Drei Quartette op. 31
Inhaltsverzeichnis
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Komponist*in
Johannes Brahms
| 1833-1897Wesentlich für das Schaffen von Johannes Brahms war dessen Auseinandersetzung mit der musikalischen Tradition: Kirchentonarten, Kanontechnik, barocke Diktion, Bachs Kontrapunkt und Beethovens thematisch-motivische Arbeit verschmolz er mit den harmonischen und expressiven Errungenschaften der Romantik zu seinem eigenen, unverwechselbaren Stil. Seine Chorlieder und Vokalquartette (z. B. die „Liebeslieder-Walzer“ und „Neue Liebeslieder-Walzer“), oftmals auf Volksliedtexte, in denen sich ein musikalischen Mikrokosmos entfaltet, sind hierfür exemplarisch. Sein „Deutsches Requiem“, das bei Carus in mehreren Besetzungen erhältlich ist, bildet eines der faszinierendsten Bekenntnisstücke der Musikgeschichte. zur Person
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Herausgeber*in
Sergej Rogowoj
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Übersetzer*in
Robert Scandrett
| 1925-2014
Rezensionen
Brahms, Johannes: Drei Quartette op
Brahms, Johannes: Drei Quartette op. 31
Im Vergleich mit der bislang gebrauchten Ausgabe des Peters-Verlags fällt auf, dass die Quartette hier opusweise erscheinen, während Peters alle in einem Band anbietet. Das informative Vorwort, das die einschlägigen Briefzitate enthält, ist ein wesentliches Plus, hinzu kommen Taktzahlen und die englische Übersetzung des Textes. Während bei Peters die Klavierstimme größer erscheint, haben hier alle Beteiligten die gleichen optischen Voraussetzungen. Im ersten Quartett sind zwei in den Singstimmen abweichende Wiederholungen etwas umständlich notiert, während Peters ausschreibt. Wenn einen die unterlegte englische Fassung nicht stört und wenn man wirklich nur op. 31 musizieren möchte, liegt hier eine ernstzunehmende Alternative vor.
Reinhard Krämer
Quelle: Württembergische Blätter für Kirchenmusik 6/2000, S. 32