![Mendelssohn Bartholdy: Oedipus in Kolonos op. 93 (Bernius) - CDs, Choir Coaches, Medien | Carus-Verlag Mendelssohn Bartholdy: Oedipus in Kolonos op. 93 (Bernius) - CDs, Choir Coaches, Medien | Carus-Verlag](https://www.carusmedia.com/images-intern/medien//80/8322500/8322500c.jpg)
Mendelssohns Schauspielmusik Oedipus in Kolonos zur gleichnamigen Tragödie von Sophokles ist zu Unrecht weit weniger bekannt als das Pendant Antigone, das im 19. Jahrhundert in Deutschland sowie im Ausland vielfach aufgeführt wurde und für einige Zeit sogar zu den beliebtesten Werken Mendelssohns zählte. Beide Werke entstanden im Auftrag des preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV., dessen erklärtes Ziel es war, der griechischen Tragödie und anderen herausragenden Beispielen des klassischen Dramas in Berlin wieder ein Publikum zu schaffen. 1841, ein Jahr nach seiner Thronbesteigung ernannte er Mendelssohn zum königlichen Kapellmeister und gab insgesamt vier Schauspielmusiken in Auftrag von denen Oedipus in Kolonos aus dem Jahre 1845 die dritte ist. Die Partitur beinhaltet eine kurze Orchestereinleitung und neun Nummern, in denen die Chöre aus Sophokles’ Tragödie vertont werden. Oedipus’ Schande wird durch den Tritonus symbolisiert, der als dissonante Größe das gesamte Werk kraftvoll als melodische Geste und harmonische Komponente durchwirkt.
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Zusatzinformationen zum Werk
Inhaltsverzeichnis
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Komponist*in
Felix Mendelssohn Bartholdy
| 1809-1847
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Autor*in
Sophokles
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Autor*in
Johann Christian Donner
| 1799-1875
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Vorwortverfasser*in
R. Larry Todd
Prof. Dr. R. Larry Todd ist Arts & Sciences Professor of Music, Duke University, Durham. Bei Carus hat er zahlreiche Werke von Mendelssohn herausgegeben, darunter die Oratorien Elias, Paulus sowie Christus. Seine bei Carus in deutscher Sprache erschienene Mendelssohn-Biografie ist zumStandardwerk für Forschung und Mendelssohn-Fans geworden.
zur Person
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Chor
Kammerchor Stuttgart
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Ensemble
Klassische Philharmonie Stuttgart
Die Klassische Philharmonie Stuttgart setzt sich aus Musikern führender deutscher Sinfonieorchester und Kammermusikensembles zusammen, die mit Frieder Bernius seit langem zusammenarbeiten. Das Orchester musiziert auf modernen Instrumenten, jedoch gilt das besondere Interesse des Dirigenten und seiner Musiker der stilistischen Differenzierung. Für Aufführungen chorsinfonischer Werke in großer Besetzung ist die Klassische Philharmonie Stuttgart das orchestrale Pendant zum Kammerchor Stuttgart. Die Klassische Philharmonie Stuttgart hat bei verschiedenen Festspielen wie dem Rheingau Musik Festival, dem Europäischen Musikfest Stuttgart, den Internationalen Festspielen Baden-Württemberg, dem Festival „Wratislavia Cantans“ in Wroc³aw (Polen), den Kasseler Musiktagen, der Philharmonischen Gesellschaft Brüssel und den Herbstlichen Musiktagen Bad Urach mitgewirkt. Die Idee, einen qualitativ gleichwertigen instrumentalen Partner zum Kammerchor Stuttgart zu schaffen, ist nicht zuletzt mit dem gemeinsam eingespielten Deutschen Requiem von Johannnes Brahms bestätigt worden. Die französische Zeitschrift Répertoire hat Frieder Bernius bescheinigt, dass seine Vision des Werkes eine „pulvérisation discographique“ sei. zur Person
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Dirigent*in
Frieder Bernius
| 1947Die Arbeit von Frieder Bernius findet weltweit große Anerkennung. Als Dirigent wie als Lehrer ist er international gefragt. Seine künstlerischen Partner sind vor allem der Kammerchor Stuttgart, das Barockorchester Stuttgart, die Hofkapelle Stuttgart und die Klassische Philharmonie Stuttgart. Den Grundstein für seine außergewöhnliche Karriere legte 1968 die Gründung des Kammerchors Stuttgart, den er bald zu einem der führenden Ensembles seiner Art machte. Ob Vokalwerke von Monteverdi, Bach, Händel, Mozart, Beethoven, Fauré und Ligeti, Schauspielmusiken von Mendelssohn oder Sinfonien von Haydn, Burgmüller und Schubert – stets zielt die Arbeit von Frieder Bernius auf einen am Originalklangideal orientierten, zugleich unverwechselbar persönlichen Ton. Wiederentdeckungen von Opern des 18. Jahrhunderts widmet er sich ebenso wie Uraufführungen zeitgenössischer Kompositionen. Ein besonderes Interesse gilt der südwestdeutschen Musikgeschichte. Frieder Bernius’ Arbeit ist im Label Carus vielfach auf Schallplatte und CD dokumentiert. Viele Einspielungen wurden mit internationalen Schallplattenpreisen ausgezeichnet. Im Rahmen des Deutschen Chorfests in Stuttgart wurde Frieder Bernius vom Carus-Verlag für seine Gesamteinspielung der geistlichen Vokalmusik von Felix Mendelssohn Bartholdy mit einer Goldenen CD ausgezeichnet. zur Person
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Solist*in
Joachim Kuntzsch
Joachim Kuntzsch wurde in Dresden geboren und studierte in Hamburg Klavier, Dirigieren und Gesang. Sein erstes Engagement an das Deutsche Schauspielhaus Hamburg ermöglichte es ihm, seine vielseitigen Interessen als Pianist, Sänger, Sprecher, Komponist, Darsteller und Pädagoge zu verwirklichen. Er erarbeitete dort und am Staatstheater Stuttgart zahlreiche Liedprogramme mit den Schauspielensembles, brachte die Werke Bertolt Brechts mit der Musik von Hanns Eisler, Kurt Weill und Paul Dessau zur Aufführung, widmete sich immer wieder der Operette mit singenden Schauspielern, dem Musical oder theatralen Bilderreigen mit eigenen Kompositionen. Joachim Kuntzsch ist seit 1993 Professor für Schauspielgesang an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. zur Person
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Solist*in
Angela Winkler
Angela Winkler wurde 1944 in der Uckermark, Brandenburg, geboren und erhielt ihre schauspielerische Ausbildung bei Ernst F. Fürbringer in München. In den 1970er Jahren war sie an der Schaubühne Berlin unter Peter Stein engagiert. Mit ihren Rollen in Volker Schlöndorffs Romanverfilmungen Die verlorene Ehre der Katharina Blum (1975) und Die Blechtrommel (1979) wurde sie international bekannt und u. a. mit dem Deutschen Kritikerpreis und dem Bundesfilmpreis als Schauspielerin des Jahres ausgezeichnet. Neben vielfältigen Filmrollen gilt ihr Hauptaugenmerk dem Theater, sie arbeitete vielfach mit Peter Zadek und war in bedeutenden Inszenierungen am Deutschen Theater, an der Volksbühne in Berlin, dem Wiener Burgtheater und dem Berliner Ensemble zu erleben. zur Person
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Solist*in
Julia Nachtmann
Die Schauspielerin Julia Nachtmann wurde 1981 in Filderstadt bei Stuttgart geboren. Bereits vor ihrem Schauspielstudium an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg (2001–2005) gab sie ihr Debüt an der Jungen Oper Stuttgart. Seitdem war sie in zahlreichen Inszenierungen am Schauspielhaus Hamburg und am Thalia Theater Hamburg zu sehen und spielte in mehreren TV-Filmen mit. Für ihre Leistungen wurde sie mehrfach ausgezeichnet; beim Theatertreffen deutschsprachiger Schauspielstudierender in Hannover 2004 erhielt sie einen Solopreis für ihre Olivia in Shakespeares Was ihr wollt und wurde 2006 mit dem Boy Gobert Preis ausgezeichnet. Seit der Spielzeit 2007/2008 ist sie am Schauspielhaus Hamburg engagiert. zur Person
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Solist*in
Michael Ransburg
Michael Ransburg, Jahrgang 1982, studierte von 2001 bis 2005 an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Seine erste Hauptrolle spielte er in Jörg Widmanns Monologe für zwei, uraufgeführt auf der Biennale für Musiktheater in München. Danach war er u. a. in Inszenierungen am Thalia Theater und den Kammerspielen Hamburg, am Schauspielhaus Bochum und am Volkstheater München zu erleben. Seinen ersten Fernsehfilm Sturmflut drehte er 2005. Seit der Spielzeit 2005/06 ist Michael Ransburg Ensemblemitglied am Schauspielhaus Zürich und wirkte dort u. a. in Sommernachtstraum, einer Co-Produktion mit den Salzburger Festspielen mit. zur Person
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Solist*in
Manfred Bittner
Der Bass-Bariton Manfred Bittner wurde in Weißenburg (Bayern) geboren und sammelte seine ersten musikalischen Erfahrungen als Knabensopran bei den Regensburger Domspatzen. Er studierte bei Wolfgang Brendel an der Musikhochschule München und absolvierte ein Meisterklassenstudium in Stuttgart. Zahlreiche Rundfunk- und CD-Aufnahmen dokumentieren seine künstlerische Tätigkeit. Regelmäßig arbeitet er mit Dirigenten wie F. Bernius, K. Junghänel, I. Bolton und Th. Hengelbrock. zur Person
Rezensionen
... the present Oedipus CD is an excellent disc, well thought-through and boasting the highest standards of music-making.
Em Marshall-Luck, www.musicweb-international.com, Januar 2015
Radiant neglected score played like a rediscovered masterpiece.
Classic FM Magazine, Juli 2011