![von Herzogenberg: Vier Choralmotetten op. 102 - Noten | Carus-Verlag von Herzogenberg: Vier Choralmotetten op. 102 - Noten | Carus-Verlag](https://www.carusmedia.com/images-intern/medien//20/2330700/2330700u.jpg)
Vier Choralmotetten op. 102
Heinrich von Herzogenbergs Beschäftigung mit der auf einen Cantus firmus bezogenen Motettenform ist zu datieren auf die mittleren Jahre seiner Leipziger Zeit (1872-1885). Für drei der vier Choralmotetten
(Nr. 1, 3, 4) wählte er Gesänge, die als "Volkslieder" auch außerhalb der liturgischen Praxis bekannt und - in zwei Fällen (Nr. 3 und 4) - in beiden Konfessionen beheimatet waren. Alle vier Choralmotetten sprechen Leid- und Todeserfahrungen an. Hinsichtlich der Chorstärke hatte Herzogenberg wohl einen stattlich
besetzten gemischten Chor vor Augen, daher können auch größere Chöre diese Motetten als Schulung im reinen A-cappella-Gesang nutzen. Die Edition folgt dem Erstdruck von 1898.
Kaufen
Zusatzinformationen zum Werk
Inhaltsverzeichnis
-
Komponist*in
Heinrich von Herzogenberg
| 1843-1900Heinrich von Herzogenberg, geb. 1843 in Graz, gest. 1900 in Wiesbaden. Jura und Philosophiestudium in Wien, später Student am dortigen Konservatorium; 1874 Mitbegründer und zeitweise Leiter des Bach-Vereins in Leipzig; 1885 Direktor der Kompositonsabteilung der Königlichen Musikhochschule in Berlin; enger Freund von Johannes Brahms. Seine Motetten und Kirchenoratorien belegen sein kontrapunktisches Können. zur Person
-
Herausgeber*in
Konrad Klek
Rezensionen
[...] Herzogenberg veröffentlichte diese Motetten 1898, wobei er auf bereits vorliegende Werke zurückgriff, die er zum Zwecke des Studiums der Cantus-firmus-Verarbeitung angefertigt hatte. Die relativ kurzen Motetten von angenehmem Ambitus und mittlerem Schwierigkeitsgrad sind eine Bereicherung für Gottesdienst oder Konzert. Konrad Klek folgt in seiner Neuausgabe dem Erstdruck der Werke, sorgte aber für eine modernisierte Orthographie und ergänzte heute gebräuchliche Wortvarianten.
bast
Quelle: Musica Sacra, Heft 2 / 2008