Händel: Jephtha - CDs, Choir Coaches, Medien | Carus-Verlag

Georg Friedrich Händel Jephtha

Oratorium HWV 70

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Grandioses Alterswerk: Die Arbeit an Jephtha wurde 1751 durch die allmähliche Erblindung Händels mehrfach verzögert. In der Tat sollte es sein letztes originäres Werk werden, ehe er 1752 völlig erblindete. Die tragische Geschichte aus dem Alten Testament wird hier vom Librettisten Thomas Morell, entgegen der biblischen Vorlage, ins Gute gewandelt und das gelobte Opfer an Jephthas Tochter durch das rettende Eingreifen eines Engels verhindert. Händel gelang mit Jephtha noch einmal ein musikalischer Höhepunkt des barocken Oratoriums, das große Chöre, affektgeladene Arien und ergreifende Ensembles enthält. In der umfangreichen Carus-Serie von Händel-Aufnahmen anlässlich des 250. Todestag 2009 konnten, neben hervorragenden Solisten, mit dem Kammerchor der Dresdner Frauenkirche sowie dem Dresdner Barockorchester erneut wichtige Interpreten gewonnen werden.
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  • Ouverture
  • Menuet
  • Accompagnato (Zebul): It must be so
  • Air (Zebul): Pour forth no more
  • Chorus of Israelites: No more to Ammon’s god
  • Recit. (Zebul, Jephtha): But Jephtha comes
  • Air (Jephtha): Virtue my soul shall still embrace
  • Recit. (Storgè): ’Twill be a painful separation
  • Air (Storgè): In gentle murmurs will I mourn
  • Recit. (Hamor): Happy this embassy
  • Air (Hamor): Dull delay, in piercing anguish
  • Recit. (Iphis): Ill suits the voice of love
  • Air (Iphis): Take the heart you fondly gave
  • Recit. (Hamor): I go
  • Duet (Iphis and Hamor): These labours past
  • Recit. (Jephtha): What mean these
  • Accompagnato (Jephtha): If, Lord, sustain’d
  • Recit. (Jephtha): ’Tis said
  • Chorus of Israelites: O God, behold
  • Recit. (Storgè): Some dire event
  • Air (Storgè): Scenes of horror, scenes of woe
  • Recit. (Iphis and Storgè): Say, my dear mother
  • Air (Iphis): The smiling dawn of happy days
  • Recit. (Zebul, Jephtha): Such, Jephtha
  • Chorus of Israelites: When His loud voice
  • Recit. (Hamor): Glad tidings of great joy
  • Chorus of Israelites: Cherub and Seraphim
  • Air (Hamor): Up the dreadful steep ascending
  • Recit. (Iphis): ’Tis well. Haste, haste
  • Air (Iphis): Tune the soft melodious lute
  • Recit. (Zebul): Again Heav’n smiles
  • Air (Zebul): Freedom now
  • Recit. (Jephtha): Zebul, thy deeds were valiant
  • Air (Jephtha): His mighty arm
  • Chorus of Israelites: In glory high
  • Symphony
  • Recit. (Iphis): Hail, glorious conqueror
  • Air (Iphis): Welcome, as the cheerful light, Chorus of Israelites: Welcome thou
  • Recit. (Jephtha): Horror, confusion!
  • Air (Jephtha): Open thy marble jaws, O tomb
  • Recit. (Zebul, Jephtha): Why is my brother
  • Accomp., Arioso (Storgè): First perish thou
  • Recit. (Hamor): If such thy cruel purpose
  • Air (Hamor): On me let blind mistaken zeal
  • Quartet (Zebul, Storgè, Hamor, Jephtha): Oh, spare your daughter
  • Recit. (Iphis): Such news flies swift
  • Accompagnato (Iphis): For joys so vast too little
  • Air (Iphis): Happy they!
  • Accompagnato (Jephtha): Deeper, and deeper
  • Chorus of Israelites: How dark, O Lord
  • Arioso (Jephtha): Hide thou thy hated beams
  • Accompagnato (Jephtha): A father, off’ring up
  • Air (Jephtha): Waft her, angels
  • Accompagnato (Iphis): Ye sacred priests
  • Air (Iphis): Farewell, ye limpid springs
  • Chorus of Priests: Doubtful fear
  • Symphony
  • Recit. (Angel): Rise, Jephtha
  • Air (Angel): Happy, Iphis shalt thou live
  • Arioso (Jephtha): For ever blessed be
  • Chorus of Priests: Theme sublime of endless praise
  • Recit. (Zebul): Let me congratulate
  • Air (Zebul): Laud her, all ye virgin train
  • Recit. (Iphis): My faithful Hamor
  • Quintet (Iphis, Hamor, Storgè, Jephta, Zebul): All that is in Hamor mine
  • Chorus of Israelites: Ye house of Gilead
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Compact Disc, 3 CDs Carus 83.422/00, EAN 4009350834224 CD, Digipac
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Inhaltsverzeichnis

  • Georg Friedrich Händel stellte früh seine außergewöhnlich universellen kompositorischen Fähigkeiten unter Beweis. Nachdem er 1712 nach London übergesiedelt war, schuf er dort – 1723 zum Composer of Musick for His Majesty’s Chapel Royal ernannt – zahlreiche Meisterwerke für den Königshof sowie seine großen Opere Serie: Über Jahre feierte er mit den von Ausnahme-Interpreten gesungenen Opern oder mit Serenaden, später auch mit Oratorien wie „Saul“ oder „Israel in Egypt“, triumphale Erfolge. Im Laufe der Jahre wuchs Händels Ruhm weit über seinen Wirkungsort hinaus; einige seiner Chorwerke, vor allem der „Messiah“, verfügen über eine bis heute ungebrochene Aufführungstradition und werden von Chören auf der ganzen Welt gesungen. zur Person
  • Der Kammerchor der Frauenkirche wurde von Frauenkirchenkantor Matthias Grünert im Januar 2005 gegründet. Seitdem zählen zu den Hauptaufgaben die musikalische Ausgestaltung der Gottesdienste sowie der Konzerte und weiterer Veranstaltungen in der Dresdner Frauenkirche. Darüber hinaus ist der Chor auch als kirchenmusikalischer Botschafter der Frauenkirche konzertant im In- und Ausland (Frankreich, Italien und Japan) zu hören. Sein CD-Debüt hatte der Kammerchor mit der im Carus-Verlag erschienenen CD-Einspielung „Vom Himmel hoch“ (Carus 83.233). Die 30 semiprofessionellen Sängerinnen und Sänger widmen sich in ihrer Arbeit vor allem der A-cappella-Literatur und den Oratorien des 17. und 18. Jahrhunderts. zur Person
  • Eine der Besonderheiten des 1991 gegründeten Dresdner Barockorchesters besteht in seiner Zusammensetzung, die Spezialisten der Alte-Musik- Szene mit Orchestermusikern aus der Dresdner Staatskapelle und Dresdner Philharmonie vereint. In die gemeinsame Arbeit mit dem barocken Instrumentarium, das durch seine spezifische Klarheit des Klanges und der Artikulation ein vielfarbiges, sprechendes Musizieren ermöglicht, werden somit unterschiedliche Erfahrungen eingebracht. Einig sind sich die Musiker in ihrer Verpflichtung gegenüber dem prägenden Vorbild, der Hofkapelle Augusts des Starken. Das Erbe jener Epoche sind repräsentative Kompositionen von Kapellmeistern und Instrumentalisten der Hofkapelle wie Hasse, Heinichen, Zelenka, Quantz, Pisendel u. a., die einen Schwerpunkt im Repertoire des Dresdner Barockorchesters bilden. Dieses Repertoire umspannt die Zeit vom Ende des 17. Jahrhunderts bis hin zu Mozart. Das Dresdner Barockorchester pflegt eine enge Zusammenarbeit mit dem Dresdner Kammerchor und dessen Dirigenten Hans-Christoph Rademann. zur Person
  • Matthias Grünert wurde 1973 in Nürnberg geboren. Nach dem Abitur studierte er Kirchenmusik A und Konzertfach Orgel in Bayreuth und an der Musikhochschule in Lübeck, u. a. bei Hartmut Rohmeyer. Kurse bei F. Tagliavini, J. Laukvik, M. Radulescu u. a. ergänzten seine Studien. Während des Studiums war er Assistent am Lübecker Dom und Kirchenmusiker an St. Petri im Luftkurort Bosau. 2000 – 2004 war er Stadt- und Kreiskantor an St. Marien in Greiz und führte 2003 u. a. das gesamte Orgelwerk Bachs auf. 2004 wurde er zum ersten Kantor der Dresdner Frauenkirche berufen und ist seit 2005 künstlerisch verantwortlich für alle dortigen kirchenmusikalischen Veranstaltungen. Er gründete einen großen Chor mit 120 Sängerinnen und Sängern, den Kammerchor der Frauenkirche und das aus Musikern der Sächsischen Staatskapelle und Dresdner Philharmonie bestehende ensemble frauenkirche. Matthias Grünert ist Preisträger verschiedener Orgelwettbewerbe und gibt Konzerte als Organist, Dirigent und Cembalist im In- und Ausland. Zahlreiche CD-, Fernseh- und Rundfunk-Aufnahmen dokumentieren sein künstlerisches Schaffen. zur Person
  • Die Sopranistin Miriam Meyer schloss ihr Gesangsstudium in Hannover und Lübeck 2002 mit Auszeichnung ab. Sie belegte Meisterkurse bei Renata Scotto, Irwin Gage, Charles Spencer, Kai Wessel und Esther de Bros. Noch während des Studiums sang sie im Ensemble des Stadttheaters Hildesheim und ist seit 2002 Ensemblemitglied und Gast der Komischen Oper Berlin, wo sie u. a. die Susanna in Die Hochzeit des Figaro, Ännchen im Freischütz oder Musette in La Bohème singt. Engagements bei zahlreichen international renommierten Festivals. Mitwirkung bei Rundfunk-, Fernseh-, CD- und DVD-Produktionen wie z.B. ARD-Fernsehproduktion von Haydns Jahreszeiten unter Ennoch zu Guttenberg, DVD-Aufnahme der Händel-Oper Teseo unter Wolfgang Katschner und Gesamtaufnahme der Vokalwerke Dieterich Buxtehudes unter Ton Koopman. zur Person
  • Birte Kulawik absolvierte an der Musikhochschule Dresden ihr Studium in den Fächern Gesang, Violine und Barockvioline. In verschiedenen Meisterkursen vervollkommnete sie ihre Ausbildung, darunter bei Barbara Schlick und Semjon Skigin. Sie arbeitet mit Dirigenten wie Morten Schuldt-Jensen, Lud- wig Güttler, Matthias Grünert, Matthias Jung und verschiedenen Ensembles, z. B. dem Immortal-Bach- Ensemble, der LauttenCompagney Berlin, dem Ensemble Amarcord und dem Sächsischen Vocalensemble, zusammen. Sie gastierte bei Festivals wie dem Rheingau Musikfestival, den Händelfestspielen Halle und dem Musikfestival Mecklenburg-Vorpommern. Verschiedene CD- und Rundfunkproduktionen dokumentieren ihre Tätigkeit. zur Person
  • Die Altistin Britta Schwarz studierte in Berlin und Dresden Gesang und war anschließend am Studio der Staatsoper Dresden engagiert. In den folgenden Jahren gewann sie mehrere internationale Preise. Regelmäßige Zusammenarbeit verbindet sie mit renommierten Orchestern wie den Berliner Philharmonikern, der Staatskapelle Dresden, der Dresdner Philharmonie und der Academy of St. Martin in the Fields sowie mit bekannten Dirigenten, u. a. Philippe Herreweghe, Helmuth Rilling, Bruno Weil, Reinhard Göbel, Marcus Creed und Hans-Christoph Rademann. Konzerte und Liederabende in den internationalen Musikzentren ergänzen ihre musikalische Arbeit. Seit vielen Jahren widmet sie sich intensiv der Barockmusik und arbeitet mit führenden Ensembles wie dem Freiburger Barockorchester, Cantus Cölln, Ensemble Musica Antiqua Köln und der Akademie für Alte Musik Berlin zusammen. Ihr umfangreiches Repertoire ist in zahlreichen Rundfunkproduktionen und CD-Einspielungen dokumentiert. zur Person
  • Der belgische Countertenor Patrick Van Goethem studierte bei Paul Esswood, Julia Hamari und Andreas Scholl. Er hat sich auf Alte Musik spezialisiert; zu seinem Repertoire gehören Vokalwerke von Heinichen, Monteverdi, Purcell und Zelenka sowie Bachs Passionen, Kantaten und die h-Moll-Messe, Händels Oratorien und Vivaldis Stabat Mater. Konzerte führten ihn durch Europa, in die USA und nach Japan, u. a. ist er mit der Niederländischen Bach-Vereinigung (Gustav Leonhardt und Jos Van Veldhoven), dem Bach Collegium Japan (Masaaki Suzuki), dem Amsterdam Baroque Orchestra (Ton Koopman), dem Orchester des 18. Jahrhunderts (Frans Brüggen), dem Bach-Collegium Stuttgart (Helmuth Rilling), dem Barockorchester Stuttgart (Frieder Bernius) und dem Gulbenkian Orchestra (Michel Corboz) aufgetreten. Er ist bei bedeutenden Festivals zu Gast und tritt regelmäßig mit seinem Barockensemble The Flanders Baroque Consort auf, zu dessen Gründungsmitgliedern er gehört. zur Person
  • Gotthold Schwarz erhielt seine erste musikalische Ausbildung an der Kirchenmusikschule Dresden und an der Hochschule für Musik Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig. Der Bassist studierte Gesang bei Gerda Schriever und Dirigieren bei Max Pommer und Hans-Joachim Rotzsch. Regelmäßige Zusammenarbeit verbindet ihn mit renommierten Künstlern und Ensembles in ganz Europa, so Frieder Bernius, Peter Schreier und Philippe Herreweghe. Neben seinen umfangreichen Konzerttätigkeiten, u. a. in den USA, gab er Interpretationskurse zu Bachs Werken. Zahlreiche CD- und Rundfunkproduktionen dokumentieren sein umfassendes Repertoire, das neben der Konzert- und Opernliteratur den Liedgesang vom Barock bis zur Moderne beinhaltet. zur Person

Rezensionen

Zwei Dresdner Spitzenaufnahmen von Händel-Oratorien sind gerade bei Carus (Note 1) erschienen. [...] „Jephta” ist nicht nur Händels letztes Oratorium, sondern wohl auch sein vielschichtigstes. Das komplizierte Auf und Ab wird von Frauenkirchen-Kantor Matthias Grünert souverän gehandelt. Sein junger Kammerchor besteht die Feuertaufe bestens, und die überirdische „Farewell”-Arie von Miriam Meyer (Sopran) krönt die exzellente Leistung der Solisten.
Das Fazit dieser Silberlinge lautet: Funkelnd oder glänzend - zweimal Händel-Gold.


Jens-Uwe Sommerschuh
Sächsische Zeitung Dresden, 24. Januar 2009

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