Schicksalslied
Bearbeitung für Kammerorchester (arr. R. Adrian) op. 54, 1871/2017
Brahms hat mit seinem Schicksalslied, inspiriert vom Text Friedrich Hölderlins, in ganz persönlicher Umdeutung des Schicksalsgedankens ein zeitloses Stück Musik geschaffen, das im Konzertsaal genauso wie im Kirchenraum zu beeindrucken weiß.
Mit der vorliegenden Bearbeitung für Kammerorchester können nun auch kleinere Chöre und Chöre mit begrenzten räumlichen oder finanziellen Möglichkeiten dieses Werk aufführen, wobei der sinfonische Charakter sowie eine hohe dynamische Bandbreite erhalten bleiben. Die Besetzung (Flöte, Oboe, Klarinette, Horn, Pauken und Streicher) ist identisch mit der der Kammerorchesterfassung des Deutschen Requiems (Carus 27.055/50), sodass sich die Werke gut im Konzert miteinander kombinieren lassen. Ad libitum können eine Trompete und eine Posaune hinzutreten. Der Chorpart stimmt mit der Originalfassung überein, sodass von dieser Klavierauszug und Chorpartitur verwendet werden können.
- Großes Chorwerk auch für kleinere Chöre aufführbar
- Bläser der Originalfassung auf sieben einfach besetzte Instrumente reduziert
- Klavierauszüge und Chorpartituren der Originalfassung können verwendet werden.
Besetzung Originalfassung | Bearbeitung für Kammerorchester |
Coro SATB, 2 Fl, 2 Ob, 2 Clt, 2 Fg, 2 Cor, 2 Tr, 3 Trb, Timp, 2 Vl, Va, Vc, Cb | Coro SATB Fl, Ob, Clt, Fg, Cor, Tr ad lib., Trb ad lib, Timp, 2 Vl, Va, Vc, Cb |
Aufnahme:
ENCORE KammerchorDirigent: Matthias Rajczyk
L'arpa festante München
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Komponist*in
Johannes Brahms
| 1833-1897Wesentlich für das Schaffen von Johannes Brahms war dessen Auseinandersetzung mit der musikalischen Tradition: Kirchentonarten, Kanontechnik, barocke Diktion, Bachs Kontrapunkt und Beethovens thematisch-motivische Arbeit verschmolz er mit den harmonischen und expressiven Errungenschaften der Romantik zu seinem eigenen, unverwechselbaren Stil. Seine Chorlieder und Vokalquartette (z. B. die „Liebeslieder-Walzer“ und „Neue Liebeslieder-Walzer“), oftmals auf Volksliedtexte, in denen sich ein musikalischen Mikrokosmos entfaltet, sind hierfür exemplarisch. Sein „Deutsches Requiem“, das bei Carus in mehreren Besetzungen erhältlich ist, bildet eines der faszinierendsten Bekenntnisstücke der Musikgeschichte. zur Person
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Bearbeiter*in
Russell Adrian
Rezensionen
Württembergische Blätter für Kirchenmusik, 4/2020