Hensel: Neue Liebe, neues Leben - Noten | Carus-Verlag

Fanny Hensel Neue Liebe, neues Leben

Arrangement von Denis Rouger op. H. 298

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"Neue Liebe, neues Leben" zählt zur sogenannten "Lili-Lyrik" Johann Wolfgang von Goethes aus dem Jahr 1775, welche die Erfahrungen seiner zwiespältigen Liebe zu Anna Elisabeth "Lili" Schönemann widerspiegelt. Der Text inspirierte vielfach zur Vertonung: Neben Beethoven, Reichardt, Spohr und Zelter widmete sich auch Fanny Hensel, geb. Mendelssohn, dieser Vorlage und setzte sie musikalisch um. In ihrer Komposition erspürt man sowohl die beschwingte Verliebtheit als auch die Zerrissenheit und die Seufzer des Verliebten.

 

Das vorliegende Kunstlied wurde ursprünglich nicht für Kammerchor, sondern für eine Solostimme und Klavier geschaffen. Denis Rouger hat es behutsam den Bedürfnissen und Ausdrucksmöglichkeiten eines größeren Ensembles angepasst, ohne dabei die Qualitäten des Originals zu verleugnen. Jede Stimme im Chor erhält ihre aus dem harmonischen und rhythmischen Gerüst extrahierte Melodielinie. Dabei verbindet sich die Vielfalt und Raffinesse des chorischen Ausdrucks mit der enormen Flexibilität in Gestaltung und Ausdruck, wie sie die französischen Mélodies oder das deutsche Kunstlied von einem Solisten und dem Klavierpart fordern. Das Lied wurde eingesungen vom figure humaine kammerchor auf der CD "Kennst du das Land ..." (Carus 83.495).

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  • Herz, mein Herz, was soll das geben?
    Was bedränget dich so sehr?
    Welch ein fremdes neues Leben
    Ich erkenne dich nicht mehr.

    Weg ist alles, was du liebtest,
    Weg, warum du dich betrübtest,
    Weg dein Fleiß und deine Ruh,
    Ach, wie kamst du nur dazu?

    Fesselt dich die Jugendblüte,
    Diese liebliche Gestalt,
    Dieser Blick voll Treu und Güte,
    Mit unendlicher Gewalt?

    Will ich rasch mich ihr entziehen,
    Mich ermannen, ihr entfliehen,
    Führet mich im Augenblick,
    Ach, mein Weg zu ihr zurück.

    Und an diesem zarten Fädchen,
    Das sich nicht zerreißen lässt,
    Hält das liebe, lose Mädchen
    Mich so wider Willen fest;

    ...

  • Cœur, mon cœur, que se passe-t-il ?
    Qu’est-ce qui t’opresse tant ?
    Quelle est donc cette nouvelle vie étrange,
    Je ne te reconnais plus.

    Tout ce que tu aimais est parti,
    Ce qui te troublait est parti,
    Ton zèle comme ton repos,
    Ô comment est-ce donc possible ?

    Est-ce ce jeune sang qui te ligote,
    Ce personnage bien-aimé,
    Ce regard plein de fidélité et de bonté
    Qui te ligote avec une force infinie ?

    Au moment où je veux m’éloigner d’elle,
    M’encourager à la fuir,
    Ô, à ce moment-même mon chemin
    Me ramène-t-il à elle.

    Et à ce petit lien si tendre,
    Qui ne se laisse point rompre,
    La chère jeune fille légère
    Tient ma volonté fermement.

    ...

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Zusatzinformationen zum Werk
  • Denis Rouger wuchs als Sohn einer Musikerfamilie in Paris auf und erlernte dort Trompete, Horn, Klavier und Gesang. Am CNSM (Conservatoire National Supérieur de Musique) studierte er Kompositionslehre, worin er erste Preise in Harmonie, Fuge und Kontrapunkt erhielt. Seine Ausbildung zum Chorleiter absolvierte er in Frankreich sowie in Holland an der Akademie Kurt Thomas und er erhielt das Certificat d’Aptitude für Vokalensembles vom französischen Kultusministerium.

    Als „Professeur agrégé“ an der Universität Paris-Sorbonne leitete er den „Chœur de Paris-Sorbonne“ und unterrichtete zwanzig Jahre lang Chorleitung. Von 1993 bis 2003 war er als Chorleiter an der Kathedrale Notre-Dame de Paris und von 2005 bis 2006 an der Kirche Madeleine, von der er den Titel eines „Ehrenkapellmeisters“ erhielt, tätig.

    Die Leitung zahlreicher Berufs- und Amateur­ensembles führte ihn unter anderem nach Deutschland, wo er als Gastdirigent vom Landes­jugendchor Baden-Württemberg, vom Balthasar Neumann Chor sowie von Rundfunkchören in Hamburg (NDR) und Stuttgart (SWR) eingeladen wurde, nach Italien, Holland, Kanada, in die Vereinigten Arabischen Emirate und in die Schweiz (Festival Luzern). Außerdem war er an mehreren Uraufführungen zeitgenössischer Werke u.a. von Klaus Huber, N’guyen Thien Dao, Philippe Mazé und Yves Castagnet beteiligt.

    Er gibt Meisterkurse für Chorleitung in Schweden, Bulgarien, Frankreich, Deutschland sowie in der Schweiz. Im April 2011 folgte Denis Rouger der Berufung als Professor für Chordirigieren an die Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart. Der von ihm im Herbst 2011 gegründete Kammerchor der Musikhochschule gewann 2014 den Ersten Preis beim Internationalen Chorwettbewerb in Mosbach (Deutschland).

    In Zusammenarbeit mit Carus ist das Chorbuch Französische Chormusik erschienen sowie die Debüt-CD des 2016 von Denis Rouger gegründeten figure humaine kammerchor (www.figurehumaine.de). zur Person

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