Spohr: Die letzten Dinge - CDs, Choir Coaches, Medien | Carus-Verlag

Louis Spohr Die letzten Dinge

Oratorium op. 61

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 Louis Spohrs Oratorium Die letzten Dinge gehörte zu den erfolgreichsten Werken des Komponisten und stellt einen wichtigen Beitrag zur Oratorien-Literatur dar. Dem Text liegen Teile der neutestamentlichen Offenbarung des Johannes zugrunde, dessen Todes- und Ewigkeitsvisionen Spohr in eindringlicher Weise zu musikalischer Geltung bringt. Das Werk besticht durch meisterhafte Instrumentationstechnik, überlegen eingesetzte Chromatik, groß angelegte Solo-Rezitative und eindrucksvolle Chorpartien voller inniger Empfindsamkeit einerseits und aufwühlender Dramatik andererseits. Frieder Bernius, seinem Kammerchor Stuttgart und der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen gelingt es, wie es kaum einem anderen Ensemble möglich wäre, die zahlreichen Facetten des Werkes zum Leuchten zu bringen.


Ausgezeichnet mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik.
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  • Ouverture
  • Soli (SB) e Coro: Preis und Ehre ihm
  • Recitativo (TB): Steige herauf
  • Solo (T) e Coro: Heilig, heilig, heilig
  • Recitativo (ST): Und siehe, ein Lamm
  • Solo (S) e Coro: Das Lamm, das erwürget ist
  • Recitativo (T) e Coro: Und alle Kreatur
  • Recitativo (AT): Und siehe, eine große Schar
  • Soli (SATB) e Coro: Heil! Dem Erbarmer Heil!
  • Sinfonia
  • Recitativo (B): So spricht der Herr
  • Duetto (ST): Sei mir nicht schrecklich
  • Coro: So ihr mich von ganzem Herzen
  • Recitativo (T): Die Stunde des Gerichts
  • Coro: Gefallen ist Babylon
  • Soli (SATB) e Coro: Selig sind die Toten
  • Recitativo (SA): Sieh, einen neuen Himmel
  • Recitativo (T) e Quartetto (SATB): Und siehe, ich komme bald
  • Soli (SATB) e Coro: Groß und wunderbarlich
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  • 1. Overture (Andante grave Allegro)

    Part I

    2. Soli (Soprano, Basso) e Coro Praise his awful name, who was, and is, and is to come:
    Rev. 1:4
    Praise to him who giveth immortality: All glory and majesty surround his throne. Worship and adore him,
    1:5
    Praise glory to God.
    5:13

    Mighty he cometh to judgment, for he shall judge the world in righteousness, and he shall judge his people with his truth. Fear thou not, O Man, for thy Redeemer liveth; he that died is risen, and he shall live to all eternity, and he shall reign, and shall conquer all his enemies.
    1:17–18

    Praise his awful name…

    ...

  • 1. Ouvertüre (Andante grave Allegro) Erster Teil 2. Soli (Soprano, Basso) e Coro

    Preis und Ehre ihm, der da ist, der da war und der da kommt!
    Offb 1,4

    Preis und Ehre ihm, dem Erstling der Erstandenen, dem Beherrscher der Könige der Erde. Ihm, der uns geliebet und durch sein Blut gereinigt hat,
    1,5
    Preis, Ehre und Ruhm!
    5,13
    Siehe, er kommt in den Wolken, und ihn wird sehen jegliches Auge, und wehklagen werden die Geschlechter der Erde. Fürchte dich nicht: Ich bin’s, der Erste und der Letzte und der Lebendige. Ich war tot, und siehe, ich bin lebendig in alle Ewigkeit und habe die Schlüssel der Hölle und des Todes.
    1,17–18
    Preis und Ehre ihm ...

    Ich weiß nun dein Tun: Du hast Böses nicht ertragen und geduldet um meines Namens willen. Aber deine erste Liebe hast du verlassen und bist gefallen von deiner Höhe. So ändre deinen Sinn und tu die ersten Werke!
    2,2–5
    Sei getreu bis in den Tod, so will ich dir die Krone des Lebens geben.
    2,10

    Preis und Ehre ihm...

    3. Recitativo (Tenore, Basso)

    Steige herauf, ich will dir zeigen, was

    ...

  • Text from the CD Carus 83.294

    Dieter Zeh
    Translation: J. Bradford Robinson, David Kosviner

    “The Last Judgement […] we consider as one of the greatest musical productions of the age. […] This sublime oratorio will add immensely to his reputation […].” This is the praise lavished on the work by an English critic in 1830 (quoted in Clive Brown’s biography of Spohr); it reflects the high esteem in which Louis Spohr was held in England, and, indeed, also on the Continent.

    At its premiere in Kassel in 1826, the oratorio was greeted with similar enthusiasm; at the age of 38, Spohr – who was born in Braunschweig and had held posts in Gotha, Vienna and Frankfurt – was appointed court Kapellmeister in Kassel in 1822, a position he held until 1857. His reputation as a violin virtuoso, composer, conductor and instrumental teacher was formidable, so that he was regarded as one of the most important and influential

    ...

  • Booklet-Text der CD Carus 83.294

    Dieter Zeh

    „Die letzten Dinge […] halten wir für eines der größten Musikwerke unserer Zeit. […] Dieses vorzügliche Oratorium wird seinen Ruhm immens vergrößern […].“ So rühmt ein englischer Kritiker (zitiert in Clive Browns Spohr-Biographie) 1830 das Werk und gibt damit wider, welche Wertschätzung Louis Spohr in England, aber auch auf dem Kontinent erfuhr.

    Ähnlich begeistert wurde das Oratorium bei der Uraufführung 1826 in Kassel aufgenommen, wo der 38-jährige, in Braunschweig geborene Spohr nach Anstellungen in Gotha, Wien und Frankfurt 1822 auf die dortige Hofkapellmeisterstelle berufen wurde, die er bis 1857 innehatte. Sein Ruf als Violinvirtuose, Komponist, Dirigent und Instrumentallehrer war überragend, und so zählte er in der Frühromantik zu den bedeutendsten richtungsweisenden

    ...

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  • Louis Spohr, geb. 1784 in Braunschweig, gest. 1859 in Kassel. Galt als einer der besten Violinisten, Dirigenten und Komponisten seiner Zeit. Er erhielt Violinunterricht seit seinem fünften Lebensjahr. Bereits 1799 Geiger in der Braunschweiger Hofkapelle, dann Konzertmeister in Gotha; 1812 – 1815 Kapellmeister in Wien; ab 1822 Hofkapellmeister in Kassel, empfohlen von C. M. v. Weber. Ausgedehnte Konzertreisen brachten ihn u. a. mit N. Paganini zusammen. Er hinterließ über 200 Werke, darunter viele A-cappella-Chöre. Sein Oratorium "Die letzten Dinge" (1826) wurde im 19. Jahrhundert hoch geschätzt. zur Person
  • Die Arbeit von Frieder Bernius findet weltweit große Anerkennung. Als Dirigent wie als Lehrer ist er international gefragt. Seine künstlerischen Partner sind vor allem der Kammerchor Stuttgart, das Barockorchester Stuttgart, die Hofkapelle Stuttgart und die Klassische Philharmonie Stuttgart. Den Grundstein für seine außergewöhnliche Karriere legte 1968 die Gründung des Kammerchors Stuttgart, den er bald zu einem der führenden Ensembles seiner Art machte. Ob Vokalwerke von Monteverdi, Bach, Händel, Mozart, Beethoven, Fauré und Ligeti, Schauspielmusiken von Mendelssohn oder Sinfonien von Haydn, Burgmüller und Schubert – stets zielt die Arbeit von Frieder Bernius auf einen am Originalklangideal orientierten, zugleich unverwechselbar persönlichen Ton. Wiederentdeckungen von Opern des 18. Jahrhunderts widmet er sich ebenso wie Uraufführungen zeitgenössischer Kompositionen. Ein besonderes Interesse gilt der südwestdeutschen Musikgeschichte. Frieder Bernius’ Arbeit ist im Label Carus vielfach auf Schallplatte und CD dokumentiert. Viele Einspielungen wurden mit internationalen Schallplattenpreisen ausgezeichnet. Im Rahmen des Deutschen Chorfests in Stuttgart wurde Frieder Bernius vom Carus-Verlag für seine Gesamteinspielung der geistlichen Vokalmusik von Felix Mendelssohn Bartholdy mit einer Goldenen CD ausgezeichnet. zur Person
  • Johanna Winkel studierte Gesang bei Mechthild Böhme und Caroline Thomas. Meisterkurse ergänzten ihre Ausbildung. Ihr internationales Debüt gab sie 2008 unter Peter Neumann in Nantes mit Concerto Köln. Es folgten Konzerte u. a. mit den Hamburger Symphonikern, dem SWR Vokalensemble Stuttgart und SWR Sinfonieorchester sowie dem NDR Chor. Sie sang beispielsweise beim Musikfest Berlin, dem Lucerne Festival und bei La Folle Journée. Mehrfach ausgezeichnet im Fach Oper belegte Johanna Winkel 2009 den ersten Platz im Cantilena Gesangswettbewerb in Bayreuth. Diverse Opernpartien führten sie an historische Spielstätten wie das Markgräfliche Opernhaus in Bayreuth und das Ekhof Theater Gotha. Neben vielen Live-Mitschnitten dokumentieren diverse CD-Einspielungen ihre Arbeit. zur Person
  • Konstantin Wolff studierte bei Donald Litaker an der Hochschule für Musik Karlsruhe, gewann den Felix Mendelssohn Bartholdy- Preis der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, war Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes und hatte sein Operndebüt 2005 an der Opéra National de Lyon unter William Christie in Monteverdis L’incoronazione di Poppea. Sein Konzertrepertoire umfasst Werke vom Frühbarock bis zum 20. Jahrhundert. Er arbeitet mit Dirigenten wie Gerd Albrecht, Alun Francis, Riccardo Chailly, Ton Koopman, René Jacobs, Claudio Abbado, Sir Simon Rattle und Nicholas McGegan zusammen. Seine erste Solo-CD mit Liedern nach Texten von Victor Hugo ist mit Erfolg erschienen. zur Person

Rezensionen

Spohr: Die letzten Dinge

Das ganze Oratorium hält sich von aller unpassender Opernhaftigkeit fern ... und schüttet ein Füllhorn feinster Melodien aus.
Johannes Mundry, blick in die kirche, September 2018

Bernius und sein Ensemble musizieren diese Wiederentdeckung absolut berückend ...
Gustav Danzinger, CHOR aktuell, 03.2015

Assurément la version de référence pour cette œuvre attachante, à connaître pour les amateurs de Mendelssohn et, plus largement, pour se délecter de l’art si subtil du magicien Bernius.
(Sicher die Referenzaufnahme für dieses fesselnde Werk, für die Mendelssohnliebhaber zum Kennenlernen und mehr noch, um sich an der subtilen Kunst des Magiers Bernius zu ergötzen.)
Florent Coudeyrat, concertonet 19. Februar 2015

Ce qui frappe tout d’abord, c’est l’exceptionnelle qualité du chœur: homogénéité des pupitres, unité d’intention, couleurs particulièrement soignées, très grande précision dans les détails, des attaques parfaites, on a là affaire à un phalange particulièrement en forme et à un chef remarquablement inspiré.
(Als Erstes fällt die außerordentliche Qualität des Chors auf: Homogenität der Stimmen, ein einheitlicher Wille, besonders sorgfältig hervorgehobene Klangfarben, große Präzision in den Details, perfekte Einsätze. Man hat hier mit Gruppe zu tun, die besonders gut in Form ist, und einem Dirigenten, der sich sehr inspiriert zeigt.)
Claude Jottrand, forumopera 4. Februar 2015

… wird [Spohr] sein Werk nie überzeugender gehört haben, als es uns jetzt auf CD vorliegt!
Astrid Belscher, kulturradio rbb Tipps, Bücher für den Winter 2014/15

Besser kann man diese Musik nicht aufführen.
Dorothea Bossert, SWR2 Cluster 16.10.2014, CD-Tipp

Es gelingt ein ganz wunderbarer Wechsel von lyrischen und hochdramatischen Passagen - bei höchster Spiel- und Klangkultur.
Die Rheinpfalz, 31. Oktober 2014

Frieder Bernius und sein exzellenter Kammerchor Stuttgart folgen mit schlackenloser Klarheit den vorgezeichneten Klangwegen ins milde Licht der Ewigkeit: ohne nazarenerhafte Süße, aber mit souverän disponiertem dramaturgischem Bogen, vom Spirituell-Verhaltenen bis hin zu den Momenten gesteigerter Intensität […]
Vierteljahrespreis der deutschen Schallplattenkritik, Bestenliste 4-2014

… [Frieder Bernius] parvient à obtenir de ses troupes l'absence d'afféterie que visait le compositeur ainsi qu'une luminosité qui rendent sa musique profondément éloquente et émouvante, parfois presque réconfortante.
(… es gelingt Frieder Bernius, mit dieser exzellenten Besetzung eine leuchtende Musik, zutiefst redegewandt und ergreifend, jedoch ohne Manieriertheit umzusetzen.)
Jean-Christophe Pucek, passee-des-arts.com, 26. Oktober 2014

Hier stimmt einfach alles: von den Tempi bis zur Akustik. Bernius at his best.
Michael Kube, nmz, November 2014

… eine neue Referenzaufnahme eines viel zu unbekannten Werkes.
Nike Keisinger, SR 2 - MusikWelt, 23. September 2014

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