Haydns großartige „Schöpfung“ markiert so etwas wie die „Geburtsstunde“ des großen deutschen Oratoriums, steht das weltweit beliebte Werk doch als Markstein zwischen den großen Oratorien Händels und Mendelssohns. Gerade mit der Musik Händels hat das Werden der „Schöpfung“ einiges zu tun, denn der Komponist empfing auf seinen beiden Englandreisen in der ersten Hälfte der 1790er Jahre starke Eindrücke insbesondere von Monumentalaufführungen in der Westminster Abbey. Zwar sind die Chorpartien nicht von besonderer Schwierigkeit, um jedoch die Leichtigkeit und das Schwunghafte von Haydns Musik optimal herauszulocken, sollten alle Partien perfekt sitzen.
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Es musizieren: Julia Kleiter (soprano), Maximilian Schmitt (tenore), Johannes Weisser (basso) – RIAS-Kammerchor, Freiburger Barockorchester – René Jacobs
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Komponist*in
Joseph Haydn
| 1732-1809Als Kapellmeister des Fürsten Esterházy schuf Haydn neben zahlreicher Instrumentalmusik und verschiedenen Opern auch gewichtige Beiträge zur Kirchenmusik, u.a. die vierzehn lateinischen Messen, von denen allerdings nur zwölf authentisch bzw. vollendet sind; dazu Motetten und Offertorien, zwei gewichtige Te-Deum-Vertonungen, zwei Salve Regina, ein Stabat Mater sowie die unterschiedlichen Fassungen der Sieben Worte des Erlösers am Kreuze. Die Messen sind, mit Ausnahme der Jahre 1783–1795, zwischen 1749 und 1802 kontinuierlich entstanden und bilden damit die Gattung, mit der sich Haydn am längsten beschäftigt hat. Die bis 1782 komponierten sechs (authentischen bzw. vollständigen) Messen sind stilistisch sehr unterschiedlich, neben kurzen Missae breves stehen auch ausgedehnte Messen mit reicher Orchesterbesetzung; dagegen bilden die sechs, ab 1796 entstandenen sog. späten Messen eine vergleichsweise homogene Gruppe groß besetzter und umfangreicher Werke. Mit seinen beiden großen Oratorien „Die Schöpfung“ (1798) und „Die Jahreszeiten“ (1801) begründet Haydn die Tradition des bürgerlichen deutschen Oratoriums. zur Person
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Textdichter*in
Gottfried von Swieten
| 1733-1803
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Ensemble
Freiburger Barockorchester Consort
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Ensemble
RIAS Kammerchor
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Dirigent*in
René Jacobs
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Sopran-Solo
Julia Kleiter
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Tenor-Solo
Maximilian Schmitt
Maximilian Schmitt entdeckte seine Liebe zur Musik als Chorknabe bei den Regensburger Domspatzen. Ab 1999 studierte der Tenor Gesang an der Berliner Universität der Künste. 2005 und 2006 war er Mitglied im Jungen Ensemble der Bayerischen Staatsoper München und konnte noch während dieser Zeit am Salzburger Landestheater als Tamino in der Zauberflöte debütieren. Ab der Saison 2008/2009 wird Maximilian Schmitt für zwei Jahre ins Festengagement an das Staatstheater Mannheim gehen. Neben seiner Leidenschaft für die Oper gewinnt seine Tätigkeit als Konzertsänger immer größeres Gewicht. Er arbeitete u. a. der Akademie für Alte Musik Berlin, Concerto Köln, dem Kammerorchester Basel, dem Symphonieorchester des Bayerischen und des Mitteldeutschen Rundfunks und dem Swedish Radio Symphony Orchestra zusammen. 2009 wird er wieder mit Helmuth Rilling und der Bachakademie auf Tour gehen und mit dem Leipziger Gewandhausorchester unter Riccardo Chailly arbeiten. zur Person
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Bass-Solo
Johannes Weisser