonie aufzuführen. Trotz dieser großen Arbeitsbelastung, und obwohl er offiziell nicht dazu verpflichtet war, entschied sich Weber dazu, eine Messe für seinen Dienstherrn König Friedrich August I. von Sachsen zu komponieren. In nur zwei Monaten – vom 1. Januar bis 6. März 1818 – setzte Weber sein Vorhaben um und

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  • Abridged foreword of the Edition Carus 27.097

    Karin Wollschläger
    Translation: Gudrun and David Kosvine

    Weber had already spent a year as Kapellmeister at the Dresden court when he began composing his Mass no. 1 in E flat major in January 1818. He had been engaged with the ambitious objective of establishing a German opera at court alongside the already existing Italian opera “... on condition that, if required, he would provide music for church services” (Directive by King Friedrich August I dated 14 December 1816). Thus, in addition to the considerable rehearsal workload and numerous performances in the German opera department, Weber also had to fulfill the duties of a “church composer.” These consisted primarily of performing figural music in the form of a mass, an offertory or motet, as well as a church symphony during Sunday and festive high mass. Despite this heavy workload, and although he was not officially obliged to do so, Weber decided to compose a mass for his employer, King Frederick August I of Saxony. In only two months – from January 1 to March 6 1818 – Weber realized his plan and composed his first mass; it was later given the nickname “Freischütz-Mass” because he

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Partitur Carus 27.097/00, ISMN 979-0-007-18894-8 132 Seiten, kartoniert
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  • 1 x Stimmenset, Harmoniestimmen, Flöte 1, Flöte 2, Oboe 1, Oboe 2, Klarinette 1, Klarinette 2, Fagott 1, Fagott 2, Horn 1, Horn 2, Trompete 1, Trompete 2, Pauken (27.097/09)
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Rezensionen

Diese Neuausgabe hat daher auch die Aufführungspraxis im Blick, freilich ist sie gleichfalls sauber und ausführlich ediert und enthält natürlich auch ein Vorwort zur Werkgeschichte.

Das Orchester, 05/2022

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Häufige Fragen zum Werk

Ist das von Weber zur "Freischütz-Messe" komponierte Offertorium "Gloria et honore" auch in der Edition enthalten?

Ja, unsere Edition berücksichtigt auch das Offertorium. Das Offertorium stellt mit seiner opernhaften Gestaltung musikalisch eine Bereicherung der Messe dar. Es kann bei einer Aufführung aber natürlich auch entfallen, denn es gehört nicht zum Ordinarium und wurde auch stets separat überliefert.
Ja, die ersten 25 Takte des Sanctus sind achtstimmig, aber weitgehend homophon komponiert.
Nein. Die Hauptrolle gebührt eindeutig dem Sopran. Die drei anderen Solo-Partien beschränken sich auf kurze Soli (Tenor und Bass) und Ensemble-Abschnitte.
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