Die Messe in h-Moll von Johann Sebastian Bach ist eine der zentralen geistlichen Vokalkompositionen der Musikgeschichte. Hans-Christoph Rademann widmet nun seine erste CD als Leiter der Internationalen Bachakademie Stuttgart diesem herausragenden Werk und setzt zusammen mit der Gächinger Kantorei Stuttgart und dem Freiburger Barockorchester sowie renommierten Solisten auf dem Gebiet der historisch informierten Aufführungspraxis in künstlerischer Hinsicht Maßstäbe.
Obwohl die Messe in h-Moll zu einem der meistaufgeführten Vokalwerke Johann Sebastian Bachs gehört, stellt sie Aufführende und Wissenschaftler immer wieder vor neue Rätsel und Probleme. Das betrifft nicht nur die bis heute ungeklärte Frage, warum Bach dieses Werk komponiert und nie aufgeführt hat, sondern setzt sich bis in den Notentext fort. Bach selbst hat sein Opus ultimum bis zum Tod mehrfach überarbeitet, ohne eine finale Fassung zu hinterlassen. Unmittelbar nach seinem Tod ist die Originalhandschrift durch seinen Sohn Carl Philipp Emanuel massiv verändert worden; Änderungen, die die Wissenschaft bis heute vor viele Fragen stellen.
Die vorliegende Neueinspielung folgt in Kyrie und Gloria konsequent den von Bach selbst detailliert eingerichteten „Dresdner Stimmen“ und basiert damit erstmals ausschließlich auf einem Notentext aus der Feder Johann Sebastian Bachs. Darüber hinaus werden weitere Sätze mit deutlichen Abweichungen zur heute geläufigen Fassung in Varianten als Bonusmaterial zugänglich gemacht. Die Einspielung beruht auf der Neuausgabe des renommierten Bach- und Mozartforschers Ulrich Leisinger in Kooperation mit der Staatsbibliothek zu Berlin und dem Bach-Archiv Leipzig, der auch die Einführung im CD-Booklet verfasst hat.
Die Produktion erscheint auch als Edition Deluxe (Carus 83.315), die neben der CD-Einspielung und einem umfangreichen Booklet eine DVD mit zusätzlichen Materialien enthält:
- Film: Bachs geheimnisvolles Erbe. Hans-Christoph Rademann auf der Suche nach der wahren h-Moll-Messe
- Konzertmitschnitt: „Kyrie eleison I“, live im Beethovensaal, Liederhalle Stuttgart (31. Januar 2015)
- Bachs Handschrift: Die „Dresdner Stimmen“ von 1733 als PDF
Ausgezeichnet mit dem Preis der deutschen Schallplattenkritik
Ausgezeichnet mit dem Pizzicato Supersonic Award
Inhaltsverzeichnis
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Komponist*in
Johann Sebastian Bach
| 1685-1750Johann Sebastian Bach zählt zu den bedeutendsten Komponisten der abendländischen Musikgeschichte. Er entstammte einer weit verzweigten Musikerdynastie, die im thüringisch-sächsischem Gebiet zahlreiche Stadtmusiker und Organisten hervorbrachte.
Bach vocal
Seit Gründung des Carus-Verlags ist die Edition der Musik von Johann Sebastian Bach für uns ein besonderer Schwerpunkt. Im Reformationsgedenkjahr haben wir das Projekt Bach vocal abgeschlossen. Bachs geistliche Vokalmusik liegt nun vollständig in modernen Urtextausgaben samt Aufführungsmaterial vor. Eine Gesamtedition aller Partituren in einem hochwertigen Schuber ist ebenfalls erhältlich. zur Person
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Vorwortverfasser*in
Ulrich Leisinger
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Ensemble
Freiburger Barockorchester
Das Freiburger Barockorchester (FBO) blickt auf eine über fünfundzwanzigjährige Erfolgsgeschichte zurück: Aus studentischen Anfängen entstand innerhalb weniger Jahre ein international gefragter Klangkörper, der inzwischen regelmäßig in den bedeutendsten Konzert- und Opernhäusern gastiert. Seit Mai 2012 verfügen die „Freiburger“ gemeinsam mit ihren Kollegen vom ensemble recherche über ein international einzigartiges Domizil: das Ensemblehaus Freiburg, eine musikalische Werkstatt und Ideenschmiede für zwei Spitzenensembles der Alten und Neuen Musik unter einem Dach. Das FBO arbeitet mit bedeutenden Künstlern wie René Jacobs, Andreas Staier, Jean-Guihen Queyras, Isabelle Faust, Kristian Bezuidenhout, Christian Gerhaher und Pablo Heras-Casado zusammen. Der künstlerische Erfolg dieser musikalischen Partnerschaften äußert sich in zahlreichen CD-Produktionen und der Verleihung prominenter Auszeichnungen wie dem ECHO Klassik Deutscher Musikpreis 2011, 2012, 2013 und 2014, dem Edison Classical Music Award 2012 und 2013, dem Gramophone Award 2011 und 2012, sowie dem Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik 2009. Unter der künstlerischen Leitung seiner beiden Konzertmeister Gottfried von der Goltz und Petra Müllejans sowie unter der Stabführung ausgewählter Dirigenten präsentiert sich das FBO mit rund einhundert Auftritten pro Jahr in unterschiedlichen Besetzungen vom Kammer- bis zum Opernorchester: ein selbstverwaltetes Ensemble mit eigenen Konzertreihen im Freiburger Konzerthaus, in der Stuttgarter Liederhalle und der Berliner Philharmonie und mit Tourneen in der ganzen Welt. zur Person
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Ensemble
Gächinger Kantorei Stuttgart
Die Gächinger Kantorei Stuttgart steht seit August 2013 unter der künstlerischen Leitung von Hans-Christoph Rademann, dem Leiter der Internationalen Bachakademie Stuttgart. Unter der Trägerschaft der Bachakademie gestaltet der Chor eine Vielzahl an Konzerten und Gastspielen, Hörfunk- und CD-Aufnahmen entscheidend mit. Im Zentrum der Chorarbeit steht neben vielfältiger Mitwirkung am MUSIKFESTUTTGART eine große Konzertreihe mit oratorischen Programmen von Schütz bis zu zeitgenössischen Auftragswerken. Einen besonderen Fokus bildet seit jeher die Interpretation der Vokalwerke von Johann Sebastian Bach. Nach einem kleinen Dorf auf der Schwäbischen Alb benannt und 1954 von Helmuth Rilling gegründet, gilt die Gächinger Kantorei Stuttgart seit Jahrzehnten als einer der herausragenden Konzertchöre der Welt. Neben regelmäßigen Auftritten mit dem Partner-Ensemble Bach-Collegium Stuttgart arbeitet sie auch vielfach mit Orchestern wie den Wiener Philharmonikern, New York Philharmonic oder Israel Philharmonic zusammen. Eine besonders enge Partnerschaft besteht zum Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR. Am Pult des Chores stehen regelmäßig Gastdirigenten wie Masaaki Suzuki, Krzysztof Penderecki, Alexander Liebreich oder Sir Roger Norrington. Gastspiele führten das Ensemble u. a. nach China, Lateinamerika und zu den großen Festspielen in Salzburg, Luzern, Prag, New York, Paris, London, Wien und Seoul. Hunderte von CD-Einspielungen umfassen neben dem gesamten Vokalwerk Bachs unterschiedlichste oratorische Literatur vom 18. Jahrhundert bis hin zu etlichen Uraufführungen, darunter Werke von Penderecki, Pärt oder Rihm. zur Person
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Dirigent*in
Hans-Christoph Rademann
| 1965Der Dirigent Hans-Christoph Rademann ist ein ungemein vielseitiger Künstler mit einem breiten Repertoire, der sich mit gleicher Leidenschaft und Expertise der Aufführung und Wiederentdeckung Alter Musik wie der Uraufführung und Pflege Neuer Musik widmet.Geboren in Dresden und aufgewachsen im Erzgebirge, wurde er früh geprägt von der gro¬ßen mitteldeutschen Kantoren- und Musiktradition. Er war Schüler im traditionsreichen Kreuzgymnasium, Mitglied des berühmten Kreuzchors und studierte an der Musikhoch¬schule Dresden Chor- und Orchesterdirigieren. Während seines Studiums gründete er den Dresdner Kammerchor und formte ihn zu einem internationalen Spitzenchor, der bis heute unter seiner Leitung steht. Seit 2013 ist Hans-Christoph Rademann der Akademieleiter der Internationalen Bachakademie Stuttgart. Hans-Christoph Rademann verbindet eine regelmäßige Zusammenarbeit mit führenden Chören und Ensembles der internationalen Musikszene. Von 1999 bis 2004 war er Chefdirigent des NDR-Chors und von 2007 bis 2015 Chefdirigent vom RIAS Kammerchor. Gastdirigate führten und führen ihn zur Nederlandse Bachvereniging, dem Collegium Vocale Gent, der Akademie für Alte Musik, dem Freiburger Barockorchester, der Deutschen Radiophilharmonie Saarbrücken Kaiserslautern, dem Sinfonieorchester Basel, dem Orchestre Philharmonique de Luxembourg u.a. Für seine künstlerische Arbeit ist Hans-Christoph Rademann mit Preisen und Ehrungen ausgezeichnet worden, darunter die Johann-Walter-Plakette des Sächsischen Musikrats (2014), die Sächsische Verfassungsmedaille (2008), der Förder- sowie der Kunstpreis der Landeshauptstadt Dresden (1994 bzw. 2014). Mehrmals erhielt er für seine zahlreichen CD-Aufnahmen den Preis der Deutschen Schallplattenkritik (zuletzt 2016) sowie den Grand Prix du Disque (2002), den Diapason d’Or (2006 & 2011), den CHOC de l’année 2011 und den Best Baroque Vocal Award 2014. 2016 wurde er mit dem Preis der Europäischen Kir¬chenmusik der Stadt Schwäbisch Gmünd ausgezeichnet. Seine beispielhafte Interpretation und Einspielung der gesamten Werke von Heinrich Schütz mit dem Dresdner Kammerchorbeim Stuttgarter Carus-Verlag, die 2018 ihren Abschluss fand, erhielt im selben Jahr denneu gestifteten Heinrich-Schütz-Preis sowie den OPUS KLASSIK 2020.Hans-Christoph Rademann ist Professor für Chorleitung an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden. Außerdem ist er Intendant vom Musikfest Erzgebirge, Botschafter des Erzgebirges und Schirmherr des Christlichen Hospizdienstes Dresden. zur Person
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Sopran-Solo
Carolyn Sampson
Auf der Konzert- und der Opernbühne gleichermaßen zu Hause, hat Carolyn Sampson in den letzten Jahren weltweit beträchtliche Erfolge gefeiert. Neben Engagements u. a. an der English National Opera, beim Glyndebourne Festival und Boston Early Music Festival, an der Opéra de Paris, Opéra de Lille, Opéra de Montpellier sowie an der Opéra National du Rhin führten sie Konzerte u. a. zu den BBC Proms. In Europa gehören zu ihren vielen Auftritten Konzerte mit dem Royal Concertgebouw Orchestra, The English Concert, dem Freiburger Barockorchester, dem Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem WDR Sinfonieorchester, den Wiener Philharmonikern, dem Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia und dem Gewandhausorchester Leipzig. In den Vereinigten Staaten von Amerika trat sie als Solistin mit der San Francisco Symphony, dem Detroit Symphony Orchestra, dem St. Paul Chamber Orchestra und dem Philadelphia Orchestra auf. Zahlreiche CD-Aufnahmen mit Carolyn Sampson sind erschienen, u. a . eine gefeierte Einspielung von Strawinskys Les Noces und seiner Messe. Ihre CD mit Purcell-Liedern wurde im Dezember 2007 vom Gramophone Magazine als „Editor’s Choice of the Month“ ausgezeichnet, ebenso wie ihre erste Recital-CD Fleurs im Mai 2015. zur Person
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Alt-Solo
Anke Vondung
Anke Vondung wurde in Speyer geboren und studierte bei Professor Rudolf Piernay an der Musikhochschule Mannheim. Von der Spielzeit 1999/2000 bis Ende der Spielzeit 2001/02 war sie Ensemblemitglied des Tiroler Landestheaters in Innsbruck, wo sie zentrale Partien ihres Faches sang. Es folgten Gastverpflichtungen u. a. am Théâtre du Châtelet Paris, an der Staatsoper München, bei den Salzburger Festspielen und den Mozart-Festwochen Salzburg, an der Opéra Bastille Paris, dem Grand Théâtre de Genève, beim Glyndebourne Festival, an der Nederlandse Opera Amsterdam, der Staatsoper Berlin, der San Diego Opera, bei den Münchner Opernfestspielen, dem Flandern-Festival, sowie an der Staatsoper Hamburg. Im Oktober 2007 debütierte sie als Cherubino in Le nozze di Figaro an der Metropolitan Opera New York, wo sie zudem in Mozart’s La clemenza di Tito mitwirkte. In den Spielzeiten 2003/04 bis 2005/06 war sie Ensemblemitglied der Staatsoper Dresden; seitdem ist sie dem Haus als Gast eng verbunden. Im Konzert- und Liederabendbereich konzertierte Anke Vondung mit renommierten Orchestern unter Dirigenten wie James Conlon, Helmuth Rilling, Sir Roger Norrington, Philippe Herreweghe, Edo de Waart, Kent Nagano, Peter Schreier, Dietrich Fischer-Dieskau, James Levine, Marek Janowski, Alexander Shelley, Enoch zu Guttenberg, Hans-Christoph Rademann und Jeffrey Tate. zur Person
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Tenor-Solo
Daniel Johannsen
Der österreichische Tenor Daniel Johannsen gehört zu den gefragtesten Evangelisten und Bach-Interpreten seiner Generation. Nach der Ausbildung zum Kirchenmusiker studierte er Gesang bei Margit Klaushofer und Robert Holl in Wien; er war Meisterschüler von Dietrich Fischer-Dieskau, Nicolai Gedda sowie Christa Ludwig und ist Preisträger des Bach-, Schumann-, Mozart-, Hilde-Zadek- und Wigmore-Hall-Wettbewerbs. Seit seinem Debüt 1998 führen ihn Auftritte als Konzert-, Lied- und Opernsänger mit Werken aller Epochen in die großen Musikzentren Europas, Nordamerikas, Japans und des Nahen Ostens. Daniel Johannsen ist zu Gast bei zahlreichen Festivals (Styriarte Graz, Salzburger Festspiele, Israel Festival, La Folle Journée, Bachfest Leipzig); er musiziert unter der Leitung namhafter Dirigenten wie Sir Neville Marriner, Trevor Pinnock, Bertrand de Billy und Enoch zu Guttenberg. Liederabende bilden einen Schwerpunkt in der Tätigkeit des Sängers, der mit Pianisten wie Graham Johnson, Charles Spencer und Helmut Deutsch zusammenarbeitet. Zahlreiche (zum Teil preisgekrönte) Tonträger sowie Rundfunk- und Fernsehaufnahmen dokumentieren seine künstlerische Arbeit. zur Person
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Bass-Solo
Tobias Berndt
Tobias Berndt begann seine musikalische Ausbildung im Dresdner Kreuzchor. Er studierte bei Hermann Christian Polster in Leipzig und setzte seine Ausbildung bei Rudolf Piernay in Mannheim fort. Zu seinen Lehrern gehören außerdem Dietrich Fischer-Dieskau und Thomas Quasthoff. Er war Preisträger zahlreicher renommierter Gesangswettbewerbe, u. a. gewann er den internationalen Wettbewerb Das Lied in Berlin, den internationalen Brahms-Wettbewerb und den Cantilena Gesangswettbewerb. Als Opern- und Konzertsänger hat sich Tobias Berndt weit über die Landesgrenzen hinaus etabliert. Er arbeitete mit Dirigenten wie Philippe Herreweghe, Helmuth Rilling, Frieder Bernius, Teodor Currentzis, Marcus Creed, Hans-Christoph Rademann, Andrea Marcon, Marek Janowski und Sir Roger Norrington zusammen und war in der Berliner Philharmonie, der Tonhalle in Zürich, dem Concertgebouw Amsterdam, im Leipziger Gewandhaus, der Tschaikowsky Concert Hall in Moskau, dem Teatro Colon in Buenos Aires und im Lincoln Center New York zu erleben. Er gastierte bei bedeutenden Festivals wie dem Prager Frühling, dem Rheingau Musik Festival, den Händel-Festspielen in Göttingen und Halle, dem Bachfest Leipzig, dem Oregon Bachfestival und dem International Music Festival in Peking. Eine umfangreiche Diskografie dokumentiert seine vielseitige künstlerische Tätigkeit. zur Person
Rezensionen
Bach, Messe h-Moll
...was am zügigen Dirigat Rademanns liegt, an der Durchsichtigkeit und Detailgenauigkeit seines Zugriffs wie auch an der klanglichen und rhythmisch-tänzerischen Feinarbeit...
Deutsche Schallplattenkritik, Bestenliste 2015/2016, Susanne Benda
... a fine performance, well worth hearing.
George Chien, Fanfare, 13.10.2016
[U]ne lecture sereine, refusant la virtuosité et parfois l'expression au profit des lignes et des équilibres.
Eine ausgeglichene Lesart, die die Virtuosität und gelegentlich den Ausdruck zugunsten der Bögen und der Ausgeglichenheit zurückstellt.
Jean-Charles Hoffelé, Clic Musique !, Oktober 2016
The performance sparkles across the two CDs due to well-chosen tempi, soloists who achieve expressivity within virtuosity, and clear attention to detail.
John C. Hughes Ripon, CHORAL JOURNAL, September 2016
Ans Spirituelle gemahnen diese Temperamentschübe durch die schlackenlose, vital konturierte, himmlisch balancierte Vielstimmigkeit der Jubilationen: Das dröhnt nicht, sondern schwebt, auch im wahrhaft seraphischen Sanctus.
Martin Mezger, Esslinger Zeitung, Ostern 2016
Der Grund, diese Aufnahme anzuhören, ist [...] die exquisite Interpretation, die durch ungewöhnlich dichten Klang ebenso besticht wie durch die wunderbare Balance der Tempi.
Klemens Hippel, Concerti, März 2015
Die Gächinger Kantorei lockert >Gratias< beziehungsweise >Dona nobis pacem< durch zügiges Tempo auf, auch bei großer Lautstärke hat der Klang noch Wärme. [...] Die [...] Gesangssolisten überzeugen durchweg.
Christine Lanz, Concerto März/April 2016
Das Freiburger Barockorchester ist Impulsgeber und Farbenspender. Und verbindet sich mit der Gächinger Kantorei zu einem vielschichtigen Klangkörper, der Bachs musikalischen Reichtum...zum Klingen bringt.
Georg Rudiger, klassikinfo.de, 01/2016
Die Musiker des Freiburger Barockorchesters sind ideale Partner für Rademanns... vitalen, sensiblen Ansatz...Die grandiose Darbietung lässt Bachs kunstvolle Polyphonie in ihrem ganzen Klangreichtum aufblühen.
Werner M. Grimmel, Schwäbische Zeitung, 28.12.2015
Doch hat diese Einspielung mehr als nur großen musikhistorischen Reiz, was am zügigen Dirigat Rademanns liegt, an der Durchsichtigkeit und Detailgenauigkeit seines Zugriffs wie auch an der klanglichen und rhythmisch-tänzerischen Feinarbeit, die er mit seinem Chor und mit dem Freiburger Barockorchester leistet
Susanne Benda, aus der Begründung der Jury des Preises der deutschen Schallplattenkritik, Bestenliste 4-2015
Die CD dokumentiert, wie das Außergewöhnliche zur Norm erhoben, das Schwere leicht wird. Wunderbar!
Johannes Adam, Badische Zeitung, 14.11.2015
Hans Christoph Rademann setzt zusammen mit der Gächinger Kantorei Stuttgart, dem Freiburger Barockorchester sowie renommierten Solisten in künstlerischer Hinsicht neue Maßstäbe.
Bernhard Blattmann, CLASS:aktuell, 03/2015
Der Dirigent verpasst der nach lateinischem Ritus verfassten Messe reformatorische Schlichtheit. Er setzt auf einen dezenten, schlanken Klang, auf die innere Spannung der Musik, die in keinem Moment nachlässt. Chor, Solisten und Orchester musizieren in beispielhafter Klarheit, mit Noblesse und viel Einfühlungsvermögen. Die Feierlichkeit dieser h-Moll-Messe erhält ihren strahlenden Glanz allein durch die wahrhafte Verinnerlichung des musikalischen Vortrages.
Guy Engels, pizzicato.lu, 17.09.2015
el presente disco es una joya musical de incalculable valor. Si buscan ustedes la versión referencial de la Misa en Si menor de Bach, no le den más vueltas: aquí la tienen.
” Dieses Album ist ein musikalisches Juwel von unschätzbarem Wert. Wenn Sie die Referenzaufnahme der h-Moll Messe von Bach suchen, müssen Sie nicht weitersuchen: Hier ist sie.”
Eduardo Torrico, elartedelafuga.com, 12.08.2015
Rademanns Bach ist weder überspannt noch romantisch überrhetorisch gestaltet, sondern vereint unterschiedliche Haltungen zu einem konzisen Ganzen - eine zeitgemässe Balance.
Neue Zürcher Zeitung, 07.08.2015
I think anyone acquiring this new Carus set will find it both enjoyable and rewarding; it's also very thorough in its approach. The performance is very fine and has been well recorded.
John Quinn, www.musicweb-international.com
Zum Beginn das Schwerste: Mit Bachs h-Moll-Messe setzt Hans-Christoph Rademann, Nachfolger Helmuth Rillings bei der Gächinger Kantorei, ein mächtiges Zeichen. Hörenswert.
Oberbayerisches Volksblatt, 05.08.2015
Weil aber Rademann ein strenges Originalklang-Dogma vermeidet, weitet er die Perspektive, was sich gerade in der Wahl der Tempi äußert – mal straffer, dann wieder gedehnter.
Marco Frei, Fono Forum, 07.2015
er [Rademann] hüllt die neuen Noten in ein neues klingendes Gewand. Das aber ist mitnichten akademisch, sondern drängend, schwingend, mitunter sogar explosiv.
Wolfram Goertz, Rheinpfalz, 08.07.2015
eine Interpretation mit vielen packenden Überraschungen und eine mit extrem beredter und differenzierter Phrasierung. Sie gewinnt dem bekannten Werk neue Dimensionen ab.
Karl Georg Berg, Ludwigshafener Rundschau, 11.07.2015
Als neuer Leiter der Bach-Akademie Stuttgart ist Hans-Christoph Rademann mit dieser Einspielung der h-Moll-Messe ein grandioser Einstand gelungen.
Bernhard Schrammek, rbb kulturradio, 29.06.2015
Geht es besser? Vom Chor? Vom Orchester? Von den Solisten? Schwer! Bachs Messe in h-Moll liegt hier in einer exzellenten Aufnahme vor
Mannheimer Morgen, 29.06.2015