Inhaltsverzeichnis
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Komponist*in
Johann Sebastian Bach
| 1685-1750Johann Sebastian Bach zählt zu den bedeutendsten Komponisten der abendländischen Musikgeschichte. Er entstammte einer weit verzweigten Musikerdynastie, die im thüringisch-sächsischem Gebiet zahlreiche Stadtmusiker und Organisten hervorbrachte.
Bach vocal
Seit Gründung des Carus-Verlags ist die Edition der Musik von Johann Sebastian Bach für uns ein besonderer Schwerpunkt. Im Reformationsgedenkjahr haben wir das Projekt Bach vocal abgeschlossen. Bachs geistliche Vokalmusik liegt nun vollständig in modernen Urtextausgaben samt Aufführungsmaterial vor. Eine Gesamtedition aller Partituren in einem hochwertigen Schuber ist ebenfalls erhältlich. zur Person
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Klavierauszugbearbeiter*in
Horst Hempel
| 1934-1988
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Klavierauszugbearbeiter*in
Paul Horn
| 1922-2016Paul Horn war ein deutscher Kirchenmusiker, Organist, Komponist und Musikwissenschaftler. Er studierte Kirchenmusik und Orgel an der Evangelischen Kirchenmusikschule Esslingen am Neckar bei Hans-Arnold Metzger und Musikwissenschaft, Theologie und Geschichte an der Universität Tübingen. Seine berufliche Laufbahn begann als Kantor an der Evangelischen Michaelskirche in Stuttgart-Degerloch. 1954 wurde er Kantor an der Evangelischen Stadtkirche Ravensburg, eine Position, die er bis zu seiner Pensionierung innehatte. Als Musikwissenschaftler arbeitete Horn bis ins hohe Alter eng mit Carus zusammen. So stammen zahlreiche Carus-Klavierauszüge aus seiner Feder. zur Person
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Bearbeiter*in
Diethard Hellmann
| 1928-1999
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Vorwortverfasser*in
Andreas Glöckner
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Ensemble
amarcord
Unverwechselbarer Klang, atemberaubende Homogenität, musikalische Stilsicherheit und eine gehörige Portion Charme und Witz sind die besonderen Markenzeichen von amarcord. Das äußerst facettenreiche und breit gefächerte Repertoire umfasst Gesänge des Mittelalters, Madrigale und Messen der Renaissance, Kompositionen und Werkzyklen der europäischen Romantik und des 20. Jahrhunderts sowie A-cappella-Arrangements weltweit gesammelter Volkslieder und bekannter Songs aus Soul und Jazz. Das Vokalensemble ist Preisträger zahlreicher internationaler Wettbewerbe. Im Jahr 2002 gewann das Ensemble den Deutschen Musikwettbewerb. Neben dem Gewandhausorchester und dem Thomanerchor zählt amarcord zu den wichtigsten Repräsentanten der Musikstadt Leipzig im In- und Ausland. Regelmäßig gastiert die Gruppe bei den bedeutenden Musikfestivals. Zahlreiche Konzerttourneen führten die Sänger in über 50 Länder und auf nahezu alle Kontinente der Erde. In Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut gastierten sie in Australien, Südostasien, dem Nahen Osten, Russland, Afrika und in Mittelamerika. Das 1997 von amarcord ins Leben gerufene Internationale Festival für Vokalmusik "a cappella" (www.a-cappella-festival.de) hat sich unter der künstlerischen Leitung der Gruppe zu einem der wichtigsten Festivals seiner Art entwickelt. Zahlreiche CDs dokumentieren eindrucksvoll die Facetten des Repertoires und werden vielfach mit Preisen wie dem ECHO Klassik (2010, 2012), dem International Classical Music Award, dem Supersonic Award und dem Contemporary A Cappella Recording Award ausgezeichnet. zur Person
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Ensemble
Kölner Akademie
Die Kölner Akademie zeichnet sich durch ihre historisch genauen Aufführungen der Musik des 17. bis 21. Jahrhunderts aus. Durch die Beibehaltung der überlieferten Sitzordnungen, eine dem Werk angemessene Instrumentation sowohl auf modernen wie auch historischen Instrumenten und die Verwendung kritischer Ausgaben der Werke ist das Ensemble bestrebt, den ursprünglichen Vorstellungen der Komponisten gerecht zu werden. Regelmäßig gastiert die Kölner Akademie bei renommierten Festivals im In- und Ausland und erhielt höchste Anerkennungen für ihre Aufführungen in Deutschland, Österreich, Frankreich, Spanien, Holland, Italien, Belgien, Estland, Schweden, Nor - wegen und Island. In der von der Fachpresse hoch gelobten CD-Reihe „Forgotten Treasures“ des Ensembles liegen bislang zehn Aufnahmen der auf fünfzehn geplanten Reihe mit Welterstaufnahmen von Werken weniger bekannter Komponisten, u. a. Crusell, Danzi, Pichl, Vanhal, Wilms, Romberg, Neukomm, Fischer, Kunc, Jeanjean, D’Alvimare und Streibelt, vor. Im Herbst 2009 begann die Kölner Akademie gemeinsam mit dem Solisten Ronald Brautigam mit der Aufnahme sämtlicher Klavierkonzerte Mozarts. zur Person
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Dirigent*in
Michael Alexander Willens
Michael Alexander Willens, künstlerischer Leiter und Dirigent der Kölner Akademie, erhielt seine Ausbildung an der Juilliard School in New York bei John Nelson. Nach seinem Abschluss als Bachelor und Master of Music setzte er sein Dirigierstudium bei Jaques-Louis Monod und Leonard Bernstein fort. Aufgrund seines breit ge fächerten musikalischen Werdegangs verfügt Michael Willens über einen Aufführungspraxis-Stil, der vom Barock bis zur Gegenwart reicht. Über das Standardrepertoire hinaus widmet er sich zudem der Aufführung weniger bekannter zeitgenössischer amerikanischer Komponisten sowie vernachlässigter Werke der Vergangenheit. Er ist in Deutschland, Polen, Holland, Brasilien und Israel als Gastdirigent aufgetreten. zur Person
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Interpret*in
Dominique Horwitz
| 1957Dominique Horwitz wurde 1957 in Paris geboren, wuchs zunächst in Frankreich auf und zog 1971 mit seiner Familie nach Deutschland. Im Alter von 19 Jahren stand er erstmals vor einer Fernsehkamera, bereits ein Jahr später folgte sein Kinodebüt in Peter Lilienthals David. Ab 1979 war er vorwiegend an Theatern engagiert, zunächst in Tübingen, danach am Bayerischen Staatsschauspiel in München und am Thalia Theater in Hamburg. 1989 kehrte er mit Dieter Wedels Film Der große Bellheim zum Fernsehen zurück. Spätestens seit 1992 ist Dominique Horwitz durch seine Hauptrolle in Josef Vilsmaiers Stalingrad einem internationalen Kinopublikum bekannt. Neben seinen zahlreichen Film- und Fernsehengagements ist er weiterhin auch auf der Bühne zu erleben, so u. a. beim Berliner Ensemble, am Deutschen Theater Berlin, am Schauspielhaus Zürich und bei den Hamburger Kammerspielen. Seine Vielseitigkeit beweist er auch als Sänger, der ebenso die Dreigroschenoper nach Brecht und Weill wie Chansons von Jacques Brel interpretiert. zur Person
Rezensionen
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[...] Bach-Freunde werden an diesem speziellen Kleinod ihre ungetrübte Freude finden.
Christian Albrecht
musik&liturgie, 3/10
[...] eine großartige Einspielung der Markus-Passion, die als Co-Produktion des Carus-Verlags mit der Stiftung Frauenkirche Dresden realisiert wurde, und die ich persönlich für die zurzeit beste Einspielung des Werks aus jüngerer Zeit halte. Ein instruktives CD-Booklet, das zahlreiche Erläuterungen zum Rekonstruktionsversuch wie zu den einzelnen Interpreten enthält, rundet den hervorragenden Gesamteindruck ab. [...]
Jan Bechtel
Glarean Magazin, 24. August 2010
[...] This excellently presented and performed release of the St. Mark’s Passion from Carus includes a fine and informative essay together with full German texts with English translations. Bach collectors and lovers of sacred music should not hesitate.
Michael Cookson
MusicWeb International, Mai 2010
[...] Dominique Horwitz [...] gelingt eine gute Balance zwischen flüssigem Erzähltempo und kontrastreichen, emotionalen Passagen der wörtlichen Rede. Das Ensemble Amarcord – durch vier Damen verstärkt – sowie die Kölner Akademie tragen zu diesem insgesamt schlüssigen Gesamtkonzept bei und musizieren auf hohem Niveau, das durch die wunderbare Akustik der Dresdner Frauenkirche voll zur Geltung kommen kann. [...]
Ulrich Barthel
Neue Chorzeit, März 2010
[...] Die gesprochenen Texte wie auch der insgesamt eher ruhige Charakter des musikalischen Torsos führen zu einer vergleichsweise meditativen Version des Passionsgeschehens, was zwar ungewöhnlich, aber keineswegs ohne Reiz ist.
Michael Wersin
RONDOplus, 2/2010
[...] Auch musikalisch ist die Aufnahme des Carus-Verlags aus der Dresdner Frauenkirche übrigens absolut hörenswert: In Kammerbesetzung wird die Leidensgeschichte zu einer überraschend intimen Angelegenheit und hat kaum etwas von dem Spektakelhaften der beiden erhaltenen großen Bachpassionen. [...]
Jörg Königsdorf
tagesspiegel.de, 7.2.2010