Die Schöpfung
Bearbeitung für Kammerorchester (arr. J. Hickman) Hob. XXI:2, 1798/2018
Mit dieser Bearbeitung ist es möglich, das Werk in kleineren Verhältnissen aufzuführen. Charakteristisch für Haydns Orchestersatz ist die Klangmalerei in leuchtenden Farben. Dem Bearbeiter ist es gelungen, sowohl für die obligaten Melodiestimmen als auch für die instrumentalen Colla-parte-Passagen die richtigen Farben zu treffen. Die Bearbeitung lehnt sich eng an den Notentext der kritischen Carus-Ausgabe von Haydns Originalversion an (Carus 51.990, ed. W. Gersthofer), sodass die ggf. bereits vorhandenen Chorpartituren, Klavierauszüge und Streicherstimmen weiterverwendet werden können. Durch die Reduzierung der Bläserstimmen kann auch die Streicherbesetzung kleiner Ausfallen und es werden weniger Chorsänger*innen benötigt. Diese Ausgabe möchte das schöne Werk so auch für kleinere Gruppen, für beengtere Aufführungsorte und für geringeres Budget zugänglich machen.
Originalversion | Bearbeitung für Kammerorchester |
Soli STB, Coro SATB, 3 Fl, 2 Ob, 2 Clt, 2 Fg, Cfg, 2 Cor, 3 Trb, Timp, 2 Vl, Va, Vc, Cb, Cemb | Soli STB, Coro SATB, 2 Fl, Ob, Clt, Fg, 2 Cor, Tr, Timp, 2 Vl, Va, Vc, Cb (es werden chromatische Blechblasinstrumente benötigt) |
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Komponist*in
Joseph Haydn
| 1732-1809Als Kapellmeister des Fürsten Esterházy schuf Haydn neben zahlreicher Instrumentalmusik und verschiedenen Opern auch gewichtige Beiträge zur Kirchenmusik, u.a. die vierzehn lateinischen Messen, von denen allerdings nur zwölf authentisch bzw. vollendet sind; dazu Motetten und Offertorien, zwei gewichtige Te-Deum-Vertonungen, zwei Salve Regina, ein Stabat Mater sowie die unterschiedlichen Fassungen der Sieben Worte des Erlösers am Kreuze. Die Messen sind, mit Ausnahme der Jahre 1783–1795, zwischen 1749 und 1802 kontinuierlich entstanden und bilden damit die Gattung, mit der sich Haydn am längsten beschäftigt hat. Die bis 1782 komponierten sechs (authentischen bzw. vollständigen) Messen sind stilistisch sehr unterschiedlich, neben kurzen Missae breves stehen auch ausgedehnte Messen mit reicher Orchesterbesetzung; dagegen bilden die sechs, ab 1796 entstandenen sog. späten Messen eine vergleichsweise homogene Gruppe groß besetzter und umfangreicher Werke. Mit seinen beiden großen Oratorien „Die Schöpfung“ (1798) und „Die Jahreszeiten“ (1801) begründet Haydn die Tradition des bürgerlichen deutschen Oratoriums. zur Person
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Textdichter*in
Gottfried van Swieten
| 1733-1803
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Bearbeiter*in
Joe Hickman