Reger-Werkausgabe, Bd. II/6: Lieder mit Orchesterbegleitung
Band 6 der Abteilung "Lieder und Chorwerke" enthält die zwischen 1912 und 1915 entstandenen Werke Max Regers für eine Singstimme und Orchester. Neben den beiden einzigen Originalkompositionen – An die Hoffnung op. 124 nach einem Gedicht von Friedrich Hölderlin und Hymnus der Liebe op. 136 nach einem Ausschnitt aus dem Epos Vom Geschlecht der Promethiden von Ludwig Jacobowski – bietet der Band sämtliche von Reger erstellten Orchesterfassungen seiner erfolgreichsten Lieder wie Des Kindes Gebet op. 76 Nr. 22, Glückes genug op. 37 Nr. 3, Das Dorf op. 97 Nr. 1, Aeolsharfe op. 75 Nr. 11 und Mariä Wiegenlied op. 76 Nr. 52.
Seit Januar 2008 entsteht im Max-Reger-Institut (MRI) in Karlsruhe eine wissenschaftlich-kritische Ausgabe von Werken Regers (RWA). Sie wird von der Mainzer Akademie der Wissenschaften und der Literatur gefördert und beschreitet in der Anlage als Hybrid-Edition neue Wege der Editionstechnik. Das zum Band gehörende digitale Angebot ist in einem Online-Portal publiziert.
Inhalt
a. Originalwerke
An die Hoffnung op. 124
Hymnus der Liebe op. 136
b. Instrumentierungen eigener Lieder
Aeolsharfe op. 75 Nr. 11
Das Dorf op. 97 Nr. 1
Aus den Himmelsaugen op. 98 Nr. 1
Glück op. 76 Nr. 16
Des Kindes Gebet op. 76 Nr. 22
Mittag op. 76 Nr. 35
Mariä Wiegenlied op. 76 Nr. 52
Mein Traum op. 31 Nr. 5
Flieder op. 35 Nr. 4
Glückes genug op. 37 Nr. 3
Wiegenlied op. 43 Nr. 5
Fromm op. 62 Nr. 11
Inhaltsverzeichnis
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Komponist*in
Max Reger
| 1873-1916Max Reger, geb. 1873 in Brand (bayr. Oberpfalz), gest. 1916 in Leipzig. Schüler von H. Riemann. Seit 1905 Lehrer für Orgel und Komposition an der Akademie in München, hier auch erste Anerkennung als Orgelkomponist; ab 1907 Kompositionslehrer am Leipziger Konservatorium, daneben 1911 – 14 Leiter der Meininger Hofkapelle. Reger, der als Lehrer großen Einfluss erlangte, wandte sich von den Idealen der Neudeutschen ab und knüpfte an J. Brahms an; er verschmolz eine ausdrucksstarke Harmonik mit der an J. S. Bach geschulten Polyphonie mit Formen des Spätbarock und der Klassik; die eigentlichen Kompositionsbereiche Regers bilden Orgel- und Kammermusik. In seinem bedeutendsten geistlichen Chorwerk "Der 100. Psalm" (1908/09) geht Reger an die Grenze der Tonalität. zur Person
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Herausgeber*in
Christopher Grafschmidt
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Herausgeber*in
Claudia Seidl
| 1990
Rezensionen
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NMZ Nr. 5/2023, 72. Jahrgang