"Haydn gelingt es in der Mariazeller-Messe überzeugend, eine spezifische Synthese herzustellen zwischen den hohen Ansprüchen ,autonomer' Kunstmusik einerseits, die in entsprechenden Kompositionstechniken (kontrapunktische Polyphonie, Sonatensatzprinzip z.B. im Vivace des Kyrie) ihren Niederschlag finden, und der ästhetischen Forderung der Zeit nach ,Verständlichkeit' andererseits" (aus dem Vorwort der Herausgeber Andreas Ballstaedt und Volker Kalisch).
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Zusatzinformationen zum Werk
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Komponist*in
Joseph Haydn
| 1732-1809Als Kapellmeister des Fürsten Esterházy schuf Haydn neben zahlreicher Instrumentalmusik und verschiedenen Opern auch gewichtige Beiträge zur Kirchenmusik, u.a. die vierzehn lateinischen Messen, von denen allerdings nur zwölf authentisch bzw. vollendet sind; dazu Motetten und Offertorien, zwei gewichtige Te-Deum-Vertonungen, zwei Salve Regina, ein Stabat Mater sowie die unterschiedlichen Fassungen der Sieben Worte des Erlösers am Kreuze. Die Messen sind, mit Ausnahme der Jahre 1783–1795, zwischen 1749 und 1802 kontinuierlich entstanden und bilden damit die Gattung, mit der sich Haydn am längsten beschäftigt hat. Die bis 1782 komponierten sechs (authentischen bzw. vollständigen) Messen sind stilistisch sehr unterschiedlich, neben kurzen Missae breves stehen auch ausgedehnte Messen mit reicher Orchesterbesetzung; dagegen bilden die sechs, ab 1796 entstandenen sog. späten Messen eine vergleichsweise homogene Gruppe groß besetzter und umfangreicher Werke. Mit seinen beiden großen Oratorien „Die Schöpfung“ (1798) und „Die Jahreszeiten“ (1801) begründet Haydn die Tradition des bürgerlichen deutschen Oratoriums. zur Person
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Herausgeber*in
Volker Kalisch
| 1957
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Herausgeber*in
Andreas Ballstaedt
Rezensionen
Joseph Haydn: Mariazeller-Messe
Für die Praxis sehr zu empfehlen.Singende Kirche 3/86
... eine ausgezeichnete Neuausgabe der beliebten Messe Haydns von 1782 vor.
Musica Sacra 3/86
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