Messa di Requiem
1835
Dass die berühmten Opernkomponisten des italienischen Belcanto auch großartige geistliche Musik komponiert haben, weiß man nicht zuletzt dank Verdis Requiem oder Puccinis Messa di Gloria, doch erfahren die meisten Werke noch wenig Aufmerksamkeit. Zu diesen zählt die Messa di Requiem, die Gaetano Donizetti aus Betroffenheit über den frühen Tod seines Kollegen Vincenzo Bellini 1835 komponierte. Da das Requiem zu Lebzeiten Donizettis weder aufgeführt noch gedruckt wurde, kommt es noch heute einer Entdeckung gleich. Es besticht durch seine Vielfalt und Intensität: Dramatische Chöre mit vollem Orchester, Fugen und A-cappella-Passagen wechseln ab mit langen Kantilenen in den Partien der Solist*innen, die oft vom dunklen Timbre der drei Männerstimmen und der begleitenden tiefen Bläser geprägt sind. Die Sopran- und die Altsolistin sind nicht mit Soloarien bedacht, sondern nur Teil des Solistenensembles.
Carus bietet das quellentechnisch anspruchsvolle Werk in einer kritischen Edition samt Klavierauszug, Chorpartitur und komplettem Aufführungsmaterial an.
Inhaltsverzeichnis
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Komponist*in
Gaetano Donizetti
| 1797-1848
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Herausgeber*in
Guido Johannes Joerg
Rezensionen
Nun hat der Carus-Verlag eine vorzügliche, ganz auf dem Urtext basierende Neuausgabe herausgebracht (es handelt sich um die erste professionell gesetzte Partitur), die mit Übersichtlichkeit, guter Lesbarkeit und einem sehr umfangreichen Vorwort und Kritischem Bericht ihresgleichen sucht.
Musik & Kirche, November/Dezember 2023
(...) eine vorzügliche, ganz auf dem Urtext basierende Neuausgabe (...) die mit Übersichtlichkeit, guter Lesbarkeit und einem sehr umfangreichen Vorwort und Kritischen Bericht ihresgleichen sucht.
Konrad Paul, Musik & Kirche, November 2023