Das Ave Maria entstand 1858 und die in der Brahms-Literatur weit verbreitete Meinung, das Werk sei mit Recht vergessen, es beinhalte eine Monotonie der Stimmstrukturen und Schwerfälligkeit der Diktion, wird dem liebenswürdigen Stück, das auf volksliedhafte Vorbilder zurückgeht, nicht gerecht.
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Zusatzinformationen zum Werk
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Komponist*in
Johannes Brahms
| 1833-1897Wesentlich für das Schaffen von Johannes Brahms war dessen Auseinandersetzung mit der musikalischen Tradition: Kirchentonarten, Kanontechnik, barocke Diktion, Bachs Kontrapunkt und Beethovens thematisch-motivische Arbeit verschmolz er mit den harmonischen und expressiven Errungenschaften der Romantik zu seinem eigenen, unverwechselbaren Stil. Seine Chorlieder und Vokalquartette (z. B. die „Liebeslieder-Walzer“ und „Neue Liebeslieder-Walzer“), oftmals auf Volksliedtexte, in denen sich ein musikalischen Mikrokosmos entfaltet, sind hierfür exemplarisch. Sein „Deutsches Requiem“, das bei Carus in mehreren Besetzungen erhältlich ist, bildet eines der faszinierendsten Bekenntnisstücke der Musikgeschichte. zur Person
Rezensionen
Brahms: Ave Maria
Brahms: Ave Maria
An ein Juwel der geistlichen Frauenchorliteratur soll nur erinnert werden. Das schon lange bei Carus erhältliche Werk gibt es dort in zwei Fassungen; in der bekannteren und wohl auch zu bevorzugenden Fassung für SSM und Orgel und in einer orchestrierten Fassung, die Brahms offenbar für eine besondere Aufführung anfertigte. Verwunderlich ist, dass dieses feine Stück selten im Konzert zu hören ist. Allerdings auf einer der neuen Carus-CDs in einer vorzüglichen Aufnahme mit dem Stuttgarter Kammerchor unter Frieder Bernius („Warum ist das Licht gegeben”, CV 83.201).
Quelle: Schwäbische Sängerzeitung 11/1997, S. 18
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