Rheinberger: Das Zauberwort - CDs, Choir Coaches, Medien | Carus-Verlag

Josef Gabriel Rheinberger Das Zauberwort

Singspiel in zwei Akten für die jugendliche Welt op. 153, 1888

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Rheinbergers Singspiel, frei nach dem Märchen „Kalif Storch“ von Wilhelm Hauff, hat orientalisches Flair: Der Kalif und der Großwesir von Bagdad werden durch magische List eines Rivalen in Störche verwandelt. Ein Zauberwort kann sie wieder zurückverwandeln, doch ist es ihnen entfallen … Kann die Nachteule die beiden retten? Die Geschichte vom Kalifen, dem Tuchkrämer und den Tieren, interpretiert vom Kinderchor der Staatsoper Stuttgart unter der Leitung von Johannes Knecht, bietet nicht nur Kindern eine spannende musikalische Unterhaltung.
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  • Akt I: Ouvertüre alla Turca
  • Akt I: Chor "Still, der Kalif will träumen"
  • Akt I: Lied (Kaschnur) "Hier Pistolen, schöne Ringe"
  • Akt I: Terzett (Kalif, Großwesir, Kaschnur) "Was mag auf diesem Blatte stehn"
  • Akt I: Chor des Volkes "Allah il Allah"
  • Akt I: Arie (Selim) "Mensch, wer immer dies liest"
  • Akt I: Duett (Kalif, Großwesir) "Einem Löwen möcht ich gleichen"
  • Akt I: Duett (zwei Frösche) "Qua, qua, qua"
  • Akt I: Final-Duett (Kalif, Großwesir) "Mu, mu, mu. Du, du, du"
  • Akt I: Entreact
  • Akt II: Chor "Allah il Allah"
  • Akt II: Romanze der Nachteule "Uhu, uhu! Schweres Zauberwort"
  • Akt II: Chor "Heil dem großen Mizrah"
  • Akt II: Terzett (Lusa, Kalif, Großwesir) "Nun atm' ich freier"
  • Akt II: Schlusschor "Allah il Allah"
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Compact Disc Carus 50.153/99, EAN 4009350501539, ISMN 979-0-007-11271-4 CD, Jewel Case
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14,90 € / St.
  • Josef Gabriel Rheinberger, geb. 1839 in Vaduz, gest. 1901 in München. Schüler von J.G. Herzog, J.J. Maier und Fr. Lachner. Gilt als einer der bedeutendsten Lehrerpersönlichkeiten des 19. Jahrhunderts; wirkte ab 1859 als Lehrer an der Königlichen Musikschule in München, später als Professor für Komposition und Orgel; 1877 Hofkapellmeister. Aus seinem umfangreichen Opus ragen die 20 Orgelsonaten hervor; wertvoll sind neben den Kammermusikwerken auch seine geistlichen und weltlichen Chorwerke. zur Person
  • Fanny von Hoffnaaß, geb. 1831 in Schloss Maxlrain, gest. 1892 in München. Gattin Josef Rheinbergers. Schrieb Gedichte und Prosa. zur Person
  • Der Kinderchor der Staatsoper Stuttgart ist ein Ensemble aus musikalisch begabten Kindern, die in wöchentlichen Proben stimmlich und darstellerisch auf ihre Aufgaben auf der großen Bühne der Staatsoper vorbereitet werden. In vielen Opern spielt der Kinderchor eine wichtige Rolle, daher ist das Repertoire des Ensembles breit gefächert. Es reicht von Bizets Carmen und Puccinis La Bohème über Hänsel und Gretel, den Rosenkavalier und Boris Godunov bis hin zu zeitgenössischen Musiktheaterproduktionen wie zuletzt der Uraufführung der Zeitoper U-Musik.Bunker von Fredrik Zeller. In einer Reihe von Opernwerken werden Kinderstimmen auch solistisch eingesetzt, wie beispielsweise in der Partie des Hirten in Tosca, der Brautjungfern im Freischütz oder der drei Knaben in der Zauberflöte. Neben seiner Tätigkeit auf der großen Bühne realisiert der Kinderchor auch eigene Konzerte und Opernproduktionen. Mit großem Erfolg brachte er beim Kinder- und Jugendmusikfestival 2006 in Stuttgart Hans Krasas Oper Brundibar auf die Bühne. Mit den Rundfunkchören des SWR und des NDR sowie dem SWR Sinfonieorchester wirkte der Chor im April 2007 bei der deutschen Erstaufführung von Brett Deans Vexations and Devotions mit. Im gleichen Jahr konnte unter der Leitung von Johannes Knecht Josef Rheinbergers Singspiel Das Zauberwort für das Label Carus auf CD eingespielt werden. Im Herbst 2008 hat dann Rheinbergers Singspiel Der arme Heinrich im Kammertheater der Staatsoper Stuttgart Premiere. Alle Partien werden von Mitgliedern des Kinderchors gespielt und gesungen. zur Person

Rezensionen

[...] Rheinbergers Kinder-Singspiel 'Das Zauberwort' basiert auf Wilhelm Hauffs Märchen 'Kalif Storch' und enthält neben kleineren Chören und Liedern, auch größer angelegte Arien und Ensembles. So volkstümlich und eingängig manche dieser Nummern auch wirken mögen, leicht zu singen ist das nicht. Der Kinderchor der Staatsoper Stuttgart und seine jungen Solisten stürzen sich unter der musikalischen Leitung von Johannes Knecht in ein Mut forderndes Abenteuer- und siegen. Die Orientalismen des immer wiederkehrenden 'Allah il Allah'-Rufes bleiben ebenso im Ohr wie die kurze, prägnante Ouvertüre alla Turca, die im Übrigen, wie auch die Zwischenakt-Musik, vierhändig musiziert wird.
Diese Weltersteinspielung kann sich aber auch mit bemerkenswerten Solisten schmücken. An vorderster Front muss hier der Kalif von Bonnie Beck genannt werden, die mit einer ruhigen und äußerst angenehm warmen Sopranstimme Rheinbergers Musik beseelt und auch in den Dialogpassagen durch eine unaufdringliche Gestaltung für sich einnimmt. Auch Felicitas Brunke kann sich als Großwesir hören lassen. Klar und sicher führt sie ihre Stimme durch die vertrackten Stimmkreuzungen im ersten Terzett, dessen organischer Zusammenklang mit dem Knabensopran von Ludwig Hruzas Zauberer Kaschnur zu einem Höhepunkt der Einspielung wird. Mikael Bagratuni meistert die meditative Arie des weisen Selim mit beneidenswerter Gemütsruhe und die schöne Stimme von Judith Kistner als Lusa kommt leider erst gegen Ende des Singspiels zum Einsatz. Alle Solisten und der Chor sind stets um eine unverkrampfte Ernsthaftigkeit bemüht, die man einfach bewundern muss. [...] Wenn auch Josef Gabriel Rheinbergers Singspiel mit Sicherheit kein verkanntes Meisterwerk ist, so stellt sich mit der Wiederbelebung dieses einst recht erfolgreichen Musikmärchens die Frage nach den weiteren Opern des Wahl-Münchners. Mit dieser Ersteinspielung wurde jedenfalls ganze Arbeit geleistet sowohl in musikpädagogischer als auch in musikwissenschaftlicher Hinsicht, von der kräftigen Interpretation ganz zu schweigen. Diese natürliche Begeisterungsfähigkeit und musikalische Seriosität, die beim Hören der CD unmittelbar überspringt verdient überregionale Beachtung und höchste Anerkennung.

Benjamin Künzel
Quelle: klassik.com, 20.05.2007

 

[...] Mit dieser Ersteinspielung wurde jedenfalls ganze Arbeit geleistet sowohl in musikpädagogischer als auch in musikwissenschaftlicher Hinsicht, von der kräftigen Interpretation ganz zu schweigen. Diese natürliche Begeisterungsfähigkeit und musikalische Seriosität, die beim Hören der CD unmittelbar überspringt, verdient überregionale Beachtung und höchste Anerkennung.

Benjamin Künzel
klassik.com, 20.05.2007

 

 

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