Charles Gounod Requiem in C

CG op. Posth.

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Das vorliegende Requiem komponierte Charles Gounod unter dem Eindruck des Todes seines vierjährigen Enkels Maurice. Laut Überlieferung ereilte ihn sein eigener Tod bei der letzten Detailarbeit an diesem Werk. 1895 wurde es posthum von seinem Schüler Henri Busser in verschiedenen Bearbeitungen herausgegeben. Die einzige vollständig aus der Feder Gounods stammende Version ist jedoch die Fassung für großes Orchester, die hier neu und erstmals in einer Kritischen Edition präsentiert wird.

Gounods Requiem ist nicht wie viele zeitgenössische Vertonungen der Totenliturgie geprägt durch Düs­ternis und Schrecken, sondern es herrscht bei aller nicht zuletzt durch ausgeprägte Chromatik vermittelten Beklommenheit doch eine hoffnungsvolle Stimmung vor, ein Vertrauen auf die Gnade und Gerechtigkeit des göttlichen Richters. Diese Zuversicht findet ihren Ausdruck auch in der Wahl der für ein Requiem eher ungewöhnlichen Grundtonart C-Dur. Das Werk erklang in eindrucksvoller Darbietung anlässlich des ersten Todestags des Komponisten in der Pariser Kirche Sainte-Madeleine unter der Leitung von Gabriel Fauré und wurde in der zeitgenössischen Presse hoch gepriesen.

Dank der Bearbeitung für Kammerorchester (arr. Z. Szathmáry Carus 27.315/50) ist es möglich, das Werk auch in kleinerem Rahmen aufzuführen. Und falls doch kein Orchester, aber ein*e Organist*in zur Hand ist, liegt bei Carus auch eine Fassung der Reihe "Chor & Orgel" (Carus 27.315/45) vor.

  • Erste kritische Edition von Gounods letztem Werk
  • Ausführliches Vorwort in drei Sprachen
  • Kritischer Bericht mit Informationen zu Quellenlage, Edition und Lesarten
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Partitur Carus 27.315/00, ISMN 979-0-007-09560-4 136 Seiten, kartoniert
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Klavierauszug Carus 27.315/03, ISMN 979-0-007-09575-8 44 Seiten, kartoniert
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15,80 € / St.
Chorpartitur Carus 27.315/05, ISMN 979-0-007-13121-0 16 Seiten, DIN A4, ohne Umschlag Mindestbestellmenge: 20 Exemplare
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ab 20 Stück 6,50 € / St.
ab 40 Stück 5,85 € / St.
ab 60 Stück 5,20 € / St.
Stimmenset, komplettes Orchestermaterial Carus 27.315/19, ISMN 979-0-007-13736-6 23 x 32 cm, ohne Umschlag
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167,00 € / St.
  • 1 x Stimmenset, Harmoniestimmen, Flöte 1, Flöte 2, Oboe 1, Oboe 2, Klarinette 1, Klarinette 2, Fagott 1, Fagott 2 + Kontrafagott, Horn 1, Horn 2, Horn 3, Horn 4, Trompete 1, Trompete 2, Posaune 1, Posaune 2, Posaune 3 und Tuba, Pauken + Becken + Gr. Caisse, H (27.315/09)
    je: 62,00 €
    8 x Einzelstimme, Violine (27.315/11)
    je: 5,20 €
    7 x Einzelstimme, Violine 2 (27.315/12)
    je: 5,20 €
    6 x Einzelstimme, Viola (27.315/13)
    je: 5,20 €
    5 x Einzelstimme, Violoncello (27.315/14)
    je: 5,20 €
    4 x Einzelstimme, Kontrabass (27.315/15)
    je: 5,20 €
    1 x Einzelstimme, Orgel (27.315/49)
    je: 4,20 €
Einzelstimme, Orgel Carus 27.315/49, ISMN 979-0-007-20174-6 4 Seiten, 23 x 32 cm, ohne Umschlag
lieferbar
4,20 € / St.
Partitur digital (Download), PDF-Datei Carus 27.315/00-010-000, ISMN 979-0-007-25651-7 136 Seiten
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62,10 € / St.
  • Charles Gounod ist heute insbesondere als Komponist der Opern Faust (1859) und Roméo et Juliette (1867) sowie der sehr populären, 1859 als Ave Maria bearbeiteten Méditation sur le 1er prélude de piano de J. S. Bach (1852) bekannt. Die Tatsache, dass Gounod vor allem als bedeutender Opernkomponist gilt, wird allerdings seinem umfangreichen, alle Gattungen berücksichtigenden Œuvre nicht gerecht. Den zentralen Schwerpunkt im Schaffen Gounods bildet dabei sein kirchenmusikalisches Werk, dessen Umfang alle anderen französischen Komponisten des 19. Jahrhunderts in den Schatten stellt. zur Person

Rezensionen

Die einzige vollständig aus der Feder Gounods stammende Version ist [...] die Fassung für großes Orchester, die bei Carus neu und erstmals in einer Kritischen Edition von Barbara Grossmann präsentiert wird , ihre Hauptquelle ist der postum herausgegebene Erstdruck.
Birger Petersen, Gottesdienst und Kirchenmusik, 3/2012

[...] vorbildlich im Hinblick auf Notensatz als auch durch ein umfangreiches Vorwort, das interessante Einblicke in die Entstehungsgeschichte und Rezeption des Werkes vermittelt.
Kirchenmusik im Bistum Aachen, Mai 2011

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Häufige Fragen zum Werk

Was ist das Besondere an den Carus-Arrangements des Werkes?

Die zeitgenössischen Versionen stammen mit großer Wahrscheinlichkeit nicht von Gounod selbst, sondern von seinem Schüler Henri Busser. Gounod selbst hat vermutlich nur die Partitur für großes Orchester erstellt. Kurz vor seinem Tod soll er Busser noch mit einer Reduktion für Orgel betraut haben. Dieser hat dann nicht nur die Orgelfassung, sondern gleich mehrere Bearbeitungen erstellt (zu Details siehe das Vorwort der Carus-Ausgabe). Die von Carus angebotene Version für kleines Orchester doppelt keine der bereits vorhandenen Besetzungen, sondern verwendet andere Instrumente: Oboe, Klarinette, Horn, 2 Violinen, Viola, Violoncello, Kontrabass und Orgel. Es wurde beispielsweise bewusst auf die Verwendung einer Harfe verzichtet, da in vielen Orchestern keine Harfe zur Verfügung steht.
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