Johannes Brahms. Ein Deutsches Requiem
Dieses Schlüsselwerk der Oratoriengeschichte beschäftigt Helmuth Rilling sein Leben lang. Aus seinem reichen Erfahrungsschatz leitet er zahlreiche aufführungspraktische Hinweise ab.
Ein Lesebuch für alle Musiker und Musikliebhaber, die Brahms' Requiem in der Tiefe entdecken wollen.
Englische Übersetzung (Carus 24.086) erhältlich.
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Autor*in
Helmuth Rilling
| 1933
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Thema (Buch)
Johannes Brahms
| 1833-1897Wesentlich für das Schaffen von Johannes Brahms war dessen Auseinandersetzung mit der musikalischen Tradition: Kirchentonarten, Kanontechnik, barocke Diktion, Bachs Kontrapunkt und Beethovens thematisch-motivische Arbeit verschmolz er mit den harmonischen und expressiven Errungenschaften der Romantik zu seinem eigenen, unverwechselbaren Stil. Seine Chorlieder und Vokalquartette (z. B. die „Liebeslieder-Walzer“ und „Neue Liebeslieder-Walzer“), oftmals auf Volksliedtexte, in denen sich ein musikalischen Mikrokosmos entfaltet, sind hierfür exemplarisch. Sein „Deutsches Requiem“, das bei Carus in mehreren Besetzungen erhältlich ist, bildet eines der faszinierendsten Bekenntnisstücke der Musikgeschichte. zur Person
Rezensionen
Für alle, die sich mit dem Werk genauer auseinandersetzen wollen (...) bietet es eine großartikge und außergewöhnliche Lektüre (...) zum besseren und tieferen Verständnis des Werkes.
Richard Böhm, Musik Pädagogik, Oktober 2023
Ein Lesebuch für alle Musiker und Musikliebhaber, die Brahms Requiem in der Tiefe entdecken wollen.
Kirchenmusikalische Mitteilungen der Diözese Rottenburg-Stuttgart, April 2018
Rilling wäre nicht Rilling, der Dirigent, der Chorleitungs-Professor, der Pädagoge, wenn er nicht am Ende eine Handreichung zur Aufführungspraxis mitgäbe: Nach Klärung von Besetzungsfragen im Orchester (z. B. Orgel ja/nein) und der gegebenen Tempoüberschriften, geht Rilling durch jeden Satz des Requiems und tastet diese fragend zu Tempo, Dynamik und Artikulation ab. Die Antworten fallen wiederum sehr detailliert und auch persönlich aus und bieten quasi einen „Blick in des Meisters Dirigierpartitur”.
Hans-Martin Braunwarth, Württembergische Blätter für Kirchenmusik, Mai/Juni 2018
In erster Linie verstehen sich seine [Rillings] Ausführungen wohl als Anregung für Chorleiter und Dirigenten, können aber auch dem Chorsänger und Instrumenta-listen oder dem Musikfreund wertvolle Hinweise zum Verständnis des Werkes bieten. Überaus detailreich geht Rilling fast auf jeden Takt ein. Neben sachlichen Informationen zu Satzaufbau, Satztechnik, Instrumentation, Motivik, melodischem und harmonischem Verlauf stehen subjektive Deutungen des Zusammenhangs zwischen musikalischer Gestaltung und Textgehalt.
Gabriele Krombach, Musica Sacra, 3/2018
Eine ausführliche Werkanalyse bildet den Hauptteil der übersichtlich gestalteten Publikation, die durch zahlreiche Notenbeispiele sinnvoll ergänzt wurde. Besonders interessant wird dieser Abschnitt durch die interpretierenden Ausführungen Rillings, die neben einer präzisen Beschreibung der Musik eben auch die dahinter stehende Intention des Komponisten aufzeigt ...
Ulrich Barthel, Chorzeit, April 2017
Man spürt Rillings profunde Kenntnis des Werkes in jedem seiner Worte. Besonders kostbar sind seine Anregungen für Dirigenten und Chorleiter, die das Stück aufführen wollen. Hier gibt Rilling wertvolle Hinweise für das Erreichen einer dynamischen Balance zwischen Chor und Orchester sowie für die Behandlung komplexer Tempoübergänge.
Tobias Götting, Musik & Kirche, Mai/Juni 2017
Der renommierte Dirigent Helmuth Rilling hat Brahms' «Deutsches Requiem» viele Male zur Aufführung gebracht. Auf der Grundlage seiner detaillierten Kenntnis der Partitur nimmt er in seinem Buch den Leser behutsam mit auf eine spannende Reise hinter die Noten und zeigt die Tiefendimensionen der Komposition auf. In einer auch für einen Amateurmusiker oder Zuhörer verständlichen Schreibart schärft Rilling beim Leser den Sinn, die verschiedenen Schichten des Werkes bewusst wahrzunehmen und sie zu hinterfragen.
Christian Albrecht, Musik & Liturgie, 2/2017