![Schütz: Danket dem Herren, denn er ist freundlich - Noten | Carus-Verlag Schütz: Danket dem Herren, denn er ist freundlich - Noten | Carus-Verlag](https://www.carusmedia.com/images-intern/medien//20/2004500/2004500u.jpg)
Mit der klangprächtigen Vertonung des 136. Psalms aus den Psalmen Davids von 1619 betritt Heinrich Schütz Neuland: Er holt das höfische Trompetenensemble in die Kunstmusik (ähnlich wie zur selben Zeit auch Michael Praetorius). Neben dem Trompetenchor sorgt ein fünfstimmiger Capell-Chor für die Klangpracht, während die führende Rolle zwei Favoritchören zukommt: einem hohen (SSTT) sowie einem tiefen (TTBB, zu besetzen mit Tenor und drei Posaunen).
Schütz notierte den Trompetenchor nicht aus, sondern begnügte sich mit der Mittelstimme, zu der die übrigen Stimmen zu improvisieren waren. Zu der kritischen Ausgabe ist der Trompetenchor in einer Rekonstruktion des weltweit anerkannten Spezialisten für die Barocktrompete Edward H. Tarr separat erhältlich. Sie liegt auch der Einspielung des Psalms mit dem Dresdner Kammerchor unter Hans-Christoph Rademann zugrunde.
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Zusatzinformationen zum Werk
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Komponist*in
Heinrich Schütz
| 1585-1672Heinrich Schütz gilt als der erste deutsche Musiker von europäischem Rang. Ab 1599 als Chorknabe am Hof des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel erhielt er eine umfassende Schulbildung. 1608 begann er ein Jurastudium in Marburg, das er jedoch schon 1609 abbrach, um mit Unterstützung des Landgrafen bei Giovanni Gabrieli, Organist an San Marco zu Venedig, Komposition zu studieren. 1613 kehrte Schütz nach Kassel zurück, wurde aber schon zwei Jahre später vom Kurfürsten Johann Georg I. von Sachsen als „Organist und Director der Musica” an den Dresdner Hof „abgeworben“, wo er von 1617 bis zu seinem Tod das Amt des Hofkapellmeisters innehatte. Seine großen Vokalzyklen markierten den Höhepunkt von Schütz’ Ansehen in Deutschland und Nordeuropa. Doch diese stellen nur einen Teil des Schütz’schen Opus dar; einzelne Werke sind in Sammeldrucken mit Werken anderer Komponisten vertreten, andere nur handschriftlich überliefert, vieles ist verloren gegangen. Die Stuttgarter Schütz-Ausgabe erschließt Schütz‘ vollständiges Oeuvre, alle Werke erscheinen auch in praktischen Urtext-Ausgaben. zur Person
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Herausgeber*in
Uwe Wolf
| 1961Uwe Wolf studierte Musikwissenschaft, Geschichte und Historische Hilfswissenschaft in Tübingen und Göttingen. Nach seiner Promotion 1991 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Johann-Sebastian-Bach-Institut in Göttingen. Ab 2004 arbeitete er im Bach-Archiv Leipzig. Er leitete dort eine der beiden Forschungsabteilungen, beteiligte sich maßgeblich an der Neugestaltung des Bach-Museums und entwickelte das Online-Projekt Bach digital. Seit Oktober 2011 ist er Cheflektor beim Carus-Verlag. Er lehrte an verschiedenen Universitäten und gehört zum Herausgeberkollegium mehrerer Gesamtausgaben. zur Person
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Generalbassaussetzer*in
Paul Horn
| 1922-2016Paul Horn war ein deutscher Kirchenmusiker, Organist, Komponist und Musikwissenschaftler. Er studierte Kirchenmusik und Orgel an der Evangelischen Kirchenmusikschule Esslingen am Neckar bei Hans-Arnold Metzger und Musikwissenschaft, Theologie und Geschichte an der Universität Tübingen. Seine berufliche Laufbahn begann als Kantor an der Evangelischen Michaelskirche in Stuttgart-Degerloch. 1954 wurde er Kantor an der Evangelischen Stadtkirche Ravensburg, eine Position, die er bis zu seiner Pensionierung innehatte. Als Musikwissenschaftler arbeitete Horn bis ins hohe Alter eng mit Carus zusammen. So stammen zahlreiche Carus-Klavierauszüge aus seiner Feder. zur Person
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Bearbeiter*in
Edward H. Tarr
| 1936-2020
Rezensionen
2004500
Die Vertonung des 136. Psalms Danket dem Herren, denn er ist freundlich SWV 45 ist eine der umfangreichsten und zugleich die prachtvollste Komposition innerhalb der Psalmen Davids.
Toccata 01/02/2016