Chorbuch Mozart/Haydn III (geistliche Werke SATB)
- Besetzung:
- Coro SATB, Bc
- Werke mit ähnlicher Besetzung suchen
- Sprache:
- deutsch/lateinisch
- Heiligste Nacht
- Sancta Maria, Mater Dei
- God is our refuge (Gott will uns Stärke und Zuversicht sein)
- Ave verum corpus
- O Gotteslamm
- Kyrie in F
- Lauft, ihr Hirten, allzugleich
- O vos omnes
- Tenebrae factae sunt
- Alleluja. Confitemini Domino
- Deinem Heiland
- Kyrie in C
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Ave verum corpus
natum de Maria Virgine,
vere passum, immolatum
in cruce pro homine:
Cuius latus perforatum
unda fluxit et sanguine,
esto nobis praegustatum
in mortis examine.Liturgie, 14. Jahrhundert
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Hail, true body,
born of the Virgin Mary,
truly tormented, sacrificed
on the cross for mankind,
from whose pierced side
flowed blood and water:
be our strength in the trial of death.Liturgy, 14th century
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Sei gegrüßt, wahrer Leib,
geboren aus Maria, der Jungfrau,
wahrhaft gelitten, geopfert
am Kreuz für die Menschen.
Aus deiner durchstoßenen Seite
floss Blut und Wasser:
sei uns Stärkung für die Prüfung des Todes.Liturgie, 14. Jahrhundert
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Text (ohne Noten) zum Abdruck, html-Datei, Einführungstext, französischhtml-Datei, Einführungstext, französisch (Leseprobe)Texte du livret du CD Carus 83.353
Armin Kircher
Traduction (abrégé) : Sylvie Coquillat« La musique sacrée était le genre favori de Mozart », écrit Franz Xaver Niemetschek dans sa biographie de Mozart parue en 1798 à Prague. En dehors des multiples impressions musicales au cours de ses voyages, il se confronta sciemment à la tradition salzbourgeoise. Il tenait notamment en grande estime les œuvres de musique sacrée de Johann Michael Haydn, dont il se fit envoyer des copies à Vienne.
Mozart écrit en 1765 à l’âge de neuf ans sa première composition d’un texte religieux à Londres, au cours d’un voyage de presque trois ans et demie à travers l’Europe de l’Ouest. La brève pièce chorale de 23 mesures God is our Refuge KV 20 est écrite sur le deuxième verset du Psaume 46 et s’inspire du style de la musique d’église traditionnelle anglaise d’alors. Wolfgang écrivit son unique composition d’un texte anglais sous la houlette paternelle
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Text (ohne Noten) zum Abdruck, html-Datei, Einführungstext, englischhtml-Datei, Einführungstext, englisch (Leseprobe)Text from the CD Carus 83.353
Armin Kircher
Translation (abridged): John Coombs„Church music was Mozart’s favorite genre of composition” wrote Franz Xaver Niemetschek in his biography of Mozart published in Prague in 1798. Along with the many musical impressions gained during his journeys he studied closely the Salzburg tradition. He valued especially the church works of Michael Haydn, copies of which he asked to be sent to him in Vienna.
When he was nine years old Mozart composed his first setting of a sacred text in London in 1765 during the tour of western Europe which lasted for almost three and a half years. The short, 23-measure choral piece God is our Refuge, K. 20, is a setting of text from Psalm 46, and it is modelled on traditional English church music of the period. Wolfgang wrote this little choral work, his only setting of English words, under his father’s supervision, and as can
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Text (ohne Noten) zum Abdruck, html-Datei, Einführungstext, deutschhtml-Datei, Einführungstext, deutsch (Leseprobe)Gekürzter Booklet-Text der CD Carus 83.353
Armin Kircher
„Kirchenmusik war das Lieblingsfach Mozarts“ schrieb Franz Xaver Niemetschek in seiner im Jahr 1798 in Prag erschienenen Biographie Mozarts. Zeitlebens beschäftigte sich Mozart mit der geistlichen Musik. Neben den vielfältigen musikalischen Eindrücken auf seinen Reisen setzte er sich auch bewusst mit der Salzburger Tradition auseinander. Besonders schätzte er die kirchenmusikalischen Werke Johann Michael Haydns, von denen er sich Abschriften nach Wien schicken ließ.
Die erste Vertonung eines geistlichen Textes schuf Mozart 1765 im Alter von neun Jahren, auf der fast dreieinhalb Jahre dauernden Reise durch Westeuropa in London. Das kurze, 23-taktige Chorstück God is our Refuge KV 20 ist über den zweiten Vers aus Psalm 46 gearbeitet und nimmt den Stil der traditionellen englischen Kirchenmusik der Zeit zum Vorbild. Unklar ist, welcher Gattung das Werk zuzurechnen
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Sancta Maria Mater Dei,
ego omnia tibi debeo
sed ab hac hora singulariter,
me tuis servitiis devoveo, singulariter devoveo,
te patronam, te sospitatricem, patronam eligo,
te sospitatricem, te patronam,
sospitatricem eligo, te, te patronam eligo,
te, te sospitatricem eligo.Tuus honor et cultus
aeternum mihi cordi fuerit,
quem ego nunquam deseram,
neque ab aliis mihi subditis
verbo factoque violari patiar.Sancta Maria, tu pia,
me pedibus tuis advolutum recipe,
in vita protege,
in mortis discrimine defende.
Amen....
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Text (ohne Noten) zum Abdruck, html-Datei, Einführungstext, deutschhtml-Datei, Einführungstext, deutsch (Leseprobe)Gekürztes Vorwort der Ausgabe Carus 40.053/03
Willi Schulze
Mozarts Sancta Maria (KV 273) gehört zu denjenigen Gesängen der Liturgie, die sich nach der Zeit des Kirchenjahres oder dem jeweiligen Heiligenfest richten: Proprium de tempore et de Sanctis. Ordinarium und Proprium bildeten die feste Ordnung des Messgottesdienstes, die der Komponist kirchlicher Musik zu respektieren hatte. Während jedoch das Ordinarium in seinem Aufbau vom Kyrie bis zum Agnus Dei keine Veränderungen zuließ (dass Gloria und Credo zu bestimmten Zeiten wegfielen, war ebenfalls durch die liturgische Ordnung geregelt), war zu Mozarts Zeit im Proprium eine gewisse Freizügigkeit gestattet. So konnten freie Motetten oder Instrumentalstücke an Stelle der vorgeschriebenen liturgischen Gesänge verwendet werden. Mozarts Kirchensonaten, genauer als Epistelsonaten bezeichnet, gehen auf diese freie liturgische Ordnung zurück. Sie erklangen als Überleitungsmusik zwischen den Lesungen der Epistel und des Evangeliums. Ähnlich frei verfuhr man in der Wiedergabe des Offertoriums. Hier erfreuten sich Kompositionen über nichtliturgische Texte in lateinischer Sprache einer wachsenden Beliebtheit. Es ist heute nicht
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Inhaltsverzeichnis
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Herausgeber*in
Armin Kircher
| 1966-2015Armin Kircher leitete bis zu seinem Tod das Kirchenmusikreferat der Erzdiözese Salzburg und war seit 1992 organisatorischer Leiter der Österreichischen Werkwoche für Kirchenmusik. Außerdem war Armin Kircher Stiftskapellmeister an der Stiftskirche St. Peter in Salzburg und Organist an der Kajetanerkirche in Salzburg. Die besondere editorische Zuwendung Kirchers galt der liturgischen Musik sowie der Musik der Wiener Klassik, allen voran der noch unerschlossenen Musik Johann Michael Haydns, dessen zahlreiche Messkompositionen er für die heutige Zeit in wissenschaftlichen Ausgaben erschloss. Die von ihm herausgegebenen Sammlungen für die katholische Liturgie sind heute Standardwerke, insbesondere die Chorbücher Mozart – Haydn, das Chorbuch Kirchenjahr und die Veröffentlichungen für Orgel und Chöre zum neuen katholischen Gesangbuch „Gotteslob“. Auch als Arrangeur klangschöner Chor- und Orgel-Sätze hat sich Armin Kircher einen Namen gemacht. zur Person
Rezensionen
Ein musikalisches Doppelporträt des Thomaskantors Johann Sebastian Bachs und seines Sohnes Carl Philipp Emmanuel, der als Dire
Mozarts 250. Geburtstag und der 200. Todestag von Johann Michael Haydn fallen beide in das Jahr 2006. Anlass für ein praxisnahes Chorbuch (für leichten bis mittleren Schwierigkeitsgrad) mit ausgewählten kirchenmusikalischen Werken von Vater und Sohn Mozart und den Brüdern Haydn. [...]Die Auswahl des Chorbuches Mozart.Haydn berücksichtigt lateinische und deutschsprachige Lieder, Kanons, Motetten und Sätze aus Ordinariumvertonungen in verschiedenen Besetzungen (Chor a cappella, Chor mit Basso continuo, Chor mit Instrumentalbegleitung - im letzten Fall wurde der Orchestersatz für Orgel bearbeitet). Ergänzt werden diese Auswahl durch liturgische Kompositionen, die im 19.Jahrhundert irrtümlich Mozart zugeschrieben wurden, sowie von Mozart eigenhändig abgeschriebene Stücke.
Quelle: CHOR aktuell 1 2006, S. 14
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