Messe in C
Bearbeitung für Kammerorchester (arr. K. F. Müller) op. 86, 1807-1808 / 2022
„Aber lieber Beethoven, was haben Sie denn da wieder gemacht?“ Auch wenn dieser von Anton Schindler kolportierte Ausspruch in seiner Authentizität angezweifelt werden darf, so spiegelt er doch recht gut das Befremden wider, das die Messe in C bei ihrem Auftraggeber Fürst Nikolaus II. Esterházy im Jahr 1807 ausgelöst haben mag. Für die damalige Zeit unkonventionell erschließt Beethoven dem liturgischen Text hier ganz neue Ausdruckswelten, die für die Weiterentwicklung der Messkomposition im 19. Jahrhundert Maßstäbe gesetzt haben.
Dieses wichtige Werk der Chorliteratur wird durch die vorliegende Bearbeitung für Soli, Chor und Kammerorchester nun auch in kleinerem Rahmen realisierbar. Statt zwölf sind nur noch fünf Bläser erforderlich. Optional lassen sich sogar die Streicher solistisch besetzen; das Aufführungsmaterial enthält entsprechende Hinweise zur Behandlung der Divisi-Stellen. Sämtliche Vokalpartien (Soli und Chor) bleiben von der Bearbeitung unberührt, sodass die Klavierauszüge und Chorpartituren der Originalfassung verwendet werden können.
- Große Messe auch für kleinere Chöre aufführbar
- Bläser der Originalfassung auf fünf einfach besetzte Instrumente reduziert
- Klavierauszüge und Chorpartituren der Originalfassung können verwendet werden.
- carus plus: Das Werk (Originalfassung) ist in der App carus music, the Choir Coach, sowie in der Reihe Carus Choir Coach (Audio only) erhältlich.
Originalversion | Bearbeitung für Kammerorchester |
Soli SATB, Coro SATB, 2 Fl, 2 Ob, 2 Clt, 2 Fg, 2 Cor, 2 Tr, Timp, 2 Vl, Va, Basso (Vc, Cb, Org) | Soli SATB, Coro SATB, Fl, Ob, Clt, Fg, Cor, Timp, 2 Vl, Va, Vc, Cb, [Org] |
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Komponist*in
Ludwig van Beethoven
| 1770-1827Ludwig van Beethoven ist mit Sicherheit einer der einflussreichsten Komponisten der Musikgeschichte. Sein Werk bildet den Kulminationspunkt zahlreicher vor allem instrumentaler Gattungen der Wiener Klassik und legt den Grundstein für die kommenden Jahrzehnte. Doch auch Beethovens Vokalwerke setzten Maßstäbe: Die späte „Missa Solemnis“ gehört zu den eindrucksvollsten Chorwerken ihrer Zeit; aber schon seine frühere Messe in C erschließt dem liturgischen Text ganz neue Ausdruckswelten und hat für die Weiterentwicklung der Messkomposition Maßstäbe gesetzt. Und mit dem Schluss-Chor der „Neunten Sinfonie“, der Vertonung von Schillers „Ode an die Freude“, schuf Beethoven eines der meistaufgeführten und international bekanntesten Chor-Stücke überhaupt und setzte sich somit selbst ein zeitloses musikalisches Denkmal. zur Person
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Bearbeiter*in
Klaus F. Müller