Beethoven: Missa solemnis - CDs, Choir Coaches, Medien | Carus-Verlag

Ludwig van Beethoven Missa solemnis

op. 123, 1817/23

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Beethoven bezeichnete die Missa solemnis mehrfach als sein größtes Werk, welches die Menschen berühren und bewegen sollte. Lange und intensiv beschäftigte er sich mit der Komposition, die nicht umsonst als bedeutendste Messvertonung des 19. Jahrhunderts gilt. In ihrem Umfang und musikalischen Anspruch reicht sie weit über das liturgisch Übliche hinaus – die Uraufführung fand nicht ohne Grund in einem Konzertsaal statt. Der Kammerchor Stuttgart und die Hofkapelle Stuttgart unter Leitung von Frieder Bernius meistern die Herausforderungen der Missa bravourös. Alle Klanggruppen wirken intensiv zusammen, sodass ein organischer und homogener Interpretationsfluss entsteht. Mit Johanna Winkel, Sophie Harmsen, Sebastian Kohlhepp und Arttu Kataja ergänzt ein junges Solistenquartett die Ensembles.
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  • Kyrie Lord, have mercy on us.
    Christ, have mercy on us.
    Lord, have mercy on us.

    Gloria Glory be to God on high
    and on earth peace to men of good will.
    We praise Thee; we bless Thee; we adore Thee; we glorify Thee.
    We give Thee thanks for Thy great glory.
    Lord God, heavenly King,
    God the almighty Father.
    O Lord, the only-begotten Son, Jesus Christ,
    O Lord God, Lamb of God, Son of the Father.
    Thou who takest away the sins of the world, have mercy upon us.
    Thou who takest away the sins of the world, receive our prayer.
    Thou that sittest at the right hand of God the Father, have mercy upon us.
    For Thou alone art the Holy One,
    Thou alone art the Lord, Thou alone art the Most High, Jesus Christ.

    ...

  • Kyrie Herr, erbarme dich.
    Christus, erbarme dich.
    Herr, erbarme dich.

    Gloria Ehre sei Gott in der Höhe
    und Friede auf Erden
    den Menschen seiner Gnade.
    Wir loben dich,
    wir preisen dich,
    wir beten dich an,
    wir rühmen dich
    und danken dir, denn groß ist deine Herrlichkeit:
    Herr und Gott, König des Himmels,
    Gott und Vater, Herrscher über das All,
    Herr, eingeborener Sohn, Jesus Christus.
    Herr und Gott, Lamm Gottes, Sohn des Vaters,
    du nimmst hinweg die Sünde der Welt:
    erbarme dich unser;
    du nimmst hinweg die Sünde der Welt:

    ...

  • Kyrie Kyrie eleison.
    Christe eleison.
    Kyrie eleison.

    Gloria Gloria in excelsis Deo.
    Et in terra pax hominibus bonae voluntatis.
    Laudamus te. Benedicimus te. Adoramus te. Glorificamus te.
    Gratias agimus tibi propter magnam gloriam tuam.
    Domine Deus, Rex coelestis,
    Deus Pater omnipotens.
    Domine Fili unigenite Jesu Christe.
    Domine Deus, Agnus Dei, Filius Patris.
    Qui tollis peccata mundi, miserere nobis.

    ...

  • Abridged text of the CD Carus 83.501

    Ernst Herttrich
    Translation: Elizabeth Robinson

    Although Beethoven was a deeply religious person who was much preoccupied with theologicalphilosophical matters, he composed only a few sacred works. One of these is his Missa solemnis, which is generally regarded as a major work of Catholic church music. During the four years he took to complete it, it developed into a monumental work which goes far beyond liturgical boundaries. It is no coincidence that the premiere took place on 26 March 1824 in the old Philharmonic Hall in St. Petersburg and the work was described in the program leaflet there as an oratorio. However, the Missa solemnis had originally been planned as an entirely liturgical composition, namely as a festive mass for the enthronement of Beethoven’s great patron Archduke Rudolph as Archbishop of Olmütz (Olomouc) on 9 March 1820.

    Nevertheless, too much significance should not be attached to this particular occasion. Beethoven, who was above all concerned with the further development of his art, went about his work as a composer far too consciously to simply have composed such a mass merely because his patron was elected archbishop. He was attracted to tackling

    ...

  • Gekürzter Booklet-Text der CD Carus 83.501

    Ernst Herttrich

    Obwohl Beethoven ein tiefreligiöser Mensch war, der sich viel und intensiv mit theologisch-philosophischen Themen beschäftigte, komponierte er nur wenige geistliche Werke – zwei Messen (neben der Missa solemnis noch die C-Dur-Messe op. 86) und ein geistliches Oratorium (Christus am Ölberge, op. 85), dazu noch einige kleinere Chorkompositionen sowie mehrere Lieder mit religiösen Texten. Das lag sicher auch daran, dass sich Kunst und Religion seit der Aufklärung auseinanderentwickelt hatten, dass Kunst oft selbst einen stark religiösen Aspekt annehmen konnte.

    Weder die Messe op. 86 noch das Oratorium op. 85 werden heute zu Beethovens bedeutenderen Werken gezählt. Ganz anders die Missa solemnis, die allgemein als ein Hauptwerk der katholischen Kirchenmusik angesehen wird, obwohl sie in den vier Jahren, die Beethoven zur Fertigstellung benötigte, zu einem monumentalen Werk geriet, das die Grenzen der Liturgie sprengt. Nicht von ungefähr fand die Uraufführung im alten Philharmonischen Saal in St. Petersburg statt und das Werk wurde dort im Programmzettel als Oratorium bezeichnet. Geplant war die Missa

    ...

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Compact Disc Carus 83.501/00, EAN 4009350835016
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  • Ludwig van Beethoven ist mit Sicherheit einer der einflussreichsten Komponisten der Musikgeschichte. Sein Werk bildet den Kulminationspunkt zahlreicher vor allem instrumentaler Gattungen der Wiener Klassik und legt den Grundstein für die kommenden Jahrzehnte. Doch auch Beethovens Vokalwerke setzten Maßstäbe: Die späte „Missa Solemnis“ gehört zu den eindrucksvollsten Chorwerken ihrer Zeit; aber schon seine frühere Messe in C erschließt dem liturgischen Text ganz neue Ausdruckswelten und hat für die Weiterentwicklung der Messkomposition Maßstäbe gesetzt. Und mit dem Schluss-Chor der „Neunten Sinfonie“, der Vertonung von Schillers „Ode an die Freude“, schuf Beethoven eines der meistaufgeführten und international bekanntesten Chor-Stücke überhaupt und setzte sich somit selbst ein zeitloses musikalisches Denkmal. zur Person
  • Die Hofkapelle Stuttgart, 2006 von Frieder Bernius in Ergänzung zum Barockorchester Stuttgart gegründet, widmet sich auf historischen Instrumenten dem Repertoire des 19. Jahrhunderts. Einen Schwerpunkt bildet die Ausgrabung musikhistorischer Schätze, besonders aus dem südwestdeutschen Raum (Kalliwoda, Knecht, Holzbauer). Hofkapelle und Barockorchester Stuttgart werden regelmäßig zu internationalen Festivals (Rom, Salzburg, Göttingen, Dresden) eingeladen. Ihre CD-Produktionen sind vielfach preisgekrönt: Die Missa Dei Patris von Jan Dismas Zelenka wurde für den Cannes Classical Award nominiert, die Schauspielmusik zu Shakespeares Ein Sommernachtstraum von Felix Mendelssohn Bartholdy durch Rondo ausgezeichnet und mit dem Stern des Monats in der Zeitschrift Fono Forum bedacht. Das Requiem W.A. Mozarts erhielt den Diapason d’or de l’année 2003, Johann Gottlieb Naumanns Oper Aci e Galatea wurde im Fachmagazin Opernwelt als Operneinspielung des Jahres gefeiert, Bachs Osteroratorium in die Bestenliste des Preises der Deutschen Schallplattenkritik aufgenommen. Die Einspielung von Bachs h-Moll-Messe war Editor’s choice des Magazins Gramophone. zur Person
  • Die Arbeit von Frieder Bernius findet weltweit große Anerkennung. Als Dirigent wie als Lehrer ist er international gefragt. Seine künstlerischen Partner sind vor allem der Kammerchor Stuttgart, das Barockorchester Stuttgart, die Hofkapelle Stuttgart und die Klassische Philharmonie Stuttgart. Den Grundstein für seine außergewöhnliche Karriere legte 1968 die Gründung des Kammerchors Stuttgart, den er bald zu einem der führenden Ensembles seiner Art machte. Ob Vokalwerke von Monteverdi, Bach, Händel, Mozart, Beethoven, Fauré und Ligeti, Schauspielmusiken von Mendelssohn oder Sinfonien von Haydn, Burgmüller und Schubert – stets zielt die Arbeit von Frieder Bernius auf einen am Originalklangideal orientierten, zugleich unverwechselbar persönlichen Ton. Wiederentdeckungen von Opern des 18. Jahrhunderts widmet er sich ebenso wie Uraufführungen zeitgenössischer Kompositionen. Ein besonderes Interesse gilt der südwestdeutschen Musikgeschichte. Frieder Bernius’ Arbeit ist im Label Carus vielfach auf Schallplatte und CD dokumentiert. Viele Einspielungen wurden mit internationalen Schallplattenpreisen ausgezeichnet. Im Rahmen des Deutschen Chorfests in Stuttgart wurde Frieder Bernius vom Carus-Verlag für seine Gesamteinspielung der geistlichen Vokalmusik von Felix Mendelssohn Bartholdy mit einer Goldenen CD ausgezeichnet. zur Person
  • Johanna Winkel studierte Gesang bei Mechthild Böhme und Caroline Thomas. Meisterkurse ergänzten ihre Ausbildung. Ihr internationales Debüt gab sie 2008 unter Peter Neumann in Nantes mit Concerto Köln. Es folgten Konzerte u. a. mit den Hamburger Symphonikern, dem SWR Vokalensemble Stuttgart und SWR Sinfonieorchester sowie dem NDR Chor. Sie sang beispielsweise beim Musikfest Berlin, dem Lucerne Festival und bei La Folle Journée. Mehrfach ausgezeichnet im Fach Oper belegte Johanna Winkel 2009 den ersten Platz im Cantilena Gesangswettbewerb in Bayreuth. Diverse Opernpartien führten sie an historische Spielstätten wie das Markgräfliche Opernhaus in Bayreuth und das Ekhof Theater Gotha. Neben vielen Live-Mitschnitten dokumentieren diverse CD-Einspielungen ihre Arbeit. zur Person

Rezensionen


... Sehr überzeugend die Aufnahme mit Frieder Bernius ... Der Chorklang ist sehr homogen, auch das Solistenquartett passt perfekt zusammen. Es ist alles sehr präzise und ausbalanciert, auch die Übergänge sind schön gestaltet.
Eva Oertle, Radio SRF2 Kultur, 05/2020

... Bernius sorgt für ausgewogene Zusammenhänge jenseits von ausufernden Kontrastwirkungen, in den Tempi wie in der Dynamik. ... Das verlorene Pathos mindert die Größe der Partitur nicht, es stellt ihre Intention erst ins rechte Licht.
Gustav Danzinger, CHOR aktuell, 4/2019

Nulle précipitation militante à la manière des premières relectures (), mais une vision très unitaire, lumineuse (), à hauteur d'homme, sans théâtralisation excessive, levant le pied sur la nuance dans les moments les plus chargés.
Yannick Million, CLASSICA, Février 2020

... Hier wird nicht gebrüllt, sondern aufeinander gehört, alles ist in Balance - ein Beethoven ganz ohne Druck, frisch und jung, ein großer Wurf.
Susanne Benda, Stuttgarter Zeitung, 7./8.12.2019 

... Diese Missa Solemnis erweist sich als intelligentes Fest der Sinne, an dem man sich gar nicht satthören möchte. Beethoven-Jahr, Du kannst kommen!
REINHARD MAWICK, Zeitzeichen, 10/2019

... One striking feature of this re cording is the remarkable balance that is almost always readily apparent. ... With no noticeable flaws in the quality of the recording and fine CD notes, this recording of Beethoven’s Missa solemnis op. 123 deserves to be heard by all interested in Beethoven’s choral music.
Bob Chambers, CHORAL JOURNAL, October 2019

Huit ans après une version remarquable de la Messe en ut du même Beethoven, Frieder Bernius, à la tête de son Kammerchor et de sa Hofkappelle de Stuttgart, s’attaque à la monumentale Missa Solemnis opus 123.
Benedict Hévry, Res Musica, 17.09.2019

Die Wirkung der Einspielung ist ungemein frisch und jung, und Klangeffekte wie etwa das abgedunkelte, fast klanglose „Passus et sepultus est” im Credo lassen einen den Atem anhalten. Ein ganz großer Wurf!
Susanne Benda, Fono Forum, 13.08.2019

Mit dieser Aufnahme erschließt sich Beethovens „größstes Werk” tatsächlich ganz neu. Staunen ist ausdrücklich zugelassen - und wohl auch gar nicht zu vermeiden.
Sven Hiemke, Musik & Kirche, Juli/August 2019

Das Resultat ist ein in sich schlüssiger, fließender und dynamischer Ablauf - ein homogenes Ganzes.
Haino Rindler, Chorzeit, Juli/August 2019

Rhythmic intelligence has always distinguished Bernius’s recordings ... and he never allows a line to sag. ... there’s so much to enjoy here.
Peter Quantrill, Gramophone, Juli 2019

Die große Kunst, Klang und Struktur plastisch und vor allem spannend zu modellieren, beherrscht Bernius auf einem Niveau, das einem immer wieder den Atem raubt.
ChorPfalz, Mai/Juni 2019

Die Dynamik ist in feinster Weise austariert, viele Gesangsphrasen werden fast instrumental geführt, alles fließt, keiner schreit, keiner drückt.
Susanne Benda, STN und STZ, 31.05.2019

On tient là l’un des plus beaux disques entendus depuis plusieurs années, à même de justifier un Must de ConcertoNet des plus mérités.
Florent Coudeyrat, ConcertoNet, 18.05.2019

Kammerchor und Hofkapelle Stuttgart briljerer i detaljar som dette.
Sjur Haga Bringeland, Dag og Tid, 16.05.2019

Und das ist meines Erachtens ein weiterer wichtiger Punkt, der diese Aufnahme so besonders und absolut empfehlenswert macht...
Claus Fischer, rbb Kultur, 14.05.2019

Bien sûr, le Kammerchor Stuttgart séduit par sa légèreté dès le Kyrie ..., par son galbe enveloppant ..., par sa malléabilité dans les fugues.
Benoît Fauchet, Diapason, 05/2019

Gleichwohl bewältigt die bestens aufeinander eingespielte Musikformation aus Stuttgart die Aufgabe bravourös. Bernius meißelt seinen Beethoven mit Feingeist.
Aachener Zeitung, 26.04.2019

Frieder Bernius steuert in gewohnt souveräner Manier den Riesentanker sicher in den Hafen.
Tiroler Tageszeitung, 10.04.2019

Die Kunst, Klang und Struktur plastisch und vor allem spannend zu modelieren, beherrscht Bernius auf einem Niveau, das einem immer wieder den Atem raubt.
Chor Pfalz, 3/2019

Die goldene Mitte aus sakralem Ernst und innerer Bewegung trifft man traumwandelnd. Kammerchor und Hofkapelle Stuttgart präsentieren sich auf voller Höhe ihres Könnens.
Robert Fraun-Holzer, Rondo, 3/2019

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schreibt
Diese Aufnahme auf historischem Instrumentarium nimmt dem berühmten Werk alle Schwerfälligkeit und Mühsamkeit und bringt Durchsicht und Spielfreude. Jede Phrase eines jeden Instrumentes ist hörbar und gleichzeitig organisch ins Ganze integriert.
Als Voraussetzung für diese Qualitäten stelle ich auch mit Vergnügen fest, dass die Tempoübergänge logisch und zwingend sind, alle Sänger und Musiker höchste Raffinesse, technische Versiertheit und Klarheit an den Tag legen, und die Aufnahme alle ihren rechtmäßigen Platz eingeräumt hat.
Ein reiner Genuss!

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