SCHOCKORANGE
oder der Traum vom Gewinnerrythmus. Rhythmical in zwei Akten 2012
Alter: ab 13 Jahre
Dauer: 95 min
Lieder: 22, Instrumentalstücke: 7
Besetzung: Chor: 6 Gruppen, 2–3stg (eine Gruppe kann mehrfache Rollen übernehmen), 3 Soli, Sprechrollen
Instrumente:
Fassung 1 (große Fassung): Bläser (Trompete, Saxophon, Posaune), Rhythmusgruppe (Klavier, Synthesizer, Bass, Schlagzeug, Gitarre), improvisierende Müllmanncombo
Fassung 2 (Bandfassung): Rhythmusgruppe (Klavier, Synthesizer, Bass, Schlagzeug, Gitarre), improvisierende Müllmanncombo
Fassung 3 (Klavierfassung): Klavier (Schlagzeug ad lib.), improvisierende Müllmanncombo
Instrumente der Müllmänner: Tonnen, Besen, Schaufeln etc. ad lib.
Inhalt
Arthur Richard Millionski, Bankmanager in leitender Position, kann seine roten Zahlen nicht länger beschönigen. Zusätzlichen Stress bereitet ihm die Vorstandssitzung der Aktionäre am folgenden Tag. Zu allem Überfluss hat auch noch seine beste Sekretärin gekündigt. Da kommt ihm das spontane Angebot von Rocco Dilettanto, Müllmann und Bandleader aus Leidenschaft, gerade recht: „Lass uns für eine Woche die Rollen tauschen. Du machst endlich mal wieder Musik und bist an der frischen Luft und ich misch deinen Laden auf!“ Ein riskantes Unterfangen!
Ohne Scheu und Fachkenntnis tritt Rocco den Managerjob an. Intuition und Motivationskunst machen ihn schnell zum Helden: Kollegen und Aktionäre sind begeistert. Sein rhythmisches Hacken auf der Computertastatur löst eine Rallye aus – die Börsenkurse steigen weltweit.
Roccos Erfolge verbreiten sich wie ein Lauffeuer. Seine extravagante Kleidung in grellem
SCHOCKORANGE und sein geheimnisvoller Gewinnerrhythmus beherrschen plötzlich die internationalen Schlagzeilen. Jetzt wollen auch der amerikanische und der russische Präsident das Erfolgsrezept für die märchenhaften Gewinne wissen. Millionskis Plan, ein entspannteres Leben zu führen, geht auf. Er macht Musik mit seiner Müllmanncombo und begegnet sogar seiner ehemaligen Sekretärin wieder. Beide haben sich verändert und können einander plötzlich mit neuen Augen sehen. Roccos Situation jedoch gerät angesichts des immer stärker werdenden Erfolgsdrucks total aus den Fugen.
Botschaft des Musicals
Ein Musical über die Käuflichkeit und Leichtgläubigkeit der Menschen, über Geld und darüber, dass Geld nicht alles ist. Die Story mit märchenhaften Zügen kommt unserer Realität erstaunlich nahe.
Zur Musik
Auf den Rhythmus kommt es an! Die 22 Lieder sind in unterschiedlichen Stilen wie Rock, Pop, Punk und Latin gehalten. Auch Balladen und gefühlvolle Liebesduette fehlen nicht. Die Musik wird von einer mehrköpfigen Band gespielt und an vielen Stellen von einer Müllmanncombo begleitet. Diese schlägt einen einfachen und trashigen Rhythmus auf ihren Instrumenten und Requisiten aus der Arbeitswelt der Müllmänner. Das können Mülltonnen, Fässer, Besen und Schaufeln sein. Der Fantasie sind dabei keinerlei Grenzen gesetzt. Die Lieder liegen im Umfang von g bis es’’. Sie sind solistisch und mit Backing vocals machbar.
Zur Aufführung
Um dieses Stück aufzuführen, benötigt man eine größere Bühne mit drei unterschiedlichen Bildern (Bei der S-Bahn-Brücke / Im Büro / Im Sitzungssaal) sowie Kostüme und Requisiten aus der Welt der Müllabfuhr und der Großraumbüros.
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Komponist*in
Peter Schindler
| 1960Peter Schindler (26. April 1960 in Altensteig, Kr. Calw) studierte Schulmusik, Komposition und Orgel sowie Jazz und Popularmusik an der Musikhochschule Stuttgart. Zu seinen Werken zählen Chansons, Instrumentalstücke, Geistliche Werke, Musik für Ballett und Schauspiel sowie Musicals, Singspiele und Lieder für Kinder und Jugendliche. Als Organist und Pianist führt er mit verschiedenen Ensembles und Interpreten vorwiegend eigene Kompositionen im In- und Ausland auf. Konzertreisen mit dem von ihm gegründeten Quintett Saltacello sowie der Gruppe Pipes and Phones führten ihn nach China, Dänemark, Frankreich, Italien, Korea, Österreich, Polen, Skandinavien, Taiwan, Tschechien sowie in die Schweiz und die USA. Sowohl als Solist als auch im Zusammenspiel mit unterschiedlichen Partnern hat er zahlreiche Stücke eingespielt und auf Tonträgern veröffentlicht. Weitere Informationen finden Sie im Internet auf der Seite www.peter-schindler.de zur Person
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Textdichter*in
Babette Dieterich
| 1972
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Textdichter*in
Peter Schindler
| 1960Peter Schindler (26. April 1960 in Altensteig, Kr. Calw) studierte Schulmusik, Komposition und Orgel sowie Jazz und Popularmusik an der Musikhochschule Stuttgart. Zu seinen Werken zählen Chansons, Instrumentalstücke, Geistliche Werke, Musik für Ballett und Schauspiel sowie Musicals, Singspiele und Lieder für Kinder und Jugendliche. Als Organist und Pianist führt er mit verschiedenen Ensembles und Interpreten vorwiegend eigene Kompositionen im In- und Ausland auf. Konzertreisen mit dem von ihm gegründeten Quintett Saltacello sowie der Gruppe Pipes and Phones führten ihn nach China, Dänemark, Frankreich, Italien, Korea, Österreich, Polen, Skandinavien, Taiwan, Tschechien sowie in die Schweiz und die USA. Sowohl als Solist als auch im Zusammenspiel mit unterschiedlichen Partnern hat er zahlreiche Stücke eingespielt und auf Tonträgern veröffentlicht. Weitere Informationen finden Sie im Internet auf der Seite www.peter-schindler.de zur Person
Rezensionen
Von Disco-Beat bis Reggae, von Rap bis Funky-Feeling peppen die Songs, sind zündend, gut harmonisiert, relativ leicht zu singen.
Gerhard Scherer, Üben und Musizieren, Nr 1/2013
Die Songs sind mitreißend und die Rhythmusstücke der Müllmanncombo lassen Raum für Improvisation und phantasievolle
Instrumentation ... Peter Schindler und Babette Dieterich legen wieder einmal ein großes, durchdachtes und
vielschichtiges Musical - der Carus-Verlag nennt es „Rhythmical” - vor.
Neue Chorzeit, Juli/August 2013
Die Melodien sind zum Teil rechte Ohrwürmer und stets einfach genug, um sie mit Laien und einem vertretbaren Aufwand zu erarbeiten. ... Das Textbuch ist bühnenwirksam und insgesamt bestens gelungen. ... Nun braucht es nur noch Gruppen und engagierte (Musik-)Lehrkräfte, die sich dieses Stücks annehmen. Sie werden bestimmt mit viel Freude an der Arbeit und der Begeisterung ihres Publikums für ihre Mühen belohnt.
Wolfgang Koperski, Musik & Bildung, Nr. 2/2013