Hasse: Requiem in C und B. Hasse-Werkausgabe IV/4 - Noten | Carus-Verlag

Johann Adolf Hasse Requiem in C und B. Hasse-Werkausgabe IV/4

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Johann Adolf Hasse, Kapellmeister am sächsisch-polnischen Hof zu Dresden, komponierte das Requiem in C für die feierlichen Exequien des verstorbenen Kurfürsten Friedrich August II. im November 1763 in der katholischen Dresdner Hofkirche. Mit diesem Werk hat er seinem langjährigen, generösen Dienstherrn, der zugleich unter dem Namen August III. auch König von Polen war, ein klingendes Denkmal gesetzt: Pathetische Chorsätze, Anklänge an historische Satztechniken, ausdrucksvolle Gesangssoli und Arien, die den Opernkomponisten nicht verleugnen, dazu Trompeten und Pauken im Orchester – das alles sind die Zutaten einer „königlichen“ Totenmesse im Stil einer Missa solemnis – die nun erstmals bei Carus in einer Edition vorliegt.

Vermutlich schon in der zweiten Hälfte der 1750-er Jahre entstand das wesentlich kleiner dimensionierte Requiem in B, das hier erstmals in gedruckter Fassung vorliegt. Über die Bestimmung des klangschönen Werkes ist nichts bekannt, auch nicht, ob es tatsächlich zu Lebzeiten des Komponisten zur Aufführung kam. Vielleicht verhinderte der Siebenjährige Krieg, in den auch das Kurfürstentum Sachsen verwickelt war, eine Aufführung. Dass Hasse seine Komposition durchaus schätzte, zeigen mehrere Übernahmen in das Requiem in C und das spätere Requiem in Es.

Die Hasse-Werkausgabe (HWA) entsteht in Zusammenarbeit mit der Hasse-Gesellschaft Bergedorf e. V. und dient sowohl der Wissenschaft als auch den Ausführenden mit ihrem wissenschaftlich-kritischem Notentext.

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  • Unbenanntes Dokument Booklet-Text der CD Carus 83.349 (gekürzt)

    Wolfram Hader

    Johann Adolf Hasse war im zweiten Drittel des 18. Jahrhunderts einer der berühmtesten Komponisten Europas. Hasse wurde 1699 in Bergedorf bei Hamburg geboren. Nach ersten Erfolgen als Sänger wandte er sich der Komposition zu und wurde in Neapel einer der letzten Schüler von Alessandro Scarlatti. 1730 heiratete er in Venedig die berühmte Sängerin Faustina Bordoni, mit der er ein Jahr später an den Dresdner Hof kam. Die Aufführung seiner Oper Cleofide wurde zum Triumph für das Ehepaar. Nach dem Tod Augusts des Starken 1733 verpflichtete sein Sohn Friedrich August II. Hasse als Kapellmeister an den Dresdner Hof.

    Während seiner dreißigjährigen Amtszeit führte Johann Adolf Hasse das dortige Musikleben zu großartiger Blüte: In ganz Europa blickte man neidvoll auf das rege kulturelle Leben und die zahlreichen musikalischen Meisterstücke, die zu Hasses Amtszeit dort zur Auf führung gelangten. Hasse genoss am Dresdner Hof einen hohen Stand; demzufolge gewährte man ihm viele Freiheiten. So konnte er sich (oft über sehr lange Zeit räume) in Italien aufhalten und dort

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  • Unbenanntes Dokument Text from the CD Carus 83.349 (abridged)

    Wolfram Hader
    Translation: Elizabeth Robinson

    Johann Adolf Hasse was one of the most famous composers in Europe in the second third of the 18th century. Hasse was born in 1699 in Bergedorf near Hamburg. After initial success as a singer, he turned to composition and became one of Alessandro Scarlatti’s last pupils in Naples. In 1730 he married the famous singer Faustina Bordoni in Venice, with whom he came to the Dresden court a year later. The performance of his opera Cleofide was a triumph for the couple. After the death of Augustus the Strong in 1733, his son Frederick Augustus II engaged Hasse as Kapellmeister at the Dresden court.

    During the thirty years in his position, he brought musical life there to a magnificent height. All of Europe looked enviously on the active cultural life and the countless musical masterpieces which were performed there during Hasse’s tenure. He enjoyed a high reputation at the Dresden court; therefore the court offered Hasse many freedoms. Thus, he was able to visit Italy (often for extended periods) and to compose and have several operas

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  • Unbenanntes Dokument Texte du CD Carus 83.349 (abrégée)

    Wolfram Hader
    Traduction: Sylvie Coquillat

    Johann Adolf Hasse fut l’un des compositeurs les plus célèbres d’Europe dans le deuxième tiers du 18ème siècle. Il naît en 1699 à Bergedorf près de Hambourg. Après de premiers succès comme chanteur, il se tourne vers la composition et il est l’un des derniers élèves d’Alessandro Scarlatti à Naples. En 1730, il épouse à Venise la célèbre cantatrice Faustina Bordoni avec laquelle il se rend à la cour de Dresde un an plus tard. La représentation de son opéra Cleofide est un triomphe pour le couple. À la mort d’Auguste le Fort en 1733, son fils Frédéric Auguste II engage Hasse comme maître de chapelle à la cour de Dresde.

    Pendant ses 30 années de service, il y amène la vie musicale à son apogée. Toute l’Europe regarde avec envie la dynamique vie culturelle et les nombreux chefs-d’œuvre musicaux qui y sont interprétés durant toute la période où Hasse est en fonction. Il jouit d’une situation privilégiée à la cour de Dresde : en conséquence, la cour de Dresde lui accorde de grandes libertés.

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Partitur (Werkausgabe) Carus 50.708/00, ISBN 978-3-89948-429-8, ISMN 979-0-007-24568-9 184 Seiten, Leinenausgabe
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Partitur digital (Download), PDF-Datei Carus 50.708/00-010-000, ISMN 979-0-007-29774-9 184 Seiten
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