Requiem
Bearbeitung für Kammerorchester von Urs Stäuble op. 148, 1852/2024
„Der geistlichen Musik die Kraft zuzuwenden, bleibt ja wohl das höchste Ziel des Künstlers“, schreibt Robert Schumann im Januar 1851 – und das, obwohl er bis dato kaum als Komponist geistlicher Musik in Erscheinung getreten ist. Tatsächlich komponiert er im folgenden Jahr seine Missa sacra op. 147 sowie das Requiem op. 148. Darin sucht er neue Ausdrucksformen für den liturgischen Text und weicht aus diesem Grund immer wieder vom exakten Wortlaut der Vorlage ab. Sein Requiem weist sowohl textlich als auch in der musikalischen Gesamtkonzeption über den Kirchenraum hinaus auf eine Verwendung im Konzertsaal.
Die vorliegende Bearbeitung für Kammerorchester (Flöte, Oboe, Klarinette, Fagott, Horn, Pauke und Streicher) ermöglicht die Aufführung des Werkes in kleinerer Besetzung bei gleichzeitiger Wahrung seines ausgeprägten chorsinfonischen Charakters.
Originalversion | Bearbeitung für Kammerorchester |
Soli (SATB), Coro (SATB), 2 Fl, 2 Ob, 2 Clt, 2 Fg, 2 Cor, 2 Tr, 3 Trb, Timp, 2 Vl, Va, Vc, Cb |
Soli (SATB), Coro (SATB), Fl, Ob, Clt, Fg, Cor, Timp, 2 Vl, Va, Vc, Cb |
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Komponist*in
Robert Schumann
| 1810-1856Robert Schumann ist noch immer vor allem als Klavier- und Liedkomponist bzw. als Symphoniker präsent. In seinen späteren Schaffensjahren sah er hingegen in der Komposition von Chormusik einen wichtigen Schwerpunkt seiner Arbeit. Hier gilt es auch heute noch einen weitgehend unbekannten Schumann zu entdecken, dessen Chormusik Volkstümlichkeit und künstlerischen Anspruch zugleich meisterhaft verbindet. Carus bietet Schumanns sämtliche Werke für gemischten Chor und für Frauenchor a cappella und mit Klavier. Sie zeigen seine Experimentierfreude, seine Sensibilität in der Auswahl sowie musikalischen Umsetzung der Texte, nicht zuletzt aber sein eigenständiger Chorstil, der besonders auf raffinierte Details in der Gestaltung des Satzes setzt. zur Person
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Bearbeiter*in
Urs Stäuble
| 1951