Die Sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze (Vokalfassung)
Hob. XX:2, 1796
Haydns Komposition zeichnet sich durch eine dramatische, äußerst ergreifende Emotionalität aus, der man sich kaum entziehen kann. Ursprünglich war das Werk als reine Instrumentalkomposition angelegt – doch als Haydn 1794 in Passau eine Vokalbearbeitung seines Werks mit einem deutschen Singtext hörte, spornte es ihn zu einer eigenen Vokalfassung an. Um die dramaturgischen Feinheiten rüberzubringen und den Spannungsbogen zu halten, ist ein gut vorbereiteter Chor das A und O – bis zum bitteren, musikalisch explosiven Ende Il Terremoto – Er ist nicht mehr.
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Bei dieser Ausgabe wird die jeweilige Stimme statt durch Klavier durch die gesungene Stimme hervorgehoben.
Es musizieren: Anna-Lena Elbert (Soprano), Sophie Harmsen (Alto), Florian Sievers (Tenore), Sebastian Noack (Basso) – Kammerchor Stuttgart, Hofkapelle Stuttgart – Frieder Bernius
Inhaltsverzeichnis
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Komponist*in
Joseph Haydn
| 1732-1809Als Kapellmeister des Fürsten Esterházy schuf Haydn neben zahlreicher Instrumentalmusik und verschiedenen Opern auch gewichtige Beiträge zur Kirchenmusik, u.a. die vierzehn lateinischen Messen, von denen allerdings nur zwölf authentisch bzw. vollendet sind; dazu Motetten und Offertorien, zwei gewichtige Te-Deum-Vertonungen, zwei Salve Regina, ein Stabat Mater sowie die unterschiedlichen Fassungen der Sieben Worte des Erlösers am Kreuze. Die Messen sind, mit Ausnahme der Jahre 1783–1795, zwischen 1749 und 1802 kontinuierlich entstanden und bilden damit die Gattung, mit der sich Haydn am längsten beschäftigt hat. Die bis 1782 komponierten sechs (authentischen bzw. vollständigen) Messen sind stilistisch sehr unterschiedlich, neben kurzen Missae breves stehen auch ausgedehnte Messen mit reicher Orchesterbesetzung; dagegen bilden die sechs, ab 1796 entstandenen sog. späten Messen eine vergleichsweise homogene Gruppe groß besetzter und umfangreicher Werke. Mit seinen beiden großen Oratorien „Die Schöpfung“ (1798) und „Die Jahreszeiten“ (1801) begründet Haydn die Tradition des bürgerlichen deutschen Oratoriums. zur Person
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Textdichter*in
Gottfried van Swieten
| 1733-1803