La Piccola Banda
Festivale di fantasia. Kindermusical
Alter: 5–18 Jahre
Dauer: 110 min
Lieder: 23, Instrumentalstücke: 8
Besetzung: Chor 1–6stg, 10 Soli, davon ein Erwachsener (Bass), 3 Gruppen (Kinder der Bande, Putten, Rattenbabys)
Instrumente: Blockflöte, Oboe, Horn, 3 Trompeten, 3 Posaunen, Violinen, Violoncello, Kontrabass/E-Bass, 2 E-Pianos (Glasharfe), Gitarre/Laute, Harfe, Pauke, Drumset, Percussion
Inhalt
In La Piccola Banda geht es um die Flucht des Mädchens Felicia aus einer als zu eng empfundenen, rational bestimmten Realität in die Fantasiewelt ihrer Tagträume, in welcher Dinge und Ideen personifiziert werden und heimliche Wünsche in Erfüllung gehen. Felicias Zufluchtsort ist ein alter Palazzo, der ihr eine kleine paradiesische Welt der italienischen Renaissance mit Gaukler*innen, Tänzer*innen, Sänger*innen sowie allegorischen Bildern und Figuren eröffnet. Auch Massimo und seine Kinderdiebesbande finden im Palazzo ihren Unterschlupf. Aus der Begegnung der „Piccola Banda“ mit Felicia und ihrer Fantasiewelt ergeben sich Kontraste, die auf allen Ebenen lebendig, sichtbar und hörbar werden: in der Musik, in Tänzen, in den Kostümen, in der Art der Sprache etc.
Musik und Text
In diesem Musical vereinen sich unterschiedliche Charaktere und Realitäten ebenso wie unterschiedliche musikalische Stilrichtungen: italienische Renaissance, Romantik, Rockmusik. Für eine Aufführung benötigt man ein differenziertes Orchester, ein Ensemble mit historischen Instrumenten und eine Rockband. Es kann aber auch auf eine Playback-CD der Autoren zurückgegriffen werden. Die Lieder sind im Umfang a bis g’’, einmal bis as’’ notiert.
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Composer
Wolfgang König
| 1947Wolfgang König (geb. 1947 in Eslohe/Sauerland) studierte an der Musikhochschule in Köln zunächst Schulmusik und danach sein Hauptfach Posaune, anschließend folgte noch ein Magisterstudium mit den Fächern Musikwissenschaft, Germanistik und Soziologie. Seine weitere musikalische Laufbahn wurde von verschiedenen stilistischen Richtungen geprägt: er machte sowohl Alte als auch Neue Musik, spielte Jazz in einer Big Band und übernahm außerdem schon als Jugendlicher oft die Messen seines Vaters, der Organist war. All diese Stilrichtungen beeinflussten auch die Art seiner eigenen Musik und erscheinen immer wieder in den Kindermusicals. Seit 1979 ist er Leiter der Musikschule Beckum-Warendorf und auch seit dieser Zeit Dirigent eines gemischten Chores und des Großen Sinfonieorchesters der Musikschule. Personal details
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Songwriter / Librettist
Veronika te Reh
| 1947Veronika te Reh (geb. 1947 in Köln) studierte ebenfalls Schulmusik in Köln und unterrichtete bereits während des Studiums in einem Mädcheninternat in Leichlingen als Musiklehrerin und machte in dieser Zeit verschiedene Workshops zusammen mit Prof. Walter Segler von der Hochschule Braunschweig, wobei sie zum ersten Mal mit Musiktheater in Berührung kam. 1974 kam sie nach Beckum und begann an der Musikschule zunächst mit Block- und Querflötenunterricht, gründete dann später einen kleinen Kinderchor und hat heute zwölf Chöre in verschiedenen Altersgruppen mit insgesamt etwa 450 Chorkindern, mit denen sie singt, tanzt und Theater spielt. Seit 1985 schreibt sie zusammen mit ihrem Kollegen und Ehemann Wolfgang König Kindermusicals, die im Rahmen der Musikschule Beckum-Warendorf projektweise einstudiert und aufgeführt werden. Personal details
Reviews
Das „Festivale di fantasia”, wie der Untertitel heißt, ist gewissermaßen eine kleine Oper für Kinderchor mit sowohl einfachen als auch anspruchsvollen ein- bis sechsstimmigen Chorgesängen, Gesangs- und Sprechsoli und für verschiedenste Instrumente (differenziertes Orchester, ein Ensemble mit historischen Instrumenten und eine Rockband). [...] Empfehlenswert ist es für Kinder jeden Alters mit etwas Erfahrung beim Singen.
Dorothea Book, Schott Musikpädagogik, 2/2013
[...] Das phantasievolle Musical von Veronika te Reh und Wolfgang König steckt voller Lebendigkeit und Witz. Es gelingt eine Synthese von musikgeschichtlichen Themen und Opernsujets auf der einen Seite und Aspekten der Auseinandersetzung von Jugendlichen mit ihrer Lebenswirklichkeit auf der anderen. [...]
Neue Chorzeit, Oktober 2011
„ ... Das originelle und musikalisch sehr anspruchsvolle Werk von Wolfang König und Veronika te Reh ... ist eine spritzige Geschichte, anhand derer die Kinder und Jugendlichen neben der Beschäftigung mit heutiger Musik auch an Renaissance- und Barockmusik herangeführt werden. ... “
Friederike Laakso, Journal Kirchenmusik 03/2011