J. S. Bach. Weihnachtsoratorium (Rademann)
Inhaltsverzeichnis
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Vorwortverfasser*in
Meinrad Walter
| 1959Meinrad Walter ist ein ausgewiesener Kenner im interdisziplinären Gespräch zwischen Musik und Theologie. Er promovierte über Johann Sebastian Bachs geistliche Vokalmusik und war anschließend in Wissenschaft, Journalismus, Musikmanagement und Verlagswesen tätig. Seit 2002 ist er Kirchenmusikreferent der Erzdiözese Freiburg, seit 2008 Lehrbeauftragter für Theologie und Liturgik an der Freiburger Musikhochschule. Er ist Mitherausgeber der Zeitschriften Musik und Kirche und Musica Sacra, publiziert in Fachblättern und ist durch Radiosendungen, Vorträge und Workshops einem breiten Publikum bekannt. zur Person
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Ensemble
Gaechinger Cantorey
Die Gaechinger Cantorey ist das Ensemble der Internationalen Bachakademie Stuttgart. In ihm verbinden sich ein Barockorchester und ein handverlesener Chor zu einem fein aufeinander abgestimmten Originalklangkörper. Unter dem Dirigat von Akademieleiter Hans-Christoph Ra¬demann hat sich dieses Ensemble die internationale Verbreitung eines »Stuttgarter Bachstils« auf die Fahne geschrieben. Seit seiner Neugründung als Gaechinger Cantorey im Jahr 2016 hat sich das Ensemble der Inter¬nationalen Bachakademie mit zahlreichen Auftritten im Inland, wie beim Musikfest Stuttgart, bei der Bachwoche Ansbach, dem Bachfest Leipzig, dem Rheingau Musikfestival, im Festspielhaus Baden-Baden, im Dresdner Kulturpalast und in der Hamburger Elbphilharmonie, sowie im Aus¬land im Pariser Théâtre des Champs-Élysées, in den USA (Fort Lauderdale, Chapel Hill, Norfolk, Princeton, Los Angeles, Irvine, Williamsburg), in Kanada (Montréal) und in Südamerika (São Paulo, Rio de Janeiro, Buenos Aires, Lima, Santiago de Chile, Bogotá) einen Namen gemacht. Darüber hinaus geht die Gaechinger Cantorey mit ihrem Leiter Hans-Christoph Rademann einer regen Aufnahmetätigkeit nach. Beim Stuttgarter Label Carus und bei accentus music hat das Ensemble das Weihnachtsoratorium, Kantaten und die beiden Passionen von J.S. Bach, Händels Messiah, Haydns Schöpfung und weitere Werke eingespielt. In der Mediathek der Bachakademie sind zudem digitale Podcasts und Konzert-Streams mit der Gaechinger Cantorey abrufbar. Von Mai 2023 bis Juni 2024 führt die Gaechinger Cantorey unter Leitung von Hans-Christoph Rademann sämtliche Kantaten J.S. Bachs aus dessen erstem Jahr als Leipziger Thomaskantor auf – genau 300 Jahre nach dem historischen Ereignis 1723/1724. CD-Aufnahmen aller Konzerte in Kirchen und Konzertsälen Stuttgarts und der Umgebung werden bei Hänssler Classic erscheinen. Regelmäßig und mit Überzeugung beteiligt sich die Gaechinger Cantorey an den unterschiedlichen Musikvermittlungsformaten der Internationalen Bachakademie, die unter dem Motto »BachBewegt!« Kinder und Jugendliche aktiv auf der Bühne oder als Zuhörende im Konzertsaal zum Singen, Tanzen und Erleben der Musik einladen. Hierzu gehören Familienkonzerte, gemeinsame Aufführungen sowie getanzte Interpretationen bedeutender Meisterwerke der Oratorienliteratur zur Person
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Dirigent*in
Hans-Christoph Rademann
| 1965Der Dirigent Hans-Christoph Rademann ist ein ungemein vielseitiger Künstler mit einem breiten Repertoire, der sich mit gleicher Leidenschaft und Expertise der Aufführung und Wiederentdeckung Alter Musik wie der Uraufführung und Pflege Neuer Musik widmet.Geboren in Dresden und aufgewachsen im Erzgebirge, wurde er früh geprägt von der gro¬ßen mitteldeutschen Kantoren- und Musiktradition. Er war Schüler im traditionsreichen Kreuzgymnasium, Mitglied des berühmten Kreuzchors und studierte an der Musikhoch¬schule Dresden Chor- und Orchesterdirigieren. Während seines Studiums gründete er den Dresdner Kammerchor und formte ihn zu einem internationalen Spitzenchor, der bis heute unter seiner Leitung steht. Seit 2013 ist Hans-Christoph Rademann der Akademieleiter der Internationalen Bachakademie Stuttgart. Hans-Christoph Rademann verbindet eine regelmäßige Zusammenarbeit mit führenden Chören und Ensembles der internationalen Musikszene. Von 1999 bis 2004 war er Chefdirigent des NDR-Chors und von 2007 bis 2015 Chefdirigent vom RIAS Kammerchor. Gastdirigate führten und führen ihn zur Nederlandse Bachvereniging, dem Collegium Vocale Gent, der Akademie für Alte Musik, dem Freiburger Barockorchester, der Deutschen Radiophilharmonie Saarbrücken Kaiserslautern, dem Sinfonieorchester Basel, dem Orchestre Philharmonique de Luxembourg u.a. Für seine künstlerische Arbeit ist Hans-Christoph Rademann mit Preisen und Ehrungen ausgezeichnet worden, darunter die Johann-Walter-Plakette des Sächsischen Musikrats (2014), die Sächsische Verfassungsmedaille (2008), der Förder- sowie der Kunstpreis der Landeshauptstadt Dresden (1994 bzw. 2014). Mehrmals erhielt er für seine zahlreichen CD-Aufnahmen den Preis der Deutschen Schallplattenkritik (zuletzt 2016) sowie den Grand Prix du Disque (2002), den Diapason d’Or (2006 & 2011), den CHOC de l’année 2011 und den Best Baroque Vocal Award 2014. 2016 wurde er mit dem Preis der Europäischen Kir¬chenmusik der Stadt Schwäbisch Gmünd ausgezeichnet. Seine beispielhafte Interpretation und Einspielung der gesamten Werke von Heinrich Schütz mit dem Dresdner Kammerchorbeim Stuttgarter Carus-Verlag, die 2018 ihren Abschluss fand, erhielt im selben Jahr denneu gestifteten Heinrich-Schütz-Preis sowie den OPUS KLASSIK 2020.Hans-Christoph Rademann ist Professor für Chorleitung an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden. Außerdem ist er Intendant vom Musikfest Erzgebirge, Botschafter des Erzgebirges und Schirmherr des Christlichen Hospizdienstes Dresden. zur Person
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Sopran-Solo
Regula Mühlemann
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Sopran-Solo
Anna Lucia Richter
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Alt-Solo
Wiebke Lehmkuhl
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Tenor-Solo
Sebastian Kohlhepp
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Bass-Solo
Michael Nagy
Rezensionen
Da auch die Instrumentalparts sehr schön gespielt werden, kann der Schluss gezogen werden, dass die Gaechinger Cantorey ein exzellentes Ensemble ist.
Johan van Veen, Toccata 98/2018
Chor und Solisten von Rademanns Aufnahme zeichnen sich ohne Ausnahme durch eine vorzügliche Diktion aus.
Claudia Schweitzer, Musik & Kirche
Avec une bonne trentaine devoix, le chœur montre une cohésion et une souplesse sans faille.
Jean-Luc Macia, Diapason, März 2018
Da wird vom ersten Takt weg mit einer Fröhlichkeit, Frische und Dynamik musiziert, der man sich nicht entziehen kann.
Gustav Danzinger, Chor aktuell, Januar 2018
Alles in allem kann man diese Einspielung herausragend als auch hörenswert nennen, und wäre für alle Bach-Freunde in Betracht zu ziehen.
Markus Schauermann, singende kirche, Januar 2018
Wie voor de komende feestdagen op zoek is naar een inspirierende uitvoering van het weihnachtsoratorium, kan ik deze nieuwe uitgave van harte aanbevelen.
M. Sijbel, De Waarheidsvriend, Dezember 2017
Unter Hans-Christoph Rademanns Dirigat klingt Bachs Weihnachtsoratorium frisch, glänzend, kraftvoll und trotzdem elegant und schlank.
Meinolf Bunsmann, hr2-Kultur, 22.12.2017
Ein genial-schmiegsamer Kammerchor und ein Spitzenorchester musizieren und artikulieren elastisch, aber nie pedantisch.
Wolfram Goertz, rp-omline, 21.12.2017
Zügige Tempi, akkurate Artikulation im Chor und agiles, blitzsauberes Spiel des Orchesters lassen das angestrebte Klangbild der Bach–Ära glanzvoll erstehen.
Schwäbische Zeitung, 21.12.2017
Mais l’ensemble ... se révèle fort habile à marier l’allégresse et le recueillement, sur les tempos vifs choisis par le chef.
Télérama, 20.12.2017
...er [Rademann] lässt die ... sechs Kantaten so fröhlich wie ernst, so sinnfällig wie sinnlich musizieren, hurtig, glanzvoll, doch mit vokal tiefem Sinn sehr schön ausbalanciert.
Manuel Brug, Oper-Magazin
Schitterend. Warm aanbevolen.
Michel Dutrieue, Stretto, 17.12.2017
Er [Hans-Christoph Rademann] beweist dabei ganz große musikalische Einfühlsamkeit und Fantasie. So gewinnt der Vortrag immense Sprachkraft und Universalität - und ist in jedem Takt spannend.
Karl Georg Berg, Die Rheinpfalz, 16.12.2017
Koret Gaechinger Cantorey syng tydeleg og med vakker frasering. Særleg er eg imponert over dei grannsamt utførde trillane, som syner høgt teknisk nivâ.
Dag Og Tid, Sjur Haga Bringeland, 15.12.2017
Der Stil des Ensembles ist schlank, sportlich, jedoch nicht ohne Kraft und Eleganz. Rademann legt Wert auf gute Textbehandlung.
Andreas Bomba, Frankfurter Neue Presse, 14.12.2017
Conductor Hans- Christoph Rademann’s unfussy direction knits the component parts of the Christmas Oratorio together beautifully, and he’s well-served by his soloists.
Graham Rickson, theartsdesk.com, 09.12.2018
Schlankheit und Leichtigkeit: Sie prägen höchst sympathisch die Einspielung von Bachs Weihnachtsoratorium mit der ... Gaechinger Cantorey... Bestes Instrumentalniveau ist zu konstatieren.
Johannes Adam, Badische Zeitung, 09.12.2017
Brillianz, Beweglichkeit, große Sorgfalt in der Artikulation sind im Orchester zu bewundern ... Die Choräle sind beredet und wohltuend schlicht.
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 11.12.2017
Der Chor der Gaechinger Cantorey trifft ausgezeichnet den mal aufjubelnden, mal inwendigen Ton, und das Gaechinger Barockensemble schimmert dazu in gedämpft festlichen Farben.
Augsburger Allgemeine, 08.12.2017
Die Aufnahme ... besticht durch frischen, natürlichen Ausdruck, eine eher zupackende Interpretation mit kräftigen Jubel-Akzenten.
Austria Presse Agentur, 04.12.2017
... er [Hans-Christoph Rademann] lässt ... so sinnfällig wie sinnlich musizieren, hurtig, glanzvoll, doch mit vokal tiefem Sinn sehr schön ausbalanciert.
Manuel Brug, Oper!, Dezember 2017
Es ist eine mitreißende Aufnahme, so fundiert, punktgenau wie barock effektvoll verziert und wörtlich gesungen. ... Glanzvoll, von den ersten Paukenschlägen an. Jauchzet, frohlocket!
Südwest Presse, 01.12.2017
Klar, das muss. Und die Neueinspielung mit der Gaechinger Cantorey unter Hans-Christoph Rademann, die bringt’s.
Armin Kaumanns, Hörbar, 01.12.2017
Geradezu leichtfüßig tänzelnd setzt der Eingangschor den Jubel über Christi Geburt in Szene. Kraftvolle Unmittelbarkeit wechselt mit größter Innigkeit.
Friedegart Hüter, Chorzeit, Dezember 2017
Kort en goed: Met veel genoegen heb ik u gewezen op deze meer dan voortrefflijke uitvoering die ongetwijfeld in elke goede cd-zaak besteld kan worden.
Maarten Seijbel, De Waahheidsvriend, Dezember 2017
Sie [die Einspielung] ist herrlich unaufgeregt, klangschön und verbindet ein transparentes Klangbild mit runden Gesangsstimmen.
Sile Meier-Künzel, klassik.com, 28.11.2017