Ausgezeichnet mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik.
Inhaltsverzeichnis
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Komponist*in
Louis Spohr
| 1784-1859Louis Spohr, geb. 1784 in Braunschweig, gest. 1859 in Kassel. Galt als einer der besten Violinisten, Dirigenten und Komponisten seiner Zeit. Er erhielt Violinunterricht seit seinem fünften Lebensjahr. Bereits 1799 Geiger in der Braunschweiger Hofkapelle, dann Konzertmeister in Gotha; 1812 – 1815 Kapellmeister in Wien; ab 1822 Hofkapellmeister in Kassel, empfohlen von C. M. v. Weber. Ausgedehnte Konzertreisen brachten ihn u. a. mit N. Paganini zusammen. Er hinterließ über 200 Werke, darunter viele A-cappella-Chöre. Sein Oratorium "Die letzten Dinge" (1826) wurde im 19. Jahrhundert hoch geschätzt. zur Person
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Vorwortverfasser*in
Dieter Zeh
| 1942
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Chor
Kammerchor Stuttgart
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Ensemble
Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen
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Dirigent*in
Frieder Bernius
| 1947Die Arbeit von Frieder Bernius findet weltweit große Anerkennung. Als Dirigent wie als Lehrer ist er international gefragt. Seine künstlerischen Partner sind vor allem der Kammerchor Stuttgart, das Barockorchester Stuttgart, die Hofkapelle Stuttgart und die Klassische Philharmonie Stuttgart. Den Grundstein für seine außergewöhnliche Karriere legte 1968 die Gründung des Kammerchors Stuttgart, den er bald zu einem der führenden Ensembles seiner Art machte. Ob Vokalwerke von Monteverdi, Bach, Händel, Mozart, Beethoven, Fauré und Ligeti, Schauspielmusiken von Mendelssohn oder Sinfonien von Haydn, Burgmüller und Schubert – stets zielt die Arbeit von Frieder Bernius auf einen am Originalklangideal orientierten, zugleich unverwechselbar persönlichen Ton. Wiederentdeckungen von Opern des 18. Jahrhunderts widmet er sich ebenso wie Uraufführungen zeitgenössischer Kompositionen. Ein besonderes Interesse gilt der südwestdeutschen Musikgeschichte. Frieder Bernius’ Arbeit ist im Label Carus vielfach auf Schallplatte und CD dokumentiert. Viele Einspielungen wurden mit internationalen Schallplattenpreisen ausgezeichnet. Im Rahmen des Deutschen Chorfests in Stuttgart wurde Frieder Bernius vom Carus-Verlag für seine Gesamteinspielung der geistlichen Vokalmusik von Felix Mendelssohn Bartholdy mit einer Goldenen CD ausgezeichnet. zur Person
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Sopran-Solo
Johanna Winkel
Johanna Winkel studierte Gesang bei Mechthild Böhme und Caroline Thomas. Meisterkurse ergänzten ihre Ausbildung. Ihr internationales Debüt gab sie 2008 unter Peter Neumann in Nantes mit Concerto Köln. Es folgten Konzerte u. a. mit den Hamburger Symphonikern, dem SWR Vokalensemble Stuttgart und SWR Sinfonieorchester sowie dem NDR Chor. Sie sang beispielsweise beim Musikfest Berlin, dem Lucerne Festival und bei La Folle Journée. Mehrfach ausgezeichnet im Fach Oper belegte Johanna Winkel 2009 den ersten Platz im Cantilena Gesangswettbewerb in Bayreuth. Diverse Opernpartien führten sie an historische Spielstätten wie das Markgräfliche Opernhaus in Bayreuth und das Ekhof Theater Gotha. Neben vielen Live-Mitschnitten dokumentieren diverse CD-Einspielungen ihre Arbeit. zur Person
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Alt-Solo
Sophie Harmsen
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Tenor-Solo
Andreas Weller
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Bass-Solo
Konstantin Wolff
Konstantin Wolff studierte bei Donald Litaker an der Hochschule für Musik Karlsruhe, gewann den Felix Mendelssohn Bartholdy- Preis der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, war Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes und hatte sein Operndebüt 2005 an der Opéra National de Lyon unter William Christie in Monteverdis L’incoronazione di Poppea. Sein Konzertrepertoire umfasst Werke vom Frühbarock bis zum 20. Jahrhundert. Er arbeitet mit Dirigenten wie Gerd Albrecht, Alun Francis, Riccardo Chailly, Ton Koopman, René Jacobs, Claudio Abbado, Sir Simon Rattle und Nicholas McGegan zusammen. Seine erste Solo-CD mit Liedern nach Texten von Victor Hugo ist mit Erfolg erschienen. zur Person
Rezensionen
Spohr: Die letzten Dinge
Das ganze Oratorium hält sich von aller unpassender Opernhaftigkeit fern ... und schüttet ein Füllhorn feinster Melodien aus.
Johannes Mundry, blick in die kirche, September 2018
Bernius und sein Ensemble musizieren diese Wiederentdeckung absolut berückend ...
Gustav Danzinger, CHOR aktuell, 03.2015
Assurément la version de référence pour cette œuvre attachante, à connaître pour les amateurs de Mendelssohn et, plus largement, pour se délecter de l’art si subtil du magicien Bernius.
(Sicher die Referenzaufnahme für dieses fesselnde Werk, für die Mendelssohnliebhaber zum Kennenlernen und mehr noch, um sich an der subtilen Kunst des Magiers Bernius zu ergötzen.)
Florent Coudeyrat, concertonet 19. Februar 2015
Ce qui frappe tout d’abord, c’est l’exceptionnelle qualité du chœur: homogénéité des pupitres, unité d’intention, couleurs particulièrement soignées, très grande précision dans les détails, des attaques parfaites, on a là affaire à un phalange particulièrement en forme et à un chef remarquablement inspiré.
(Als Erstes fällt die außerordentliche Qualität des Chors auf: Homogenität der Stimmen, ein einheitlicher Wille, besonders sorgfältig hervorgehobene Klangfarben, große Präzision in den Details, perfekte Einsätze. Man hat hier mit Gruppe zu tun, die besonders gut in Form ist, und einem Dirigenten, der sich sehr inspiriert zeigt.)
Claude Jottrand, forumopera 4. Februar 2015
… wird [Spohr] sein Werk nie überzeugender gehört haben, als es uns jetzt auf CD vorliegt!
Astrid Belscher, kulturradio rbb Tipps, Bücher für den Winter 2014/15
Besser kann man diese Musik nicht aufführen.
Dorothea Bossert, SWR2 Cluster 16.10.2014, CD-Tipp
Es gelingt ein ganz wunderbarer Wechsel von lyrischen und hochdramatischen Passagen - bei höchster Spiel- und Klangkultur.
Die Rheinpfalz, 31. Oktober 2014
Frieder Bernius und sein exzellenter Kammerchor Stuttgart folgen mit schlackenloser Klarheit den vorgezeichneten Klangwegen ins milde Licht der Ewigkeit: ohne nazarenerhafte Süße, aber mit souverän disponiertem dramaturgischem Bogen, vom Spirituell-Verhaltenen bis hin zu den Momenten gesteigerter Intensität […]
Vierteljahrespreis der deutschen Schallplattenkritik, Bestenliste 4-2014
… [Frieder Bernius] parvient à obtenir de ses troupes l'absence d'afféterie que visait le compositeur ainsi qu'une luminosité qui rendent sa musique profondément éloquente et émouvante, parfois presque réconfortante.
(… es gelingt Frieder Bernius, mit dieser exzellenten Besetzung eine leuchtende Musik, zutiefst redegewandt und ergreifend, jedoch ohne Manieriertheit umzusetzen.)
Jean-Christophe Pucek, passee-des-arts.com, 26. Oktober 2014
Hier stimmt einfach alles: von den Tempi bis zur Akustik. Bernius at his best.
Michael Kube, nmz, November 2014
… eine neue Referenzaufnahme eines viel zu unbekannten Werkes.
Nike Keisinger, SR 2 - MusikWelt, 23. September 2014