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Autor*in
Max Reger
| 1873-1916Max Reger, geb. 1873 in Brand (bayr. Oberpfalz), gest. 1916 in Leipzig. Schüler von H. Riemann. Seit 1905 Lehrer für Orgel und Komposition an der Akademie in München, hier auch erste Anerkennung als Orgelkomponist; ab 1907 Kompositionslehrer am Leipziger Konservatorium, daneben 1911 – 14 Leiter der Meininger Hofkapelle. Reger, der als Lehrer großen Einfluss erlangte, wandte sich von den Idealen der Neudeutschen ab und knüpfte an J. Brahms an; er verschmolz eine ausdrucksstarke Harmonik mit der an J. S. Bach geschulten Polyphonie mit Formen des Spätbarock und der Klassik; die eigentlichen Kompositionsbereiche Regers bilden Orgel- und Kammermusik. In seinem bedeutendsten geistlichen Chorwerk "Der 100. Psalm" (1908/09) geht Reger an die Grenze der Tonalität. zur Person
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Herausgeber*in
Susanne Popp
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Thema (Buch)
Max Reger
| 1873-1916Max Reger, geb. 1873 in Brand (bayr. Oberpfalz), gest. 1916 in Leipzig. Schüler von H. Riemann. Seit 1905 Lehrer für Orgel und Komposition an der Akademie in München, hier auch erste Anerkennung als Orgelkomponist; ab 1907 Kompositionslehrer am Leipziger Konservatorium, daneben 1911 – 14 Leiter der Meininger Hofkapelle. Reger, der als Lehrer großen Einfluss erlangte, wandte sich von den Idealen der Neudeutschen ab und knüpfte an J. Brahms an; er verschmolz eine ausdrucksstarke Harmonik mit der an J. S. Bach geschulten Polyphonie mit Formen des Spätbarock und der Klassik; die eigentlichen Kompositionsbereiche Regers bilden Orgel- und Kammermusik. In seinem bedeutendsten geistlichen Chorwerk "Der 100. Psalm" (1908/09) geht Reger an die Grenze der Tonalität. zur Person
Rezensionen
Lieder zu Advent und Weihnachten
[...] Der Briefwechsel inkludiert erste Annäherungsversuche an den Verlag (1904-06), konzentriert sich aber vor allem auf die späteren Jahre (1913-16), in denen Reger eine ästhetische Neuorientierung in Angriff nahm. [...] Der Band, dessen Abbildungen aus Archiven zum Teil Raritäten zu Tage fördern, ist sorgfältig ediert, mit sachlichen Kommentaren zu Quellen versehen, so dass neue inhaltliche Erkenntnisse geboten werden - etwa zum sensiblen Bereich „vaterländisches Komponieren”, der hier differenziert behandelt wird, aber dennoch einer weiteren intensiven Auseinandersetzung bedarf.
Lukas Haselböck
Quelle: Österreichische Musikzeitschrift, 61. Jg., 11-12/2006
[...] Nicht nur für die Biographie und die Werkgenese bietet die Sammlung eine Fülle von Informationen - darüber hinaus wurde die Verlagsgeschichte vorbildlich aufgearbeitet, und durch die Verbindung der Brieftexte mit zahlreichen weiteren Dokumenten entsteht z. B. ein sehr differenziertes Bild, wie die deutschen Kulturschaffenden auf den seit im Sommer 1914 ausgebrochenen Ersten Weltkrieg reagierten. [...] Im Unterschied zu den meisten Briefausgaben hat man den Band nicht in die Originaldokumente und den Anmerkungsapparat geteilt; die - im übrigen sehr ausführlichen und ausgezeichnet aufbereiteten - Erläuterungen wurden vielmehr den Quellentexten als Fußnoten (sozusagen „vor Ort”) angefügt. So entfällt das lästige Hin- und Herblättern, und aufkommende Fragen können sofort beantwortet werden. Ebenfalls ungewöhnlich ist die thematische Gliederung in mehrere Kapitel, was aber gleichfalls überzeugt: Jedes beginnt mit einem Vorspann, der wichtige Basisinformationen zur anschließenden Abteilung vermittelt. Auch zwischen den Briefen sind wiederholt Kommentare eingefügt, mit denen zu den nächsten Schreiben übergeleitet wird. Werke und Personenregister erleichtern das Recherchieren unter bestimmten Gesichtspunkten. [...]
Georg Günther
Quelle: Forum Musikbibliothek, Jg. 27, 2/2006