Kyrie in C
Fragment, ergänzt von Maximilian Stadler KV 323, 1790 (terminus post quem)
Die beiden Kyrie-Vertonungen in Es KV 322 (1778/79) und in C KV 323 (wohl nicht vor 1790) gehören zu denjenigen Werken Mozarts, die lediglich als unvollständige Entwurfspartituren vorliegen. In beiden Fällen sind die originalen Niederschriften Mozarts allerdings so umfangreich und weit fortgeschritten, dass der aus der Requiem-Geschichte bekannte Abbé Maximilian Stadler die Sätze nach dem Tod seines Freundes Mozart vollenden konnte. Für die Erstausgabe des Kyrie in C unterlegte Stadler 1830 den Vokalpartien den Text der Marianischen Osterantiphon Regina coeli laetare, wobei unsere Ausgabe sowohl die originale Textunterlegung (Kyrie) als auch die der Erstausgabe (Regina coeli) bietet. Auf diese Weise kann das Werk im Rahmen der Messe wie auch in einer feierlichen Vesper der Osterzeit verwendet werden.
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Zusatzinformationen zum Werk
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Komponist*in
Wolfgang Amadeus Mozart
| 1756-1791Als Sohn des Vizekapellmeisters des Salzburger Fürsterzbischofs war Mozart bereits in seiner Jugend beständig von Kirchenmusik umgeben. Auf seinen Reisen lernte Mozart die Kirchenmusik Italiens kennen, in Wien studierte er später Werke Bachs und Händels. Nach seiner Umsiedlung nach Wien stellen sich mit Oper und Klavierkonzert neue Herausforderungen, bezeichnenderweise bleibt die „c-Moll-Messe“ KV 427, das größte kirchenmusikalische Werk der ersten Wiener Jahre, unvollendet. Die letzte Lebenszeit zeigt wieder eine Hinwendung zur Kirchenmusik: Mozart bewirbt sich mit Erfolg um die Nachfolge des todkranken Leopold Hoffmann als Kapellmeister am Stephansdom, doch kann er die Stelle nicht antreten, da er noch vor Hoffmann stirbt. Ein Kleinod wie das „Ave verum“ KV 618 und das unvollendet gebliebene Requiem KV 626 lassen ahnen, was Mozart als Kirchenkomponist hätte noch leisten können, wäre er in diese verantwortliche Position gelangt. zur Person
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Herausgeber*in
Bernhard Janz
| 1957
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Bearbeiter*in
Stadler, Abbé Maximilian
| 1748-1833
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