Johann Michael Haydn: Deutsche Messe - CDs, Choir Coaches, Medien | Carus-Verlag

Johann Michael Haydn: Deutsche Messe

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Diese CD präsentiert Kirchenwerke von J. M. Haydn, W. A. Mozart und L. Mozart, zum Teil mit Weltersteinspielungen. Am fürsterzbischöflichen Hof in Salzburg kann die Pflege der Musik auf eine jahrhundertelange Tradition zurückblicken. Ihren Höhepunkt erreichte die Salzburger Musikkultur in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts mit zwei Komponisten, die 2006 besonders geehrt werden: Wolfgang Amadeus Mozart (250. Geburtstag) und Johann Michael Haydn (200. Todestag). Insbesondere die Musik des jüngeren Haydn-Bruders, die – obgleich von den Zeitgenossen überaus geschätzt – im 19. Jahrhundert in Vergessenheit geriet, wartet noch auf ihre Wiederentdeckung. Zu seinen bekannteren Werken zählt das zentrale Stück der vorliegenden CD: das Deutsche Hochamt „Hier liegt vor deiner Majestät“ MH 560, der musikalische Inbegriff des süddeutsch-österreichischen Katholizismus und bis heute in der kirchenmusikalischen Praxis präsent. Wolfgang Amadeus Mozart ist mit einigen kleineren, wenig beachteten Kirchenwerken vertreten, darunter die 23taktige Motette „God is our Refuge“ KV 20, seine erste Vertonung eines geistlichen Textes, die er im Alter von neun Jahren in London komponierte. Abgerundet wird die CD durch zwei Sätze aus Leopold Mozarts C-Dur-Messe, die lange Zeit für eine Studienarbeit seines Sohnes gehalten wurde, und welche die Tradition des alten Kirchenmusikstils präsentiert.
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Anhören (29)
  • Heiligste Nacht
  • Sancta Maria, Mater Dei
  • God is our refuge (Gott will uns Stärke und Zuversicht sein)
  • Lauft, ihr Hirten, allzugleich
  • Herr, könnt ich reden
  • Du wirst uns immer lieben
  • O Gotteslamm
  • Kyrie in F
  • Stern auf diesem Lebensmeere
  • Sei, Mutter der Barmherzigkeit
  • Salve Regina
  • Stella coeli
  • O vos omnes
  • Tenebrae factae sunt
  • Alleluja. Confitemini Domino
  • Deinem Heiland
  • Herr, großer Gott
  • Kyrie in C
  • Gloria
  • J. M. Haydn: Zum Kyrie
  • J. M. Haydn: Zum Gloria
  • J. M. Haydn: Vor dem Evangelium
  • J. M. Haydn: Zum Credo
  • J. M. Haydn: Zum Offertorium
  • J. M. Haydn: Zum Sanctus
  • J. M. Haydn: Nach der Wandlung
  • J. M. Haydn: Zum Agnus Dei
  • J. M. Haydn: Zur Kommunion
  • J. M. Haydn: Zum Abschluss
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Zusatz-Material
  • Sancta Maria Mater Dei,
    ego omnia tibi debeo
    sed ab hac hora singulariter,
    me tuis servitiis devoveo, singulariter devoveo,
    te patronam, te sospitatricem, patronam eligo,
    te sospitatricem, te patronam,
    sospitatricem eligo, te, te patronam eligo,
    te, te sospitatricem eligo.

    Tuus honor et cultus
    aeternum mihi cordi fuerit,
    quem ego nunquam deseram,
    neque ab aliis mihi subditis
    verbo factoque violari patiar.

    Sancta Maria, tu pia,
    me pedibus tuis advolutum recipe,
    in vita protege,
    in mortis discrimine defende.
    Amen.

    ...

  • Gekürztes Vorwort der Ausgabe Carus 40.053/03

    Willi Schulze

    Mozarts Sancta Maria (KV 273) gehört zu denjenigen Gesängen der Liturgie, die sich nach der Zeit des Kirchenjahres oder dem jeweiligen Heiligenfest richten: Proprium de tempore et de Sanctis. Ordinarium und Proprium bildeten die feste Ordnung des Messgottesdienstes, die der Komponist kirchlicher Musik zu respektieren hatte. Während jedoch das Ordinarium in seinem Aufbau vom Kyrie bis zum Agnus Dei keine Veränderungen zuließ (dass Gloria und Credo zu bestimmten Zeiten wegfielen, war ebenfalls durch die liturgische Ordnung geregelt), war zu Mozarts Zeit im Proprium eine gewisse Freizügigkeit gestattet. So konnten freie Motetten oder Instrumentalstücke an Stelle der vorgeschriebenen liturgischen Gesänge verwendet werden. Mozarts Kirchensonaten, genauer als Epistelsonaten bezeichnet, gehen auf diese freie liturgische Ordnung zurück. Sie erklangen als Überleitungsmusik zwischen den Lesungen der Epistel und des Evangeliums. Ähnlich frei verfuhr man in der Wiedergabe des Offertoriums. Hier erfreuten sich Kompositionen über nichtliturgische Texte in lateinischer Sprache einer wachsenden Beliebtheit. Es ist heute nicht

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Compact Disc Carus 83.354/00, EAN 4009350833548 CD, Jewel Case
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  • Armin Kircher leitete bis zu seinem Tod das Kirchenmusikreferat der Erzdiözese Salzburg und war seit 1992 organisatorischer Leiter der Österreichischen Werkwoche für Kirchenmusik. Außerdem war Armin Kircher Stiftskapellmeister an der Stiftskirche St. Peter in Salzburg und Organist an der Kajetanerkirche in Salzburg. Die besondere editorische Zuwendung Kirchers galt der liturgischen Musik sowie der Musik der Wiener Klassik, allen voran der noch unerschlossenen Musik Johann Michael Haydns, dessen zahlreiche Messkompositionen er für die heutige Zeit in wissenschaftlichen Ausgaben erschloss. Die von ihm herausgegebenen Sammlungen für die katholische Liturgie sind heute Standardwerke, insbesondere die Chorbücher Mozart – Haydn, das Chorbuch Kirchenjahr und die Veröffentlichungen für Orgel und Chöre zum neuen katholischen Gesangbuch „Gotteslob“. Auch als Arrangeur klangschöner Chor- und Orgel-Sätze hat sich Armin Kircher einen Namen gemacht. zur Person
  • 2004-2006 Stiftorganist in St. Florian / OÖ, Domorganist in Eisenstadt und Referent für Kirchenmusik der Diözese Eisenstadt zur Person

Rezensionen

[...] Mit feinster dynamischer Nuancierung und perfekter Intonation werden die Motetten dargeboten, etwa das bekannte ‚Tenebrae factae sunt'. Wiederum gelingt dem Wiener Kammerchor eine Referenzeinspielung. [...]

Dr. Franz Gratl
klassik.com, 01.10.2006

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