![Telemann: Die Tageszeiten - Noten | Carus-Verlag Telemann: Die Tageszeiten - Noten | Carus-Verlag](https://www.carusmedia.com/images-intern/medien//30/3913700/3913700u.jpg)
Die Tageszeiten
TVWV 20:39
Inhaltsverzeichnis
-
Komponist*in
Georg Philipp Telemann
| 1681-1767Telemanns überaus reiches kompositorisches Schaffen, der Ertrag eines Dreivierteljahrhunderts, umfasst nahezu alle Gattungen der Musik und reicht, im vokalen Bereich, vom Generalbasslied über Kammer- und Kirchenkantate bis zur Oper. Auch in seiner eigenen Einschätzung spielt die Kirchenmusik die zentrale Rolle in seinem Schaffen; vermutlich hat er allein über 1.600 Kirchenkantaten komponiert, dazu kantatenartige Trauermusiken (wie Du aber, Daniel, gehe hin ), Psalmvertonungen (bspw. Deus judicium tuum ) und Oratorien. Allenthalben in seinem Werk zeigt sich Telemann als ein fortschrittlicher, dem Neuen aufgeschlossener und experimentierfreudig nach neuen Wegen suchender Komponist; nicht zu Unrecht hat man ihn einen Wegbereiter der Klassik genannt. Indes macht das kompositorische Wirken nur einen Teil seiner musikgeschichtlichen Bedeutung aus: Als Musikverleger, als Autor didaktisch ausgerichteter Publikationen, als Leiter bürgerlicher Musikvereinigungen und Initiator öffentlicher Konzerte hat er wesentlich an der Schaffung auch der äußeren Voraussetzungen für die folgende, vom musikalisch gebildeten Bürgertum getragene Epoche der Musik mitgewirkt. zur Person
-
Herausgeber*in
Brit Reipsch
Rezensionen
Untitled Document
Telemann, Georg Philipp: Die Tageszeiten
Die Tageszeiten Telemanns sind ein Zyklus, der stilistisch zwischen Oratorium und Kantate angesiedelt ist. Sie zählen zum Spätwerk des Komponisten, der sich in den 50iger-Jahren des 18. Jahrhunderts schwerpunktmäßig mit moderner deutscher Dichtung befasste, wie beispielsweise den Werken Klopstocks, dem Kreis der „Bremer Beiträger" oder Karl Wilhelm Ramler. Die für die Zeit innovative Sprachrhythmik und der Reichtum der geschilderten Empfindungen inspirierten Telemann zu seinem Werk. [...] Die vorliegende, sorgfältig gestaltete Edition macht dieses interessante Werk im Rahmen der Carus-Edition telemannscher Werke wieder einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich und ist mit Sicherheit eine Bereicherung für viele Konzertprogramme.
Barbara Stühlmeyer
Quelle: Musica Sacra, 2/2010