Missa solemnis
Bearbeitung für Kammerorchester (arr. J. Linckelmann) op. 123, 1817-1823 / 2020
Beethoven bezeichnete die Missa solemnis mehrfach als sein größtes Werk. "Von Herzen kommend", sollte es die Menschen berühren und bewegen. Lange und intensiv hatte Beethoven sich mit der Komposition beschäftigt, um dem Text einen – in seinem Sinne – adäquaten Ausdruck zu verleihen. In ihrem Umfang und musikalischen Anspruch reicht die Missa solemnis weit über das liturgisch Übliche hinaus; die Uraufführung fand nicht ohne Grund in einem Konzertsaal statt.
Mit der vorliegenden Bearbeitung für Kammerorchester (Flöte, Oboe, Klarinette, Fagott, Horn, Trompete, Posaune, Pauke und Streicher sowie Orgel ad libitum) können nun auch kleinere Chöre und Chöre mit begrenzten räumlichen oder finanziellen Möglichkeiten dieses Werk aufführen, wobei der sinfonische Charakter sowie eine hohe dynamische Bandbreite erhalten bleiben. Die Besetzung von nur 7 statt 18 Bläsern bietet eine optimale Balance von Durchsichtigkeit und orchestralem Klang. Sämtliche Vokalpartien (Soli und Chor) sind mit der Originalfassung identisch, sodass von dieser Klavierauszug und Chorpartitur verwendet werden können.
- Große Messe auch für kleinere Chöre aufführbar
- Bläser der Originalfassung auf sieben einfach besetzte Instrumente reduziert
- Klavierauszüge und Chorpartituren der Originalfassung können verwendet werden.
- carus plus: Das Werk (Originalfassung) ist in der App carus music, the Choir Coach, sowie in der Reihe Carus Choir Coach (Audio only) erhältlich.
Originalversion | Bearbeitung für Kammerorchester |
Soli SATB, Coro SATB, 2 Fl, 2 Ob, 2 Clt, 2 Fg, Cfg, 4 Cor, 2 Tr, 3 Trb, Timp, 2 Vl, Va, Vc, Cb, Org | Soli SATB, Coro SATB, Fl, Ob, Clt, Fg, Cor, Tr, Trb, Timp, 2 Vl, Va, Vc, Cb, [Org] |
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Komponist*in
Ludwig van Beethoven
| 1770-1827Ludwig van Beethoven ist mit Sicherheit einer der einflussreichsten Komponisten der Musikgeschichte. Sein Werk bildet den Kulminationspunkt zahlreicher vor allem instrumentaler Gattungen der Wiener Klassik und legt den Grundstein für die kommenden Jahrzehnte. Doch auch Beethovens Vokalwerke setzten Maßstäbe: Die späte „Missa Solemnis“ gehört zu den eindrucksvollsten Chorwerken ihrer Zeit; aber schon seine frühere Messe in C erschließt dem liturgischen Text ganz neue Ausdruckswelten und hat für die Weiterentwicklung der Messkomposition Maßstäbe gesetzt. Und mit dem Schluss-Chor der „Neunten Sinfonie“, der Vertonung von Schillers „Ode an die Freude“, schuf Beethoven eines der meistaufgeführten und international bekanntesten Chor-Stücke überhaupt und setzte sich somit selbst ein zeitloses musikalisches Denkmal. zur Person
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Bearbeiter*in
Joachim Linckelmann
Rezensionen
... Auch wenn die Reduktion nichts an den stimmlichen Anforderungen für den Chor ändert, ist das chorische Hauptwerk nun auch für kleinere Chöre erreichbar.
Carsten Klomp, Forum Kirchenmusik, 03/2021
... Der neue siebenstimmige Bläsersatz ist gut gemacht, und erfolgt allem Studium nach in guter Kenntnis der instrumentenspezifischen Möglichkeiten.