Haydn: Missa brevis - Noten | Carus-Verlag

Joseph Haydn Missa brevis

Hob. XXII:1, 1749-50 (?)

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Haydns erste Messe zeigt bei aller volkstümlichen Melodik einen andächtigen Wesenszug, der, ebenso wie ihr jugendlicher Schwung, noch den alten Haydn begeisterte, der 1805 sein Erstlingswerk neu instrumentierte. Als Entstehungszeit der Erstfassung gelten die Jahre 1749 oder 1750. Um die gleiche Zeit befasste sich Papst Benedikt XIV. in seiner Enzyklika "Annus qui" mit Fragen der Kirchenmusik. Er verurteilt darin ihren oftmals opernhaften Stil und fordert eine liturgische Musik, die sich ihrer religiösen Aufgabe bewusst ist und si mit einfachen musikalischen Ausdrucksmitteln zu erfüllen sucht. Haydns erste Messe steht in ihrer liturgischen Haltung auf dem Boden dieser Anschauung, die weithgend der allgemeinen kirchlichen Auffassung des 18. Jahrhunderts entsprach.
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  • Kyrie (Soli S1, S2, Coro)

    Kyrie eleison,
    Christe eleison.
    Kyrie eleison.

    Gloria (Coro)

    Et in terra pax hominibus bonae voluntatis.
    Laudamus te, benedicimus te, adoramus te, glorificamus te.
    Gratias agimus tibi propter magnam gloriam tuam.
    Domine Deus, Rex coelestis, Deus Pater omnipotens.
    Domine Deus, Agnus Dei, Filius Patris,
    Domine Fili unigenite, Jesu Christe.
    Qui tollis peccata mundi, miserere nobis,
    suscipe deprecationem nostram.
    Qui sedes ad dexteram Patris, miserere nobis.
    Quoniam tu solus Sanctus.
    Tu solus Dominus. Tu solus Altissimus.
    Jesu Christe.
    Cum Sancto Spiritu, in gloria Dei Patris.
    Amen.

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  • Abridged foreword of the Edition Carus 40.601

    Willi Schulze
    Translation: E. D. Echols

    Concerning the mass presented on this record “The Inventory and Estimation of the Artistic Articles Left by Mr Joseph Haydn Who Died on March 31, 1809” (Inventur und Schätzung der hinterlassenen Kunstsachen des am 31. März 1809 verstorbenen Herrn Joseph Haydn) notes “This was, his first mass, composed while Mr Haydn was still a student.” Thirteen more were to follow. Of the total fourteen masses included in the catalogue of Haydn’s works that J. Elßler (together with the composer) compiled, the Missa Sunt bona mixta malis is listed as being lost. H. C. Robbins Landon considers the Missa rorate coeli desuper, that has come down to us anonymously, to be another lost mass by Haydn. The last six of the remaining number were written after Haydn’s return from his second trip to England and were all commissioned for anniversaries of the name’s day of Princess Maria Josepha Hermenegild, that at the wish of Nikolaus II was to be celebrated each year with a “solemn” mass. These six last masses are formally related to Haydn’s earlier type of “missa solemnis” but go far

    ...

  • Gekürztes Vorwort der Ausgabe Carus 40.601

    Willi Schulze

    „Diese war die erste Messe, welche Herr Haydn noch als Student komponierte“, heißt es zur hier herausgegebenen Messe in der Inventur und Schätzung „der hinterlassenen Kunstsachen des am 31. März 1809 verstorbenen Herrn Joseph Haydn“:  Dreizehn weitere sollten folgen. Von den insgesamt vierzehn Messen, die das von J. Elßler in Zusammenarbeit mit Haydn angefertigte Werkeverzeichnis  aufführt, gilt die Missa Sunt bona mixta malis als verschollen. Eine weitere als verloren angesehene glaubt H. C. Robbins Landon in der anonym überlieferten Missa Rorate Coeli desuper entdeckt zu haben. Von den übrigen wurden die letzten sechs nach Haydns Rückkehr von seiner zweiten englischen Reise geschrieben. Sie sind Auftragswerke für die Namensfeste der Fürstin Maria Josepha Hermenegild, die auf Wunsch Nikolaus II. Esterhazy alljährlich mit einer „solennen“ Messe begangen werden sollten. Die sechs letzten Messen Haydns knüpfen in der Form an den Typ der Missa solemnis seiner frühen Werke an, führen aber in Ausdruck und Gehalt weit über sie hinaus. Entstanden nach dem

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  • Als Kapellmeister des Fürsten Esterházy schuf Haydn neben zahlreicher Instrumentalmusik und verschiedenen Opern auch gewichtige Beiträge zur Kirchenmusik, u.a. die vierzehn lateinischen Messen, von denen allerdings nur zwölf authentisch bzw. vollendet sind; dazu Motetten und Offertorien, zwei gewichtige Te-Deum-Vertonungen, zwei Salve Regina, ein Stabat Mater sowie die unterschiedlichen Fassungen der Sieben Worte des Erlösers am Kreuze.  Die Messen sind, mit Ausnahme der Jahre 1783–1795, zwischen 1749 und 1802 kontinuierlich entstanden und bilden damit die Gattung, mit der sich Haydn am längsten beschäftigt hat. Die bis 1782 komponierten sechs (authentischen bzw. vollständigen) Messen sind stilistisch sehr unterschiedlich, neben kurzen Missae breves stehen auch ausgedehnte Messen mit reicher Orchesterbesetzung; dagegen bilden die sechs, ab 1796 entstandenen sog. späten Messen eine vergleichsweise homogene Gruppe groß besetzter und umfangreicher Werke. Mit seinen beiden großen Oratorien „Die Schöpfung“ (1798) und „Die Jahreszeiten“ (1801) begründet Haydn die Tradition des bürgerlichen deutschen Oratoriums. zur Person

Rezensionen

Eine echte Überraschung. Von der ersten Messe Haydns hatte ich ein unbedeutendes Frühwerk erwartet. Dabei hat diese Messe insbesondere durch die originelle Besetzung einen großen Seltenheitswert. Die wichtigsten Akteure sind die beiden Sopransolisten (sonst gibt es keine Soli). Sie singen durchweg und den ganzen Text. Oft gemeinsam und wenn, dann nur unisono mit dem Chor, der dadurch bestärkende Wirkung erhält. Dann wieder in virtuosen und schnellen Koloraturen, teilweise terzelnd, teilweise in verschiedener Bewegung sich die Bälle zuwerfend. Das macht Spaß! Wenn Sie also zwei gute Sopranistinnen haben, die gut miteinander harmonieren und Freude am Duett haben: Führen Sie diese Messe auf!

Kirchenmusik im Bistum Limburg, 2/2010

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