Peter Schindler Sonne, Mond und Sterne
Szenische Kantate in zwei Akten
- Besetzung:
- Solo SBar, Coro SATB, Fl, Ob, Clt, Fg, Tr, 2 Cor, Trb, Timp, Perc, 2 Vl, Va, Vc/Cb, Jazzbass, Pfte
- Werke mit ähnlicher Besetzung suchen
- Sprache:
- deutsch
- Dauer:
- 110 min
- Schwierigkeitsgrad:
- 1 2 3 4 5
- Deutsche Texte von 26 Dichter*innen aus fünf Jahrhunderten
- Für Chor und Solist*innen
- Zwischen Jazz, Chanson, Pop und Kammermusik
- Auch eine szenische Umsetzung ist möglich
- Zwei Akte / eine Pause, Dauer 1 Stunde 50 Minuten, mittlerer Schwierigkeitsgrad
- Spricht ALLE Chöre an, erfahrene „Brahms- Requiem-Sänger*innen“ ebenso wie fortgeschrittenene Jugendchöre, die aus der Popmusik kommen.
Eine Liebesgeschichte nach „alten“ Texten, die durch die musikalische Umsetzung eine neue Interpretation erfahren. Die Gedichte handeln von den Himmelskörpern Sonne, Mond und Sterne; von Liebe, Sehnsucht, Leidenschaft, Zeit, Lebenskreislauf, von Träumen und vom Sterben. Alltägliches, Derbkomisches wird dabei genauso besungen wie Tiefernstes.
Eine Aufführung ist mit verschiedenen Begleitungen möglich – von Klavier / Drums bis zu großer Orchesterfassung.
Fassung I: Soli, Chor, Orchester, Klavier (Leihmaterial)
Fassung II: Soli, Chor, Jazzbass, Schlagzeug (Kaufmaterial)
Fassung III: Soli, Chor, Klavier (Kaufmaterial)
Das Werk ist bestens geeignet für interdisziplinäres Arbeiten in der Schule (Deutsch, Musik, Religion, Geschichte, Ethik). Einzelausgaben der Sätze erhältlich.
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Weitere Informationen: http://sonnemondsterne.net/
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- Partitur, Erstausgabe
- Klavierauszug
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- O Ewigkeit
- Was ist die Welt?
- Gedanken über die Zeit
- Der Augenblick ist mein!
- Punschlied
- Fahr zu, o Mensch!
- Denk es, o Seele!
- Der arme Schwartenhals
- Zwei Gesellen
- Ergo bibamus!
- Fröhlich, zärtlich
- Klosterscheu
- Die widerspenstige Braut
- Wer da will der Liebe leben
- Ich liebe, du liebest
- Es ist der Menschen Weh und Ach
- Auf den Mund
- Alles hat seine Zeit
- Der Augenblick ist mein! Part 2
- Wo?
- Die Sternseherin Lise
- Das Wunderhorn
- Es blies ein Jäger wohl in sein Horn
- Der Kuckuck ist ein braver Mann
- Lied beim Heuen
- Die so schöne Nachbarin
- Knabe und Veilchen
- Hüt du dich!
- Ei! Ei!
- Der Mond
- Kein Feuer, keine Kohle
- O Himmel, was hab ich getan
- Der schwere Traum
- Die eine Klage
- Um Mitternacht
- Mondnacht
- Ewige Flammennacht
- Die Enthusiasten
- Frage
- O Ewigkeit
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Text (ohne Noten) zum Abdruck, html-Datei, Singtext, originalhtml-Datei, Singtext, original (Leseprobe)Das Wunderhorn
Ein Knab auf schnellem Ross
sprengt auf der Kaisrin Schloss,
das Ross zur Erd sich neigt,
der Knab sich zierlich beugt.Wie lieblich, artig, schön
die Frauen sich ansehn!
Ein Horn trug seine Hand,
daran vier goldne Band.Gar mancher schöne Stein
gelegt ins Gold hinein,
viel Perlen und Rubin
die Augen auf sich ziehn.Das Horn vom Elefant,
so groß man keinen fand,
so schön man keinen fing,
und oben dran ein Ring.Wie Silber blinken kann
und hundert Glocken dran,
vom feinsten Gold gemacht,...
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Text (ohne Noten) zum Abdruck, html-Datei, Singtext, originalhtml-Datei, Singtext, original (Leseprobe)Denk es, o Seele!
Ein Tännlein grünet wo,
Eduard Mörike (1804–1875)
wer weiß, im Walde,
ein Rosenstrauch,
wer sagt, in welchem Garten?
Sie sind erlesen schon,
denk es, o Seele,
auf deinem Grab zu wurzeln
und zu wachsen.
Zwei schwarze Rösslein weiden
auf der Wiese,
sie kehren heim zur Stadt
in muntern Sprüngen.
Sie werden schrittweis gehn
mit deiner Leiche;
vielleicht, vielleicht noch eh
an ihren Hufen
das Eisen los wird,
das ich blitzen seh!...
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Text (ohne Noten) zum Abdruck, html-Datei, Singtext, originalhtml-Datei, Singtext, original (Leseprobe)Um Mitternacht
Gelassen stieg die Nacht an’s Land,
lehnt träumend an der Berge Wand,
ihr Auge sieht die goldne Waage nun
der Zeit in gleichen Schalen stille ruhn;
und kecker rauschen die Quellen hervor,
sie singen der Mutter, der Nacht, ins Ohr
vom Tage,
vom heute gewesenen Tage.Das uralt alte Schlummerlied,
sie achtet’s nicht, sie ist es müd’;
ihr klingt des Himmels Bläue süßer noch,
der flücht’gen Stunden gleichgeschwungnes Joch.
Doch immer behalten die Quellen das Wort,
es singen die Wasser im Schlafe noch fort
vom Tage,
vom heute gewesenen Tage.Eduard Mörike (1804–1875)
...
Inhaltsverzeichnis
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Komponist*in
Peter Schindler
| 1960Peter Schindler (26. April 1960 in Altensteig, Kr. Calw) studierte Schulmusik, Komposition und Orgel sowie Jazz und Popularmusik an der Musikhochschule Stuttgart. Zu seinen Werken zählen Chansons, Instrumentalstücke, Geistliche Werke, Musik für Ballett und Schauspiel sowie Musicals, Singspiele und Lieder für Kinder und Jugendliche. Als Organist und Pianist führt er mit verschiedenen Ensembles und Interpreten vorwiegend eigene Kompositionen im In- und Ausland auf. Konzertreisen mit dem von ihm gegründeten Quintett Saltacello sowie der Gruppe Pipes and Phones führten ihn nach China, Dänemark, Frankreich, Italien, Korea, Österreich, Polen, Skandinavien, Taiwan, Tschechien sowie in die Schweiz und die USA. Sowohl als Solist als auch im Zusammenspiel mit unterschiedlichen Partnern hat er zahlreiche Stücke eingespielt und auf Tonträgern veröffentlicht. Weitere Informationen finden Sie im Internet auf der Seite www.peter-schindler.de zur Person
Rezensionen
...[Sonne, Mond und Sterne] entpuppt sich als vielseitiges Kaleidoskop, als ein Stilmix, der inhaltlich von den sorgfältig ausgewählten Texten zusammengehalten wird. Stuttgarter Zeitung, 21. Januar 2014
Eine Wundertüte war es denn auch, was der Komponist Peter Schindler, persönlich am Taktstock, bei der Uraufführung seiner zweiaktigen szenischen Kantate „Sonne, Mond und Sterne“ in der Liederhalle aus einem groß besetzten Ensemble, mit der Calwer Camerata 2000 sowie dem Coro Piccolo aus Karlsruhe, hervorlockte. ... Abseits eines musikalischen Eklektizismus hat Schindler hier eine einzigartige, überaus selbstständige Klangsprache entwickelt, welche die europäische Kulturgeschichte an einem Abend mühelos zu rekapitulieren vermag. Zum Abschluss passend nochmals „O Ewigkeit“ – eine, die in diesemKonzert länger hätte andauern dürfen.
Johannes Koch, Stuttgarter Zeitung, 22.07.2011
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Ich kann nur jedem Kollegen empfehlen, sich mit dieser Kantate zu beschäftigen. Sie bietet einfach alles.
- unser Chor hatte eine große Freude daran dieses Werk einzustudieren, die Texte regen zum Schmunzeln und Lachen an
- der Schwierigkeitsgrad geht von leicht bis schwer
- auch klassische Chorleiter, ohne Jazzerfahrung kommen mit den Rhythmen klar
- die Klavierbegleitung ist mittelschwer und für einen guten Schulmusiker oder Organisten spielbar
- die Harmonik ist sehr angenehm (Mittelalter-Barock-Klassik-Romantik-Modern)
- sie ist auch gut in einer Kirche aufführbar, eine szenische Darstellung ist nicht nötig, aber möglich
- wir haben die Kantate bisher nur in Kirchen aufgeführt, in der heutigen Zeit sind auch weltliche Texte toleriert
- die Texte sind ausschließlich von berühmten manchmal auch nicht so bekannten Dichtern geschrieben worden
- man muss nicht unbedingt alle der 40 Teile aufführen (bei einigen Teilen sollte man schon einen recht guten Chor haben)
- wir haben uns auf Soli, Chor und Klavier beschränkt (ein Schlagzeug und Kontrabass sind sicherlich eine Verschönerung)
Ich kann nur jeden Kollegen raten über dieses Werk nachzudenken. Es bringt gute Stimmung in die Proben, ist schnell einstudierbar. Durch die Länge und Abwechslung bedarf es allerdings ein sicheres Können in der Aufführung
Bitte denken Sie über eine Einstudierung nach.
Günter Bongert - Kirchenmusikdirektor in Schleswig-Holstein