Mozarts Missa in C-Dur – unbegründeterweise "Krönungsmesse" genannt – zählt zu den beliebtesten und meistaufgeführten Werken ihrer Gattung. Obwohl Mozart die Vertonung nach Vorgabe des Fürstenbischofs knapp halten musste, ist sie unglaublich vielfältig. Sowohl harmonisch als auch durch die teils unerwarteten dynamischen Wendungen wird von den Chormitgliedern viel verlangt. Eine gute Absprache zwischen Chor und Chorleiter ist hier erforderlich – also nicht an den Noten kleben!
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Es musizieren: Donna Brown (soprano), Claudia Schubert (alto), Marcus Ullmann (tenore), Klaus Häger (basso) – Gächinger Kantorei & Bach-Collegium Stuttgart – Helmuth Rilling
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Komponist*in
Wolfgang Amadeus Mozart
| 1756-1791Als Sohn des Vizekapellmeisters des Salzburger Fürsterzbischofs war Mozart bereits in seiner Jugend beständig von Kirchenmusik umgeben. Auf seinen Reisen lernte Mozart die Kirchenmusik Italiens kennen, in Wien studierte er später Werke Bachs und Händels. Nach seiner Umsiedlung nach Wien stellen sich mit Oper und Klavierkonzert neue Herausforderungen, bezeichnenderweise bleibt die „c-Moll-Messe“ KV 427, das größte kirchenmusikalische Werk der ersten Wiener Jahre, unvollendet. Die letzte Lebenszeit zeigt wieder eine Hinwendung zur Kirchenmusik: Mozart bewirbt sich mit Erfolg um die Nachfolge des todkranken Leopold Hoffmann als Kapellmeister am Stephansdom, doch kann er die Stelle nicht antreten, da er noch vor Hoffmann stirbt. Ein Kleinod wie das „Ave verum“ KV 618 und das unvollendet gebliebene Requiem KV 626 lassen ahnen, was Mozart als Kirchenkomponist hätte noch leisten können, wäre er in diese verantwortliche Position gelangt. zur Person
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Ensemble
Gächinger Kantorei Stuttgart
Die Gächinger Kantorei Stuttgart steht seit August 2013 unter der künstlerischen Leitung von Hans-Christoph Rademann, dem Leiter der Internationalen Bachakademie Stuttgart. Unter der Trägerschaft der Bachakademie gestaltet der Chor eine Vielzahl an Konzerten und Gastspielen, Hörfunk- und CD-Aufnahmen entscheidend mit. Im Zentrum der Chorarbeit steht neben vielfältiger Mitwirkung am MUSIKFESTUTTGART eine große Konzertreihe mit oratorischen Programmen von Schütz bis zu zeitgenössischen Auftragswerken. Einen besonderen Fokus bildet seit jeher die Interpretation der Vokalwerke von Johann Sebastian Bach. Nach einem kleinen Dorf auf der Schwäbischen Alb benannt und 1954 von Helmuth Rilling gegründet, gilt die Gächinger Kantorei Stuttgart seit Jahrzehnten als einer der herausragenden Konzertchöre der Welt. Neben regelmäßigen Auftritten mit dem Partner-Ensemble Bach-Collegium Stuttgart arbeitet sie auch vielfach mit Orchestern wie den Wiener Philharmonikern, New York Philharmonic oder Israel Philharmonic zusammen. Eine besonders enge Partnerschaft besteht zum Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR. Am Pult des Chores stehen regelmäßig Gastdirigenten wie Masaaki Suzuki, Krzysztof Penderecki, Alexander Liebreich oder Sir Roger Norrington. Gastspiele führten das Ensemble u. a. nach China, Lateinamerika und zu den großen Festspielen in Salzburg, Luzern, Prag, New York, Paris, London, Wien und Seoul. Hunderte von CD-Einspielungen umfassen neben dem gesamten Vokalwerk Bachs unterschiedlichste oratorische Literatur vom 18. Jahrhundert bis hin zu etlichen Uraufführungen, darunter Werke von Penderecki, Pärt oder Rihm. zur Person
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Ensemble
Bach-Collegium Stuttgart
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Dirigent*in
Helmuth Rilling
| 1933
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Sopran-Solo
Donna Brown
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Alt-Solo
Claudia Schubert
Claudia Schubert studierte ab 1986 Gesang a n der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt bei Elsa Cavelti und nahm an Meisterkursen von Laura Sarti in London teil. Von 1987- 1991 war die Künstlerin Stipendiatin der Studienstiftung des Deutschen Volkes. Seit 1987 ist sie in vielen bedeutenden Musikzentren Europas, in Israel, Japan, Kanada und den USA aufgetreten. Bei namhaften Festivals Alter Musik arbeitete sie mit Dirigenten wie Frieder Bernius, Frans Brüggen, Sir John Eliot Gardiner, Reinhard Goebel, Ton Koopman, Herrmann Max, Jordi Savall u. a. zusammen. Gastspiele an den Opernhäusern in Frankfurt, Brüssel und Salzburg ergänzen ihre Tätigkeit. zur Person
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Tenor-Solo
Marcus Ullmann
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Bass-Solo
Klaus Häger
Klaus Häger wurde in Wuppertal geboren. Nach dem Abitur studierte er zunächst Schulmusik, später Gesang bei Franz Müller-Heuser, Ingeborg Most und Jürgen Glauß (Liedgestaltung) in Köln und Freiburg. Es folgten Meisterkurse bei Sena Jurinac, Ernst Haefliger und Dietrich Fischer-Dieskau. Bereits während des Studiums Verpflichtungen für Liederabende, Orchesterkonzerte und zahlreiche Oratorienaufführungen im In- und Ausland. CD-, Rundfunk- und Fernsehaufnahmen vervollständigen die künstlerischen Aktivitäten des Sängers. Klaus Häger ist Preisträger zahlreicher internationaler Wettbewerbe, darunter der Bundeswettbewerb Gesang 1990 in Berlin (1. Preis im Fach Konzert und zwei Sonderpreise). Er wirkte bei verschiedenen Festivals mit, wie z.?B. den Salzburger Festspielen, den Schwetzinger Opernfestspielen und dem Schleswig-Holstein-Musik-Festival und arbeitete mit renommierten Dirigenten zusammen. 1991–1997 war Klaus Häger Ensemblemitglied der Hamburgischen Staatsoper, 1998–2003 gehörte er dem Ensemble der Staatsoper Berlin an. 2002 debütierte er bei den Bayreuther Festspielen in Die Meistersinger von Nürnberg unter Christian Thielemann. 2004 wurde er zum Professor der Hochschule für Musik und Theater in Rostock berufen. zur Person