Mozart: Requiem KV 626 (in der Fassung von Howard Arman) - CDs, Choir Coaches, Medien | Carus-Verlag

Wolfgang Amadeus Mozart Requiem KV 626 (in der Fassung von Howard Arman)

Mit Werkeinführung zum Requiem sowie Einspielungen der Vesperae KV 339 und Sigismund von Neukomms Libera me, Domine

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Mozarts Requiem d-Moll von 1791 gilt - obwohl als letztes Werk des Komponisten unvollendet - als eine der bedeutendsten Vertonungen der lateinischen Totenmesse überhaupt. Unmittelbar nach Mozarts allzu frühem Tod erarbeitete sein Schüler Franz Xaver Süßmayr eine Vervollständigung, die bis heute wegen ihrer großen Nähe zum Original geschätzt und regelmäßig aufgeführt wird - trotz etlicher im Laufe der Zeit geschaffener neuerer Fassungen, die Süßmayr mal behutsam verbessern oder aber ganz eigenen Ansätzen folgen.

Auf Mozarts Requiem KV 626 von 1791 folgt Sigismund von Neukomms Libera me, Domine, das Responsorium aus der Liturgie der Exequien, welches Neukomm 1821 als liturgische Komplettierung von Mozarts Requiem für eine Aufführung in Rio de Janeiro komponiert hatte - der Salzburger Komponist Neukomm war 1816 nach Brasilien ausgewandert. Die von Howard Arman für den Chor des Bayerischen Rundfunks vorgelegte Fassung basiert auf den überlieferten Quellen Mozarts sowie auf Süßmayrs Ergänzungen (Carus 51.652). Sie kommt an etlichen Stellen aber zu neuen Erkenntnissen, die mit bedachtsamer Vorsicht und demutsvollem Respekt vor Mozarts großartigem Original umgesetzt sind. Im Anschluss an Mozarts Requiem erklingt Neukomms Responsorium Libera me, Domine.

Und das Programm beginnt aus musikalischen, liturgischen und chronologischen Gründen mit Mozarts Vesperae solennes de Confessore KV 339 von 1780. Die Psalmen und das Magnificat der Vesperae werden liturgisch von Antiphonen eingerahmt, die der Festtags-Vesper De Confessore Pontifici (zu Ehren eines bekennenden Bischofs) des gregorianischen Liber usualis entnommen sind. Den vom Kantor vorgetragenen Antiphonen folgen Orgelintonationen, die Howard Arman speziell für dieses Projekt geschaffen hat.

Mozarts Requiem in der Fassung von Howard Arman kann man sich separat anhören - oder im Zusammenhang mit den Vesperae solennes de Confessore und Neukomms neu dazu komponierten Libera me, Domine. in einer ungewöhnlichen, aber durchaus überzeugenden Zusammenstellung erleben.

Die CD gibt das Programm eines Konzerts 'in memoriam Mariss Jansons' wieder. Es wurde live am 25. Januar 2020 im Herkulessaal der Münchner Residenz mitgeschnitten. Die hochkarätige Solistenbesetzung besteht aus Christina Landshamer, Sophie Harmsen, Julian Prégardien und Tareq Nazm. Den Chor des Bayerischen Rundfunks und das Originalklang-Ensemble Akademie für Alte Musik Berlin leitet Howard Arman.

Die zweite CD 'Wege zur Musik' bietet eine Werkeinführung zu Mozarts Requiem von Markus Vanhoefer, gesprochen von Christian Baumann, Hans Jürgen Stockerl, Norman Hacker, Franziska Ball und Katja Schild, Diese Werkeinführung wird durch Ausschnitte aus einem aufschlussreichen Interview mit Howard Arman ergänzt.

(Quelle: https://www.br-shop.de/)

Eine Produktion des Bayrischen Rundfunk

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  • Requiem aeternam
  • Kyrie eleison
  • Dies irae
  • Tuba mirum
  • Rex tremendae
  • Recordare
  • Confutatis
  • Lacrimosa - Amen
  • Domine Jesu
  • Hostias
  • Quam olim Abrahae
  • Sanctus
  • Benedictus
  • Agnus Dei
  • Lux aeterna
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Compact Disc, 2 CDs Carus 51.652/99, EAN 4009350516526
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Zusatzinformationen zum Werk
  • Als Sohn des Vizekapellmeisters des Salzburger Fürsterzbischofs war Mozart bereits in seiner Jugend beständig von Kirchenmusik umgeben. Auf seinen Reisen lernte Mozart die Kirchenmusik Italiens kennen, in Wien studierte er später Werke Bachs und Händels. Nach seiner Umsiedlung nach Wien stellen sich mit Oper und Klavierkonzert neue Herausforderungen, bezeichnenderweise bleibt die „c-Moll-Messe“ KV 427, das größte kirchenmusikalische Werk der ersten Wiener Jahre, unvollendet. Die letzte Lebenszeit zeigt wieder eine Hinwendung zur Kirchenmusik: Mozart bewirbt sich mit Erfolg um die Nachfolge des todkranken Leopold Hoffmann als Kapellmeister am Stephansdom, doch kann er die Stelle nicht antreten, da er noch vor Hoffmann stirbt. Ein Kleinod wie das „Ave verum“ KV 618 und das unvollendet gebliebene Requiem KV 626 lassen ahnen, was Mozart als Kirchenkomponist hätte noch leisten können, wäre er in diese verantwortliche Position gelangt. zur Person
  • Vielseitigkeit gehört zu den wichtigsten musikalischen Anliegen des in London geborenen Dirigenten und Komponisten Howard Arman. So profiliert er sich in allen Epochen, Genres und Darbietungsformen der klassischen Musik: vom historisch informierten Barockkonzert über Sinfonik und Oper bis hin zu Jazzprogrammen und breitenwirksamen, eigenen Rundfunksendungen und selbst moderierten Mitsingkonzerten. Vokalmusik bildet einen wichtigen Schwerpunkt. 1998 bis 2013 war er Künstlerischer Leiter des MDR-Rundfunkchores, zu dessen Ehrendirigenten er 2019 ernannt wurde. Von 2016 bis 2022 war er Künstlerischer Leiter des BR-Chores, mit dem er ebenfalls eine Vielzahl von CD-, Live-on-demand-, TV- und Videoproduktionen realisierte. Howard Arman gastiert an Opernhäusern in Europa, Asien und Amerika.

    Zu seinen eigenen Kompositionen zählen, neben Bühnen-, Orchester- und Vokalwerken, zahlreiche chorsinfonische Arrangements und Werkausgaben von Musik vom 17. bis zum 19. Jahrhundert. Er hatte Professuren an der Hochschule Mozarteum und an der Hochschule Luzern inne.

    Im Carus-Verlag hat Howard Arman 2024 seine Fassung von Mozarts Requiem veröffentlicht.

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