Reger: Blick in die Lieder - Noten | Carus-Verlag

Max Reger Blick in die Lieder

Bewertung lesen und schreiben
Kennenlernen
Anschauen
Anhören (21)
  • Des Kindes Gebet
  • Mariä Wiegenlied
  • Mein Traum
  • Flieder
  • Traum durch die Dämmerung
  • Waldseligkeit
  • Das Dorf
  • Am Dorfsee
  • Schmied Schmerz
  • Zwei Gänse
  • Waldeinsamkeit
  • Glückes genug
  • Wiegenlied
  • Viola d'amour
  • Aeolsharfe
  • Leise Lieder
  • Unbegehrt
  • Ein Drängen
  • Aus den Himmelsaugen
  • Maria am Rosenstrauch
  • Sehnsucht
mehr
Kaufen
Sammlung Carus 40.777/00, ISMN 979-0-007-10655-3 192 Seiten, DIN A4, kartoniert
lieferbar
42,00 € / St.

Inhaltsverzeichnis

  • Max Reger, geb. 1873 in Brand (bayr. Oberpfalz), gest. 1916 in Leipzig. Schüler von H. Riemann. Seit 1905 Lehrer für Orgel und Komposition an der Akademie in München, hier auch erste Anerkennung als Orgelkomponist; ab 1907 Kompositionslehrer am Leipziger Konservatorium, daneben 1911 – 14 Leiter der Meininger Hofkapelle. Reger, der als Lehrer großen Einfluss erlangte, wandte sich von den Idealen der Neudeutschen ab und knüpfte an J. Brahms an; er verschmolz eine ausdrucksstarke Harmonik mit der an J. S. Bach geschulten Polyphonie mit Formen des Spätbarock und der Klassik; die eigentlichen Kompositionsbereiche Regers bilden Orgel- und Kammermusik. In seinem bedeutendsten geistlichen Chorwerk "Der 100. Psalm" (1908/09) geht Reger an die Grenze der Tonalität. zur Person

Rezensionen

Max Reger: Blick in die Lieder

Max Reger: Blick in die Lieder

Ein selten schöner (!) Band. Aus der Fülle von knapp 300 Liedern hat der Verlag 46 Beispiele aus allen Schaffensperioden Regers zusammengestellt. So bietet die Sammlung neben den bekannten und beliebten lyrischen Liedern auch einzelne besonders extreme, harmonisch ungewöhnlich kühne Gesänge aus Regers wilden Jugendjahren an. Wenn es sich hier auch um eine Auswahl handelt, so sind die ursprünglichen Zyklen dennoch beieinander geblieben. Wunderschöne, teils farbige Jugendstil-Titelblätter stehen voran, sodass der Eindruck entsteht, man habe die Einzelausgabe eines Opus vor Augen. Das meist exellente Druckbild der Erstausgaben wurde bis auf unwesentliche Retuschen übernommen. Besonders wird der Textteil interessieren. Er liefert detaillierte Hintergrundinformationen, den einzelnen Liederzyklen zugeordnete Briefstellen Regers und die Begründung, warum man sich gerade für diese Lieder entschieden hat. Weiter wird Wissenswertes über die dichterischen Vorlagen, die Widmungsträger und die Illustratoren der Titelblätter mitgeteilt.
Am Rande: Dass die Klavierbegleitung nicht gerade etwas für Anfänger sein kann, wird man bei Reger kaum erwarten. Wenn die - leider viel zu selten gesungenen -  Lieder Regers nicht schon die Anschaffung dieses 179 Seiten gewichtigen Bandes lohnen würden, müsste man ihn allein wegen seiner liebevollen Ausstattung besitzen wollen.

Konstanze Henrichs
Quelle: Kirchenmusik im Bistum Limburg 2/98, S. 51

Wohl selten hat ein engagierter Verlag eine solch prachtvolle, wohlgestaltete und gelungene Notenausgabe eines Teilbereich des Werkes eines Komponisten vorgelegt. Denn leider sind weite Teile des Œuvre Max Regers, wenn man von vereinzelten Chorwerken und einem größeren Teil der Orgelwerke absieht, kaum mehr bekannt und im musikalischen (Konzert-)leben nicht mehr präsent. Dies gilt auch für den über 300 Lieder umfassenden Teil seines kompositorischen Werkes. Nun hat Susanne Popp (Max Reger- Institut Bonn) in überzeugender Weise einen Band mit 46 Reger-Liedern vorgelegt, die einen Blick in diesen Schaffensbereich Regers ermöglichen und mehr noch zum Musizieren und Weitersuchen unter den verbleibenden Liedern anregen.
Nach einer kenntnisreichen Einführung werden 46 Lieder aus allen Schaffensperioden im Originaldruck wiedergegeben (ein akribischer Kritischer Bericht von geringen Umfang zeigt die Korrekturen an). Graphisch und gestalterisch kenne ich z. Zt., keine schönere Notenausgabe! Denn in die Zusammenstellung der Lieder eingestreut sind immer wieder Faksimiles der herrlichen kalligraphischen Reinschrift Max Regers mit ihrer typischen Zweifarbigkeit (schwarz für die Noten, rot für die vielen Angaben zur Ausführung). Weiter finden sich allein 20 Abbildungen der Titelblätter der Originalausgaben, die einen Eindruck der sorgfältigen künstlerischen Betreuung der Regerschen Ausgaben aufzeigen (dass der Notentext höchst zuverlässig ist, liegt in er aufmerksamen und gründlichen Betreuung durch die seinerzeitigen Verlage und durch Max Reger selbst !). Weiterhin aufgelockert wird diese prächtige Sammlung durch Portraits in Briefzitat-Form einzelner bedeutender Dichter, darunter u.a. Gustav Falke oder Stefan Zweig. In dieser Zitatfarm finden sich weiterhin Darstellungen von Regers Verhältnis zu seinen Verlagen, der Einstellung der Öffentlichkeit zu Regers Liedschaffen und vieles andere mehr.
Abgerundet wird dieser „Blick in die Lieder” durch informative Übersichten: einer „Übersicht über Entstehung, Erstdruck, Autograph und Grund der Aufnahme” folgt „Zu den Widmungsträgern”, „Zu den Titelblättern” sowie ein Abbildungsverzeichnis. Die Auswahl der passenden Schrifttypen nicht nur der Überschriften und die Gestaltung der einzelnen Seiten setzen höchste Maßstäbe! Man muss hier selber mehr als einen Blick tun, um die Schönheit und den Reichtum dieser Ausgabe zu entdecken, die hoffentlich zu einer Renaissance der Lieder Max Regers führen wird.

Ingo Bredenbach
Quelle: Württembergische Blätter für Kirchenmusik 2/97, S. 91

Bewertungen auf unserer Website können nur von Kund*innen mit registriertem Nutzerkonto abgegeben werden. Eine Überprüfung, ob die bewerteten Produkte tatsächlich erworben wurden, findet nicht statt.

Es liegen keine Bewertungen zu diesem Artikel vor.

Häufige Fragen zum Werk

An dieser Stelle gibt es noch gar keine Fragen und Antworten zum Werk oder Ihre spezifische Frage zum Werk wurde noch nicht beantwortet? Klicken Sie hier und reichen Sie Ihre werkspezifische Frage bei unserem Kundenservice ein!