Brahms: Wach auf, meins Herzens Schöne (Speck) - CDs, Choir Coaches, Medien | Carus-Verlag

Johannes Brahms Wach auf, meins Herzens Schöne (Speck)

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So hingebungsvoll im 19. Jahrhundert das Sammeln von Volksliedern betrieben wurde, so wenig bestand grundsätzliche Einigkeit über das, was ein „echtes Volkslied“ auszeichne. Zwei Positionen standen sich gegenüber: solche, die auch „Lieder im Volkston“ zulassen wollten und sich stattdessen gegen „Gassenhauer“ und „Pöbellieder“ abgrenzten, und solche, die sich ausschließlich vom Aspekt der gesicherten Herkunft und Echtheit leiten ließen. Johannes Brahms empfand die Frage nach der Authentizität von Volksliedern gegenüber ihrer ästhetischen Qualität als zweitrangig und hielt zeitlebens am Prinzip der romantischen Aneignung und der kompositorischen Ausgestaltung fest. Holger Speck leitet das Vocalensemble Rastatt, das von der renommierten Pianistin Anne Le Bozec am Klavier begleitet wird.
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  • Da unten im Tale
  • Ich fahr dahin
  • Des Abends kann ich nicht schlafen gehen
  • Der Abend
  • Bei nächtlicher Weil
  • Die Wollust in den Maien
  • Erlaube mir, feins Mädchen
  • Intermezzo
  • Wach auf
  • Der tote Knabe
  • Dort in den Weiden
  • In stiller Nacht
  • Wechsellied zum Tanze
  • Neckereien
  • Der Gang zum Liebchen
  • Intermezzo
  • Der bucklichte Fiedler
  • Mit Lust tät ich ausreiten
  • Sankt Raphael
  • Schnitter Tod
  • Ballade
  • An die Heimat
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Compact Disc Carus 83.448/00, EAN 4009350834484 CD, Jewel Case
lieferbar
19,90 € / St.
  • Wesentlich für das Schaffen von Johannes Brahms war dessen Auseinandersetzung mit der musikalischen Tradition: Kirchentonarten, Kanontechnik, barocke Diktion, Bachs Kontrapunkt und Beethovens thematisch-motivische Arbeit verschmolz er mit den harmonischen und expressiven Errungenschaften der Romantik zu seinem eigenen, unverwechselbaren Stil. Seine Chorlieder und Vokalquartette (z. B. die „Liebeslieder-Walzer“ und „Neue Liebeslieder-Walzer“), oftmals auf Volksliedtexte, in denen sich ein musikalischen Mikrokosmos entfaltet, sind hierfür exemplarisch. Sein „Deutsches Requiem“, das bei Carus in mehreren Besetzungen erhältlich ist, bildet eines der faszinierendsten Bekenntnisstücke der Musikgeschichte. zur Person
  • Neben Entdeckungsreisen auf unbekanntes Terrain und Erstaufführungen beschäftigen sich Vocalensemble Rastatt & Les Favorites immer wieder mit der Musik zentraler Komponisten wie Monteverdi, Schütz, Bach, Mozart, Haydn, Schumann und Brahms. Erfolgen bei nationalen und internationalen Wettbewerben folgten international hervorragend besprochene CDs sowie Rundfunk- und Fernsehproduktionen etwa für den SWR, Radio France, Deutschlandradio Kultur und Deutschlandfunk. Vocalensemble Rastatt & Les Favorites gastierten u. a. im Festspielhaus Baden- Baden, beim Musikfest Bremen, in der Kölner Philharmonie, beim Festival RheinVokal des SWR, dem Festival „Europäische Kirchenmusik“ in Schwäbisch Gmünd, bei den Händel-Festspielen Karlsruhe, dem Europäischen Musikfest Stuttgart, den Schwetzinger Festspielen, den Wartburgkonzerten von Deutschlandradio Kultur, den Internationalen Musiktagen im Dom zu Speyer, in der Philharmonie im französischen Mulhouse und beim Centre de Musique „Les Dominicains“ in Guebwiller. Auch Ausflüge in die Opernwelt scheut der flexible Chor nicht: Mit Edita Gruberová sang er in Donizettis Lucia di Lammermoor und Bellinis Norma, mit Rolando Villazón in Mozarts Don Giovanni und Così fan tutte. Mit Klaus Maria Brandauer und dem Chamber Orchestra of Europe gastierte das Ensemble mit Mendelssohns Sommernachtstraum beim Musikfest Bremen. Institutionelle Förderer sind das Land Baden-Württemberg, in deren Konzeption „Kunst 2020“ das Ensemble firmiert, und die Stadt Rastatt. zur Person
  • Holger Speck ist Gründer und künstlerischer Leiter von Vocalensemble Rastatt & Les Favorites und genießt mittlerweile internationales Rénommée als charismatischer Musiker, dem sowohl die Realisation klangästhetischer Besonderheiten der jeweiligen Epoche, als auch die Vermittlung emotionaler Gehalte gelingt. Sein ausgeprägter Klangsinn sichern seinen Ensembles eine unverwechselbare Qualität. Gelobt werden immer wieder seine zwingenden, lebendigen und aussagekräftigen Interpretationen. Er dirigierte bereits bei großen Festivals und Konzerthäusern, so auch im Festspielhaus Baden-Baden, in der Philharmonie Mulhouse, bei den Händelfestspielen des Staatstheaters Karlsruhe, beim Europäischen Musikfest Stuttgart, bei den Schwetzinger Festspielen, beim Festival Europäische Kirchenmusik Schwäbisch Gmünd oder beim Festival RheinVokal des SWR. Mit dem Vocalensemble Rastatt gewann Holger Speck Preise bei nationalen und internationalen Wettbewerben. Seine CD-Einspielungen wurden international hervorragend besprochen und ausgezeichnet (Grammophone, American Record Guide, Fanfare, Fono Forum, L’Orfeo, Pizzicato, Diapason, Classicstoday etc.). Eine intensive Zusammenarbeit verbindet ihn mit Musikerpersönlichkeiten wie Anne Le Bozec (Klavier), Reinhold Friedrich (Trompete), Wolfgang Meyer (Klarinette) oder Veronika Skuplik (Violine). Holger Speck arbeitet außerdem als Sänger, Gastdirigent, Leiter von Dirigier- und Interpretationsseminaren und unterrichtet an der Hochschule für Musik in Karlsruhe. zur Person

Rezensionen

Das Vocalensemble Rastatt unter seinem Leiter Holger Speck sing auf hohem Niveau fein austariert, klangschön, klar und nie vordergründig. Inspirierend auch die Programmzusammenstellung.
Chor Tirol, 05/2013

The singing of the Vocalensemble Rastatt is smooth and stylish. Even in the most difficult passages it sounds feather-light and effortless. The singers are clearly enjoying what they are doing. The faster numbers are cheerful and bouncy, the slower ones atmospheric and soulful. Everywhere subtle nuances are in place. The idea of inserting three pure instrumental pieces was ingenious. [...] It refreshes the feelings, and allows us to continue and enjoy the singing without getting bored. Anne Le Bozec plays with a delicate and soft touch. She is expressive, yet with perfect Brahmsian restraint. [...] Listening to this disc gave me a lot of pleasure, and I am sure that this warm and elegant performance will delight many lovers of choral singing.”
Oleg Ledeniov, www.musicweb-international.com, Mai 2011

Ob a cappella oder mit Klavier: Das Klangbild ist rund und schön. Der offenkundig gut geschulte, ausgewogen besetzte Chor unter seinem Leiter Holger Speck trifft den Brahms'schen Volksliedton sehr genau. Da fühlt man sich in der Klangwelt dieses Romantikers sogleich zuhause. Komponist und Ausführende kultivieren hier erfolgreich das Einfache. Auf dieser Basis sind die Interpretationen fein ausgestaltet. Geboten wird Brahms ohne Pathos.
Johannes Adam, Badische Zeitung, 26. März 2011

AUSGEZEICHNET:
Die neue CD des Vocalensembles Rastatt „Wach auf, meins Herzens Schöne” wurde mit der Kritiker-Bestnote „hervorragend” des ARD-Senders Kulturradio Berlin-Brandenburg ausgezeichnet. Unter anderem heißt es in der Begründung, der junge, hochqualifizierte Kammerchor sei von Holger Speck zur Blüte geführt worden und zeichne sich durch edlen, geschmeidigen, natürlichen Klang und stilsichere Interpretationen aus.
Badisches Tagblatt, 17.11.2010

Der Chor besitzt einen edlen, schlank geführten, homogenen Kammerchorklang und beherrscht alle Chortugenden. Er singt geschmeidig, sowohl vom Klang als auch von der dynamischen Beweglichkeit her und hat stilgerecht den romantischen Ton dieser Lieder erfasst. Man hört, dass der Chor diese Musik gerne singt, denn alles klingt leicht, obwohl manche Passagen schwierig zu realisieren sind – vor allem in den Quartetten, die ja vom Anspruch her solistisch sind und daher meist ebenso gesungen werden. Brahms hat sich zwar auch zur chorischen Besetzung der Quartette bekannt, wusste aber um deren Tücken ... Er wäre mit dieser Interpretation ganz bestimmt hoch zufrieden!
Astrid Belschner, rbb Kulturradio, 15.11.2010

Das Vocalensemble Rastatt agiert mit bewundernswerter Geschmeidigkeit; mal ist der Chorklang weich wie Zuckerwatte, mal kernig wie ein frischer Apfel.
Arne Reul, Neue Chorzeit, November 2010

Genießen Sie eine Stunde perfekt interpretierte Chormusik. Sie werden begeistert sein!
Fränkische Sängerzeitung, Sept./Okt. 2010

Eine Differenziertheit und Transparenz, wie sie Brahms selbst vermutlich weder in seiner Hamburger noch in seiner Wiener Chorarbeit erlebt haben dürfte.
Matthias Keller, Bayrischer Rundfunk, 27.09.2010

[…] Musik, die zum Mitsingen verführt.
Note 1, September 2010

Selten hat man die Volksliedbearbeitungen von Johannes Brahms in einer solch kristallklaren und feinsinnigen Interpretation wie hier von Holger Speck und seinem Vocalensemble Rastatt gehört.
Nike Keisinger, Saarländischer Rundfunk, 11.9.2010

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