![Schütz: Der 119. Psalm (Schwanengesang), (Gesamtausgabe, Bd. 18) - Noten | Carus-Verlag Schütz: Der 119. Psalm (Schwanengesang), (Gesamtausgabe, Bd. 18) - Noten | Carus-Verlag](https://www.carusmedia.com/images-intern/medien//20/2091800/2091800u.jpg)
Der 119. Psalm (Schwanengesang), (Gesamtausgabe, Bd. 18)
Stuttgarter Schütz-Ausgabe
Heinrich Schütz beendete 1671 86-jährig sein kompositorisches Schaffen mit der monumentalen Vertonung des 119. Psalms, in einem Anhang ergänzt um die Vertonung des 100. Psalms sowie die eines deutschen Magnificat. Von den acht Vokalstimmen der "Schwanengesang" genannten ganzen Werkgruppe sind zwei verlorengegangen, sodass diese in der erhaltenen Fassung nicht aufführbar ist. Da aber der Kompositionsstil von strenger Regelhaftigkeit geprägt ist und die beiden Teilchöre oftmals gemeinsames motivisches Material haben, kann der Versuch unternommen werden, aus dem Erhaltenen das Verlorene zu erschließen. So ist das Werk 1984 in einer von dem Dresdner Schütz-Forscher Wolfram Steude rekonstruierten Fassung erstmals veröffentlicht worden und seither in vielen Aufführungen erklungen. Die Neuausgabe von Werner Breig im Rahmen der Stuttgarter Schütz-Ausgabe bietet eine neue aufführbare Fassung. Dabei konnten für zahlreiche Stellen andere Rekonstruktionsmöglichkeiten empfohlen und überdies manche bisher unentdeckten Fehler berichtigt werden.
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Zusatzinformationen zum Werk
Inhaltsverzeichnis
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Komponist*in
Heinrich Schütz
| 1585-1672Heinrich Schütz gilt als der erste deutsche Musiker von europäischem Rang. Ab 1599 als Chorknabe am Hof des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel erhielt er eine umfassende Schulbildung. 1608 begann er ein Jurastudium in Marburg, das er jedoch schon 1609 abbrach, um mit Unterstützung des Landgrafen bei Giovanni Gabrieli, Organist an San Marco zu Venedig, Komposition zu studieren. 1613 kehrte Schütz nach Kassel zurück, wurde aber schon zwei Jahre später vom Kurfürsten Johann Georg I. von Sachsen als „Organist und Director der Musica” an den Dresdner Hof „abgeworben“, wo er von 1617 bis zu seinem Tod das Amt des Hofkapellmeisters innehatte. Seine großen Vokalzyklen markierten den Höhepunkt von Schütz’ Ansehen in Deutschland und Nordeuropa. Doch diese stellen nur einen Teil des Schütz’schen Opus dar; einzelne Werke sind in Sammeldrucken mit Werken anderer Komponisten vertreten, andere nur handschriftlich überliefert, vieles ist verloren gegangen. Die Stuttgarter Schütz-Ausgabe erschließt Schütz‘ vollständiges Oeuvre, alle Werke erscheinen auch in praktischen Urtext-Ausgaben. zur Person
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Herausgeber*in
Uwe Wolf
| 1961Uwe Wolf studierte Musikwissenschaft, Geschichte und Historische Hilfswissenschaft in Tübingen und Göttingen. Nach seiner Promotion 1991 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Johann-Sebastian-Bach-Institut in Göttingen. Ab 2004 arbeitete er im Bach-Archiv Leipzig. Er leitete dort eine der beiden Forschungsabteilungen, beteiligte sich maßgeblich an der Neugestaltung des Bach-Museums und entwickelte das Online-Projekt Bach digital. Seit Oktober 2011 ist er Cheflektor beim Carus-Verlag. Er lehrte an verschiedenen Universitäten und gehört zum Herausgeberkollegium mehrerer Gesamtausgaben. zur Person
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Herausgeber*in
Werner Breig
| 1932
Rezensionen
... Oft aber kommt Breig dem schützschen Idiom noch näher als sein großer Vorgänger: Manche Übergänge gelingen ihm nahtloser, manche Stellen - etwa die Musikalisierung der „eitlen Wahrheit” in der zehnten Motette - wirken zugespitzter, glänzender, konzertanter als die Lösungen Steudes.
Sven Hiemke, Musik & Kirche, Mai / Juni 2018