Ein deutsches Requiem
Bearbeitung für Kammerorchester (arr. J. Linckelmann) op. 45, 1867/2010
Die originale Orchesterfassung hat Brahms für einen Chor von über 200 Sängern konzipiert. Die meisten Aufführungen werden mit jedoch viel weniger Sänger*innen realisiert, sodass es zu einem deutlichen Ungleichgewicht zu dem sehr stark besetzten Orchester kommt.
Die vorliegende Bearbeitung für Kammerorchester entschärft diese Problematik und so können auch kleinere Chöre und Chöre mit begrenzten räumlichen oder finanziellen Möglichkeiten das beliebte Werk aufführen.
Für diese Bearbeitung können Klavierauszug und Chorpartitur der Originalausgabe (Carus 27.055/00) verwendet werden.
- Großes Requiem auch für kleinere Chöre aufführbar
- Bläser der Originalfassung auf fünf einfach besetzte Instrumente reduziert
- Klavierauszüge und Chorpartituren der Originalfassung können verwendet werden.
- carus plus: Das Werk (Originalfassung) ist in der App carus music, the Choir Coach, sowie in der Reihe Carus Choir Coach (Audio only) erhältlich.
Originalversion | Bearbeitung für Kammerorchester |
Soli SB, Coro SATB, Picc, 2 Fl, 2 Ob, 2 Clt, 2 Fg, 4 Cor, 2 Tr, 3 Trb, Tb, 3 Timp, Arpa, 2 Vl, Va, Vc, Cb, [Org] | Soli SB, Coro SATB, Fl/Pic, Ob, Clt, Fg, Cor, Timp, 2 Vl, Va, Vc, Cb |
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Komponist*in
Johannes Brahms
| 1833-1897Wesentlich für das Schaffen von Johannes Brahms war dessen Auseinandersetzung mit der musikalischen Tradition: Kirchentonarten, Kanontechnik, barocke Diktion, Bachs Kontrapunkt und Beethovens thematisch-motivische Arbeit verschmolz er mit den harmonischen und expressiven Errungenschaften der Romantik zu seinem eigenen, unverwechselbaren Stil. Seine Chorlieder und Vokalquartette (z. B. die „Liebeslieder-Walzer“ und „Neue Liebeslieder-Walzer“), oftmals auf Volksliedtexte, in denen sich ein musikalischen Mikrokosmos entfaltet, sind hierfür exemplarisch. Sein „Deutsches Requiem“, das bei Carus in mehreren Besetzungen erhältlich ist, bildet eines der faszinierendsten Bekenntnisstücke der Musikgeschichte. zur Person
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Bearbeiter*in
Joachim Linckelmann
Rezensionen
Linckelmann retains some elements of the original orchestration, he has altered or eliminated other elements, creating a new, fresh interpretation of this masterwork, while increasing its accessibility for smal ensembles. ... Linckelmann's arrangement of the Requiem represents a significant contribution to the choral-orchestral repertoire. ... Moreover, although some purists will admittedly lament the omission of brass, harp, and organ from any performance of the Requiem, one could convincingly argue that the priority, at times, in performing such significant pieces of music, is to allow as many musicians as possible an opportunity to experience this great masterwork.
Nathan Windt, Choral Journal, November 2011
Die Realisierung dieses grandiosen Meisterwerkes scheitert oftmals an den Kosten für das originale, großbesetzte Orchester. Die Fassung für Klavier zu vier Händen, von Brahms selbst erstellt, lässt (weil eben Klavier) eine orchestrale Dynamik und transparente Linearität bei romantischem Phrasenduktus kaum wirklich befriedigend darstellen. Insofern macht diese vorgelegte Bearbeitung großen Sinn. Laut Herausgeber sind Klavierauszug und Chorpartitur der Originalausgabe mit dieser Bearbeitung kompatibel.
Johannes Ebenbauer, Singende Kirche, Heft 2/2011