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Composer
Felix Mendelssohn Bartholdy
| 1809-1847
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Editor
R. Larry Todd
Prof. Dr. R. Larry Todd ist Arts & Sciences Professor of Music, Duke University, Durham. Bei Carus hat er zahlreiche Werke von Mendelssohn herausgegeben, darunter die Oratorien Elias, Paulus sowie Christus. Seine bei Carus in deutscher Sprache erschienene Mendelssohn-Biografie ist zumStandardwerk für Forschung und Mendelssohn-Fans geworden.
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Felix Mendelssohn Bartholdy: Der 95
Felix Mendelssohn Bartholdy: Der 95. Psalm op.46
Für die Aufführung dieser etwas eine halbe Stunde dauernden Komposition ist die übliche Oratorienbesetzung, wie sie in der Mitte des letzten Jahrhunderts üblich war, gefordert. Das Werk wird jedem großen Chor zur Ehre und Freude gereichen. Im Schaffen von Mendelssohn nehmen die Psalmvertonungen eine wichtige Stelle ein. Dabei ist der 95. Psalm mit seinen unterschiedlichen Aussagen für eine abwechslungsreiche Gestaltung besonders geeignet. Der Herausgeber R. Larry Todd beschreibt im Vorwort Wissenswertes zur Kompositionsgeschichte, und er beschreibt das Werk eingehend.
Quelle: Singen und Musizieren im Gottesdienst 3/1992, S. 173f.
Felix Mendelssohn Bartholdy DER 95. PSALM op. 46
Die Beschäftigung mit Psalmen inspirierte Felix Mendelssohn Bartholdy während seines gesamten kompositorischen Schaffens. Zwischen den Jahren 1830 und 1843 entstand eine Serie von fünf größeren Werken, die vielfältige Solo-, Chor- und Orchesterbesetzungen fordern. Als Verbindung einer Bach-Kantate mit einem Oratorium Händels haben diese Psalm-Kompositionen eine Gattung religiöser Musik begründet, die während des 19. Jahrhunderts zu hoher Wertschätzung gelangte.
Der Text des Psalm 95 war für Mendelssohn eine Herausforderung: seine elf Verse gliedern sich in zwei ungleiche Teile von gegensätzlichem Charakter. Mendelssohn entschied sich, diesen textlichen Gegensatz in die tonartliche Anlage seiner Komposition aufzunehmen. Um ein emotionales Abfallen des Schlusses zu verhindern, änderte er die Reihenfolge der Verse.
Mendelssohn entfaltet in seiner Partitur eine reiche Palette von Ausdrucksmitteln. Das Stück ist sehr aussagestark und sei jedem empfohlen, der ein beeindruckendes Werk für ein geistliches Konzert sucht.
Johannes Götz
Quelle: Kirchenmusik im Bistum Limburg 1/1991, S. 32f.