Drei Duos (Canons und Fugen im alten Stil) für zwei Violinen
op. 131b, 1914
Die Wiederentdeckung der Originalhandschriften von Max Regers Werken für Violine, Viola und Violoncello op. 131a–d in der Prager Konservatoriumsbibliothek stellt eine
kleine Sensation dar. Diese späten Werke für Solostreicher der Jahre 1914 und 1915, deren letztes erst posthum erschien, waren bislang nur aus den Erstdrucken bekannt.
Die drei Duos op. 131b für zwei Violinen entstanden kurz nach Ostern 1914 binnen weniger Tage; gerade in diesem Fall ist der Zugang zu Regers Autograph bezüglich der
Werkgenese von besonderem Erkenntnisgewinn.
Kaufen
Zusatzinformationen zum Werk
Inhaltsverzeichnis
-
Komponist*in
Max Reger
| 1873-1916Max Reger, geb. 1873 in Brand (bayr. Oberpfalz), gest. 1916 in Leipzig. Schüler von H. Riemann. Seit 1905 Lehrer für Orgel und Komposition an der Akademie in München, hier auch erste Anerkennung als Orgelkomponist; ab 1907 Kompositionslehrer am Leipziger Konservatorium, daneben 1911 – 14 Leiter der Meininger Hofkapelle. Reger, der als Lehrer großen Einfluss erlangte, wandte sich von den Idealen der Neudeutschen ab und knüpfte an J. Brahms an; er verschmolz eine ausdrucksstarke Harmonik mit der an J. S. Bach geschulten Polyphonie mit Formen des Spätbarock und der Klassik; die eigentlichen Kompositionsbereiche Regers bilden Orgel- und Kammermusik. In seinem bedeutendsten geistlichen Chorwerk "Der 100. Psalm" (1908/09) geht Reger an die Grenze der Tonalität. zur Person
-
Herausgeber*in
Jürgen Schaarwächter