Georges Bizet Te Deum

1858

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Georges Bizet räumte selbst ein, eigentlich keinen Sinn für geistliche Musik zu haben. Doch mit dem vorliegenden Te Deum hinterließ der erfolgreiche Opernkomponist ein faszinierendes, ausdrucksstarkes Werk. Vom majestätischen „Te Deum laudamus“ über die solistisch geprägten Mittelsätze „Tu Rex gloriae“ und „Te ergo quaesumus“ bis hin zur kunstvollen Chorfuge des „Fiat misericordia tua“ und der machtvollen Reprise des Anfangs sind die Mühen, die der junge Bizet im Jahr 1858 damit nach eigenem Bekunden hatte, der Komposition nicht anzumerken. 

Das Te Deum nimmt in Bizets Schaffen eine außergewöhnliche Rolle ein. Der Herausgeber der vorliegenden Urtextausgabe, Marc Rigaudière, beleuchtet im umfangreichen dreisprachigen Vorwort detailliert die Entstehungsumstände des Werks. Die Edition beruht auf der einzigen erhaltenen Quelle, dem Autograph des Komponisten. Erstmals ist das Werk mit dem kompletten Material käuflich erhältlich.

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Partitur, Vorwort in dt., engl., franz. Carus 27.187/00, ISMN 979-0-007-25459-9 88 Seiten, kartoniert
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38,00 € / St.
Klavierauszug Carus 27.187/03, ISMN 979-0-007-25460-5 40 Seiten, kartoniert
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18,95 € / St.
Chorpartitur Carus 27.187/05, ISMN 979-0-007-25461-2 16 Seiten, DIN A4, ohne Umschlag Mindestbestellmenge: 20 Exemplare
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ab 20 Stück 9,95 € / St.
ab 40 Stück 8,96 € / St.
ab 60 Stück 7,96 € / St.
Stimmenset, komplettes Orchestermaterial Carus 27.187/19, ISMN 979-0-007-30220-7 23 x 32 cm, ohne Umschlag
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164,00 € / St.
  • 1 x Stimmenset, Harmoniestimmen, Flöte 1, Flöte 2, Oboe 1, Oboe 2, Klarinette 1, Klarinette 2, Fagott 1, Fagott 2, Trompete 1 und 2, Horn 1, Horn 2, Horn 3, Horn 4, Posaune 1, Posaune 2, Posaune 3 und Ophikleide, Pauken, Harfe (27.187/09)
    je: 69,00 €
    8 x Einzelstimme, Violine 1 (27.187/11)
    je: 4,00 €
    7 x Einzelstimme, Violine 2 (27.187/12)
    je: 4,00 €
    6 x Einzelstimme, Viola (27.187/13)
    je: 4,00 €
    8 x Einzelstimme, Violoncello (27.187/14)
    je: 4,00 €
    1 x Einzelstimme, Kontrabass (27.187/15)
    je: 4,00 €
Partitur digital (Download), PDF-Datei Carus 27.187/00-010-000, ISMN 979-0-007-30181-1 88 Seiten, kartoniert
lieferbar
34,20 € / St.

Rezensionen

Die mustergültige musikwissenschaftliche Aufarbeitung spiegelt sich in dem ausführlichen Vorwort und einem kritischen Bericht wider.
Andreas Sagstetter, Musica sacra, Februar 2024


Vorbildlich ist dagegen das breite Angebot dieser Ausgabe, zu der nun erstmals neben der klar gestalteten Partitur und dem gut spielbaren Klavierauszug auch das Orchestermaterial käuflich erworben werden kann.
Chorzeit, No. 106. Juli/Aug 2023

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Häufige Fragen zum Werk

Durch welches Instrument kann sie ggf. ersetzt werden?

Die historische Ophikleide kann durch die Tuba ersetzt werden. Im deutschsprachigen Raum war die Ophikleide wenig gebräuchlich, da sie schon früh von der Tuba verdrängt wurde. In Frankreich und vielen anderen Ländern wurde sie jedoch das ganze 19. Jahrhundert hindurch verwendet.
Vermutlich war die Harfenstimme doppelt besetzt.
Das Wort „Dessus“ bezeichnet in der französischen Tradition jeweils die höchste Stimme einer Instrumentenfamilie und entsprechend auch die höchste Vokalstimme. Diese kann unterteilt werden in „I“ und „II“. Dem „Dessus II“ kommt daher meist eine etwas höhere Lage zu als dem „Alt“ eines Chores, er entspricht eher einem Sopran II oder Mezzosopran. Im vorliegenden Werk liegen daher auch manche Stellen des Dessus II für den Alt recht hoch. Häufig laufen ebendort aber alle Stimmen unisono, so dass Tiefoktavieren kein Problem darstellt. Andere Stellen lassen sich mit kleinen Modifikationen problemlos anpassen (siehe Hinweise des Herausgebers im Vorwort).
Durch die Besetzung mit nur zwei Pauken, wie sie in den Quellen vorgeschrieben ist, liegen die zu spielenden Töne an manchen Stellen außerhalb der Harmonie und es entstehen Dissonanzen. Harmoniefremde Töne in den Pauken waren zu Bizets Zeit jedoch an der Tagesordnung und die Hörerinnen und Hörer waren daran gewöhnt. Bizet schreibt nur zwei Pauken vor. Wer Dissonanzen vermeiden möchte, setzt drei Pauken ein.
Das Werk ist sehr gut kombinierbar mit der "Messe solennelle de sainte Cécile" von Charles Gounod (Carus 27.095/00).
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