Schumann (Wieck): Warum willst du and’re fragen - Noten | Carus-Verlag

Clara Schumann (Wieck) Warum willst du and’re fragen

Arrangement von Denis Rouger 12,11

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In der Gedichtsammlung "Liebesfrühling" verlieh Friedrich Rückert 1821 der Liebe zu seiner Braut Luise Wiethaus-Fischer einen poetischen Ausdruck. Das darin enthaltene Gedicht "Warum willst du andre fragen" stellt die Treue und Aufrichtigkeit einer Beziehung in den Vordergrund. Lange Melodiebögen und ausdrucksstarke Intervalle prägen die Vertonung von Clara Schumann, geb. Wieck, die sich, wahrscheinlich kurz nach ihrer Liebesheirat mit Robert Schumann, von diesen Worten zur Komposition inspiriert fühlte.

 

Das vorliegende Kunstlied wurde ursprünglich nicht für Kammerchor, sondern für eine Solostimme und Klavier geschaffen. Denis Rouger hat es behutsam den Bedürfnissen und Ausdrucksmöglichkeiten eines größeren Ensembles angepasst, ohne dabei die Qualitäten des Originals zu verleugnen. Jede Stimme im Chor erhält ihre aus dem harmonischen und rhythmischen Gerüst extrahierte Melodielinie. Dabei verbindet sich die Vielfalt und Raffinesse des chorischen Ausdrucks mit der enormen Flexibilität in Gestaltung und Ausdruck, wie sie die französischen Mélodies oder das deutsche Kunstlied von einem Solisten und dem Klavierpart fordern. Das Lied wurde eingesungen vom figure humaine kammerchor auf der CD "Kennst du das Land ..." (Carus 83.495).

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  • Warum willst du and’re fragen,
    Die’s nicht meinen treu mit dir?
    Glaube nicht, als was dir sagen
    Diese beiden Augen hier!

    Glaube nicht den fremden Leuten,
    Glaube nicht dem eignen Wahn;
    Nicht mein Tun auch sollst du deuten,
    Sondern sieh die Augen an!

    Schweigt die Lippe deinen Fragen,
    Oder zeugt sie gegen mich?
    Was auch meine Lippen sagen,
    Sieh mein Aug’, ich liebe dich!

    Friedrich Rückert (1788–1866)


    ...

  • Pourquoi veux-tu demander à d’autres,
    Qui ne te sont pas si fidèles ?
    Ne crois rien d’autre
    Que ce que ces deux yeux ici te disent.

    Ne crois pas les gens étrangers,
    Ne crois pas ta propre folie ;
    Ne considère même pas ce que je fais,
    Regarde plutôt mes yeux !

    Ma lèvre se tairait-elle à tes questions,
    Ou bien témoignerait-elle contre moi ?
    Quoique mes lèvres disent,
    Regarde mes yeux, je t’aime !

    Friedrich Rückert (1788–1866)
    Traduction: Christiane Rouger-Ortwein

    ...

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Zusatzinformationen zum Werk
  • Friedrich Rückert, geb. 1788 in Schweinfurt, gest. 1866 bei Coburg. Lyriker und Übersetzer. Professor für orientalische Philologie in Erlangen. zur Person
  • Denis Rouger wuchs als Sohn einer Musikerfamilie in Paris auf und erlernte dort Trompete, Horn, Klavier und Gesang. Am CNSM (Conservatoire National Supérieur de Musique) studierte er Kompositionslehre, worin er erste Preise in Harmonie, Fuge und Kontrapunkt erhielt. Seine Ausbildung zum Chorleiter absolvierte er in Frankreich sowie in Holland an der Akademie Kurt Thomas und er erhielt das Certificat d’Aptitude für Vokalensembles vom französischen Kultusministerium.

    Als „Professeur agrégé“ an der Universität Paris-Sorbonne leitete er den „Chœur de Paris-Sorbonne“ und unterrichtete zwanzig Jahre lang Chorleitung. Von 1993 bis 2003 war er als Chorleiter an der Kathedrale Notre-Dame de Paris und von 2005 bis 2006 an der Kirche Madeleine, von der er den Titel eines „Ehrenkapellmeisters“ erhielt, tätig.

    Die Leitung zahlreicher Berufs- und Amateur­ensembles führte ihn unter anderem nach Deutschland, wo er als Gastdirigent vom Landes­jugendchor Baden-Württemberg, vom Balthasar Neumann Chor sowie von Rundfunkchören in Hamburg (NDR) und Stuttgart (SWR) eingeladen wurde, nach Italien, Holland, Kanada, in die Vereinigten Arabischen Emirate und in die Schweiz (Festival Luzern). Außerdem war er an mehreren Uraufführungen zeitgenössischer Werke u.a. von Klaus Huber, N’guyen Thien Dao, Philippe Mazé und Yves Castagnet beteiligt.

    Er gibt Meisterkurse für Chorleitung in Schweden, Bulgarien, Frankreich, Deutschland sowie in der Schweiz. Im April 2011 folgte Denis Rouger der Berufung als Professor für Chordirigieren an die Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart. Der von ihm im Herbst 2011 gegründete Kammerchor der Musikhochschule gewann 2014 den Ersten Preis beim Internationalen Chorwettbewerb in Mosbach (Deutschland).

    In Zusammenarbeit mit Carus ist das Chorbuch Französische Chormusik erschienen sowie die Debüt-CD des 2016 von Denis Rouger gegründeten figure humaine kammerchor (www.figurehumaine.de). zur Person

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