Zum 19. Sonntag nach Trinitatis 1724 komponierte Bach die Choralkantate Wo soll ich fliehen hin BWV 5. Die Kantate gehört zum 2. Leipziger Jahrgang Bachs, dem Choralkantatenjahrgang. Der Eingangssatz ist geprägt von einem instrumentalen Ritornell, dessen Thema aus der Choralmelodie abgeleitet ist. Hinzu tritt ein ohrenfällig „flüchtiges“ Motiv aus drei Sechszehntelnoten mit folgender staccato-Achtel. Die erste Arie hält ein Rätsel bereit: Zum Tenor tritt ein leider unbezeichnetes Obligat-Instrument, das mit langen Bögen und vielen Akkordbrechungen aufwartet, dessen Identität aber rätselhaft bleibt: Viola? Violoncello piccolo? Im folgenden Rezitativ tritt zu der Altstimme die von der Oboe gespielte Choralmelodie hinzu. Es folgt eine Bass-Arie mit virtuoser Solo-Trompete: „Verstumme, Höllenheer, du machst mich nicht verzagt!“. Nach einem Secco beschließt ein schlichter Choralsatz die Kantate.
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Zusatzinformationen zum Werk
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Komponist*in
Johann Sebastian Bach
| 1685-1750Johann Sebastian Bach zählt zu den bedeutendsten Komponisten der abendländischen Musikgeschichte. Er entstammte einer weit verzweigten Musikerdynastie, die im thüringisch-sächsischem Gebiet zahlreiche Stadtmusiker und Organisten hervorbrachte.
Bach vocal
Seit Gründung des Carus-Verlags ist die Edition der Musik von Johann Sebastian Bach für uns ein besonderer Schwerpunkt. Im Reformationsgedenkjahr haben wir das Projekt Bach vocal abgeschlossen. Bachs geistliche Vokalmusik liegt nun vollständig in modernen Urtextausgaben samt Aufführungsmaterial vor. Eine Gesamtedition aller Partituren in einem hochwertigen Schuber ist ebenfalls erhältlich. zur Person
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Herausgeber*in
Reinhold Kubik
| 1942
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Textdichter*in
Johann Heermann
| 1585-1647
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Generalbassaussetzer*in
Reinhold Kubik
| 1942
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Übersetzer*in
Jean Lunn
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