![Liszt: Zwei Melodien. Vokaltranskriptionen von Clytus Gottwald - Noten | Carus-Verlag Liszt: Zwei Melodien. Vokaltranskriptionen von Clytus Gottwald - Noten | Carus-Verlag](https://www.carusmedia.com/images-intern/medien//00/0913800/0913800u.jpg)
Zwei Melodien. Vokaltranskriptionen von Clytus Gottwald
In diesen Bearbeitungen zweier Melodien von Liszt und der Marienklage von Monteverdi arrangiert Clytus Gottwald ursprünglich für Sologesang oder - instrument komponierte Werke neu für vierstimmigen Chor. Gottwalds Transkriptionen sind dabei stark geprägt von einer Auseinandersetzung mit der Neuen Musik, die ein zentrales Anliegen in seinem kompositorischen Schaffen ist. Dass sich Neue Musik und Chormusik nicht gegenseitig ausschließen, zeigen diese zwei Werke erneut in überzeugender Weise.
Kaufen
Zusatzinformationen zum Werk
Inhaltsverzeichnis
-
Komponist*in
Franz Liszt
| 1811-1886Franz Liszt wurde 1811 in Raiding (damals Ungarn) geboren und starb 1886 in Bayreuth. Er erhielt Klavierunterricht bei seinem Vater ab seinem 6. Lebensjahr und wurde 1822/23 Schüler von C. Czerny und A. Salieri in Wien. Die Jahre nach 1823 verbrachte Liszt in Paris, dort beeinflusste ihn die Bekanntschaft mit G. Rossini, V. Bellini, G. Meyerbeer sowie besonders mit F. Chopin, H. Berlioz und N. Paganini stark; auch literarisch wurde er von V. Hugo beeindruckt. Von 1838 bis 1847 feierte Liszt auf seinen ausgedehnten Konzertreisen als Klaviervirtuose Triumphe. Ab 1848 lebte er dann in Weimar, wo die Symphonischen Dichtungen und einige der wichtigsten Klavierwerke (h-Moll-Sonate, 1. Klavierkonzert) entstanden. Ab 1861 lebte Liszt in Rom, hier empfing er 1865 die niederen Weihen eines Abbés. zur Person
-
Bearbeiter*in
Clytus Gottwald
| 1925-2023Der Chordirigent, Komponist und Musikwissenschaftler Clytus Gottwald (1925 – 2023) hat für die zeitgenössische Chormusik wesentliche Beiträge geleistet. Als Redakteur für Neue Musik beim Südfunk Stuttgart sowie Gründer und Leiter der Schola Cantorum Stuttgart stand er in produktivem Austausch mit seinen die Neue Musik begründenden Zeitgenossen Pierre Boulez, Mauricio Kagel, György Ligeti, Luigi Nono, Karlheinz Stockhausen und vielen anderen. Gottwald prägte mit seiner Schola Cantorum, einem 16-stimmigen Kammervokalensemble, maßgeblich die heute selbstverständlich gewordene A-cappella-Chorkultur auf höchstem technischem Niveau. Seine Transkriptionen von Klavierliedern oder Instrumentalstücken für vielstimmigen Chor a cappella, die in ihrer an Ligeti geschulten Satzweise höchste musikalische Ansprüche stellen, werden von Chören auf der ganzen Welt geschätzt. Clytus Gottwald wurde für seine Verdienste mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Kulturpreis Baden-Württemberg 2009, dem Preis der Europäischen Kirchenmusik 2012 und dem Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland 2014. Seine Bedeutung für die Entwicklung der zeitgenössischen Chormusik kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. zur Person