Knecht: Grande Symphonie. Orchesterwerke und Arien (Bernius) - CDs, Choir Coaches, Medien | Carus-Verlag

Justin Heinrich Knecht Grande Symphonie. Orchesterwerke und Arien (Bernius)

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Frieder Bernius versteht es wie kein anderer, weniger bekannten Komponisten abseits der großen musikalischen Metropolen wieder mehr Aufmerksamkeit und Gehör zu verschaffen. Nach der viel beachteten Einspielung der Oper Die Aeolsharfe (2009) von Justin Heinrich Knecht (1752 – 1817) widmet er sich nun ein weiteres Mal diesem vergessenen Komponisten der Mozartzeit. Zu hören sind Orchesterwerke und Arien, die belegen, dass Knecht im schwäbischen Biberach und später in Stuttgart von den musikalischen Entwicklungen in den Metropolen weder vollkommen abgeschnitten war, noch ihnen etwa indifferent gegenüberstand, sondern sie kreativ auch mit eigenen Ansätzen und Lösungen bereicherte. Knechts Grande Symphonie wird immer wieder als wichtiger Vorläufer von Beethovens Pastorale gennant. Da das Werk aber heute fast gänzlich unbekannt ist, schließt die vorliegende CD eine echte Lücke.
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  • 1. Satz: Allegretto – Andante pastorale – Allegretto – Villanella grazioso, un poco adagio – Allegretto
  • 2. Satz: Tempo medemo (Allegretto)
  • 3. Satz: Allegro molto
  • 4. Satz: Tempo medemo (Allegro molto)
  • 5. Satz: L’Inno con variazioni. Andantino – Coro: Allegro con brio – Andantino
  • 1. Aufzug. 1. Aria. Tempo di Minuetto: Seid mir gegrüßt, ihr holden Bäume
  • 1. Aufzug. 6. Aria. Larghetto: Ach Vater, ach, erbarmt euch mein
  • 1. Aufzug. 15. Aria. Allegro molto: Nein, gewiss, da wird nichts draus
  • Ouvertüre zum Prolog auf die Vermählungs-Feier der königlich-württembergischen Prinzessin Katharine mit ihrem französisch-kaiserlichen Prinzen Jérôme (1807)
  • Bravour-Arie zur Musikalischen Szene auf des Königs Geburts- (oder auch Namens-)fest gehörig
  • 1. Aufzug. Ouvertüre. Larghetto – Allegro vivace
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Compact Disc Carus 83.228/00, EAN 4009350832282 CD, Digipac
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19,90 € / St.
  • Die Hofkapelle Stuttgart, 2006 von Frieder Bernius in Ergänzung zum Barockorchester Stuttgart gegründet, widmet sich auf historischen Instrumenten dem Repertoire des 19. Jahrhunderts. Einen Schwerpunkt bildet die Ausgrabung musikhistorischer Schätze, besonders aus dem südwestdeutschen Raum (Kalliwoda, Knecht, Holzbauer). Hofkapelle und Barockorchester Stuttgart werden regelmäßig zu internationalen Festivals (Rom, Salzburg, Göttingen, Dresden) eingeladen. Ihre CD-Produktionen sind vielfach preisgekrönt: Die Missa Dei Patris von Jan Dismas Zelenka wurde für den Cannes Classical Award nominiert, die Schauspielmusik zu Shakespeares Ein Sommernachtstraum von Felix Mendelssohn Bartholdy durch Rondo ausgezeichnet und mit dem Stern des Monats in der Zeitschrift Fono Forum bedacht. Das Requiem W.A. Mozarts erhielt den Diapason d’or de l’année 2003, Johann Gottlieb Naumanns Oper Aci e Galatea wurde im Fachmagazin Opernwelt als Operneinspielung des Jahres gefeiert, Bachs Osteroratorium in die Bestenliste des Preises der Deutschen Schallplattenkritik aufgenommen. Die Einspielung von Bachs h-Moll-Messe war Editor’s choice des Magazins Gramophone. zur Person
  • Die Arbeit von Frieder Bernius findet weltweit große Anerkennung. Als Dirigent wie als Lehrer ist er international gefragt. Seine künstlerischen Partner sind vor allem der Kammerchor Stuttgart, das Barockorchester Stuttgart, die Hofkapelle Stuttgart und die Klassische Philharmonie Stuttgart. Den Grundstein für seine außergewöhnliche Karriere legte 1968 die Gründung des Kammerchors Stuttgart, den er bald zu einem der führenden Ensembles seiner Art machte. Ob Vokalwerke von Monteverdi, Bach, Händel, Mozart, Beethoven, Fauré und Ligeti, Schauspielmusiken von Mendelssohn oder Sinfonien von Haydn, Burgmüller und Schubert – stets zielt die Arbeit von Frieder Bernius auf einen am Originalklangideal orientierten, zugleich unverwechselbar persönlichen Ton. Wiederentdeckungen von Opern des 18. Jahrhunderts widmet er sich ebenso wie Uraufführungen zeitgenössischer Kompositionen. Ein besonderes Interesse gilt der südwestdeutschen Musikgeschichte. Frieder Bernius’ Arbeit ist im Label Carus vielfach auf Schallplatte und CD dokumentiert. Viele Einspielungen wurden mit internationalen Schallplattenpreisen ausgezeichnet. Im Rahmen des Deutschen Chorfests in Stuttgart wurde Frieder Bernius vom Carus-Verlag für seine Gesamteinspielung der geistlichen Vokalmusik von Felix Mendelssohn Bartholdy mit einer Goldenen CD ausgezeichnet. zur Person

Rezensionen

Die Sopranistin Sarah Wegener ist mit ihrer leuchtenden Stimme, ihrem hellen, glockenklaren Timbre ein kleines Juwel inmitten der Musiker [...]
Silke Meier-Künzel, klassik.com, 11. August 2013

Bernius bringt, wie man erwarten darf, eine hervorragende Interpretation, und die Hofkapelle Stuttgart stellt hier noch einmal seine Qualitäten unter Beweis. Sarah Wegener lässt ebenfalls keine Wünsche offen. [...]
Toccata, Juli-August 2012

[...] Sarah Wegener has a very beautiful voice - full, yet flexible, pitch perfect throughout, and agile through Knecht's most ornate lines. As on previous outing, the Hofkapelle Stuttgart [...] are on excellent form. All in all this disc is a revelation on a number of levels.
Early Music Review, April 2012

On this recording, Frieder Bernius conducts the Hofkapelle Stuttgart and soprano soloist Sarah Wegener more in an exciting performance that should bring this important and neglected work to a wider audience.
new-classics.co.uk, März 2012

[...] an intriguing work [...] with its finale elevation us towards the heavens.
BBC Radio, 21. April 2012

Frieder Bernius lässt die Natur in ihrer ganzen Pracht aufleben. [...] Er wagt es, den klassisch-eleganten Duktus immer wieder aufzubrechen - gerade dadurch wirkt die Interpretation sehr plastisch und lebendig. [...] Sarah Wegener [...] hat nicht nur eine angenehm runde und klare Stimme, sondern auch das nötige Gespür für den Witz und den Hintersinn des Werkes. Eine lohnende Wiederentdeckung von Werken, die zum Teil erst vor wenigen Jahren erstmals aufgeführt wurden.
pizzicato, April 2012

Frieder Bernius, die Hofkapelle Stuttgart und Sarah Wegener leisten mit diesen Ersteinspielungen wieder einmal sehr hörenswerte Pionierarbeit.
Radio Stephansdom, „CD der Woche”, 14. April 2012

Dabei wird Sarah Wegener [...] zu manch abenteuerlichem Koloraturen-Ausbruch angehalten, den sie denn auch bravourös meistert. Wie auch immer man die Trouvaillen musikhistorisch bewerten mag – Bernius bleibt seinem Knecht nichts schuldig. [...] Die mit furiosen Steigerungswellen und pompösen Entladungen auftrumpfende heutige Stuttgarter Hofkapelle dürfte jedenfalls Knechts damaliger zumindest ebenbürtig gewesen sein.
Christoph Braun, rondomagazin, 04. Februar 2012

Frieder Bernius hat eine feine Spürnase für Werke abseits des üblichen Repertoires, die dennoch so viel musikalischen Nährwert besitzen, dass eine Wiederentdeckung lohnt. [...] Die Hofkapelle Stuttgart und Frieder Bernius beschönigen nichts. Da knallen die Pauken, peitschen die Geigen, funkeln die Trompeten - alles auf spielerisch hohem Niveau. Oft leiden vermeintlich mittelmäßige Werke bei ihrer Wiederentdeckung unter eher mittelmäßigen Interpretationen - hier nicht! [...] Sarah Wegener singt [...] mit Strahlkraft, klarer Stimmgebung, höhensicher mit entsprechendem Sinn für Humor, wie ihre Farbwechsel zeigen.
Christoph Vratz, NDR kultur, 2. Februar 2012

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